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http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Abramowicz, Leon.html | Abramowicz, Leon | Abramowicz, Leon;Lebensdaten geb. 18. März 1889 in Czernowitz, gest. 15. Februar 1978 Wien;Beruf Akademischer Maler;Angehörige;Abramowicz (geb. Prenosyl), Marianne, geb. 15. Juli 1907;Adresse Wien I., Schottenbastei 16 / III / 8;Schicksal Im Mai 1938 (Leon A.) bzw. Januar 1939 (Marianne A.) gelingt die Flucht nach Frankreich, bei Kriegsausbruch Lagerinternierung mit anschließender Flucht des Ehepaares.;Sammlung Die Sammlung Abramowicz umfasste rund 600 Ölgemälde, 7000 Arbeiten auf Papier sowie Kopien nach alten Meistern.;Enteignung Im Mai 1938 erfolgte die Beschlagnahmung und Versiegelung, im Herbst Räumung der Wohnung. Das Inventar, darunter auch seine Sammlung wurde rasch veräußert (30.12.1938).;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 29 f, Lütgenau, Stefan August, Schröck, Alexander, Niederacher, Sonja, „Zwischen Staat und Wirtschaft, Das Dorotheum im Nationalsozialismus, München 2006, S. 469. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Abramowicz,%20Leon.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Adelsberger, Abraham.html | Adelsberger, Abraham | Adelsberger, Abraham;Beruf Spielzeugfabrikant;Adresse Nürnberg, Amsterdam (ab 1938);etablierte sich Anfang des 20. Jahrhunderts als einer der erfolgreichesten Hersteller von Blechspielzeug;Schicksal (1863-1940), Emigration 1938 nach Amsterdam zu seiner Tochter mit deren Familie, die Familie versteckte sich ab 1943 erfolgreich und überlebte den Holocaust, seine Ehefrau Clothilde wurde nach Bergen-Belsen deportiert und überlebte ebenfalls;Sammlung Aufbau der Sammlung zeitgleich mit wachsendem Wohlstand, zu dem Nürnberger Wohnsitz zählte eine eindrucksvolle Galerie, es gelang Adelsberger, bei seiner Flucht nach Holland einige seiner Gemälde mitzunehmen;Restitution 03-2009 Hendrick Goltzius: Jupiter und Antiope (Empfehlung Restitutiecommissie, NL) | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Adelsberger,%20Abraham.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Alexander, Alfred.html | Alexander, Dr. Alfred | Alexander, Dr. Alfred;Angehörige;Auspitz-Artenegg (geb. Leitner), Angela, geb. 03. März 1876, gest. 1945 Lausanne;Adresse Königsberg;Sammlung Umfängliche grafische Sammlung, Bibliothek;Enteignung Versteigerung;Quelle Interview Ute Haug - Anette Schneider v. 17.04.2008, NDR Info - Das Forum | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Alexander,%20Alfred.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Alliance Isra%C3%A9lite Paris.html | Alliance Israélite Universelle, Paris | Alliance Israélite Universelle, Paris;Beschlagnahme der Bibliothek sowie der Privatbibiothek von Sylvain Lévy (gest. 1935);Quelle: Handreichung | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Alliance%20Isra%C3%A9lite%20Paris.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Altmann, Bernhard.html | Altmann, Bernhard | Altmann, Bernhard;Lebensdaten geb. 23. Dezember 1888 Przemyśl/Galizien, gest. 02. Dezember 1960 Zürich;Beruf Großindustrieller, Textilfabrikant;Adresse Wien XIII., Kopfgasse 1 / Hietzinger Hauptstraße 31;Firmensitz, -name, -gründung Wien V., Siebenbrunnengasse 19-21, Bernhard Altmann-Garnhandel, April 1915, Strickwarenfabrik, 1919, Strickwarenbetrieb in Kossino bei Moskau, 1926, Strumpffabrik in Paris, 1932;Schicksal Von einer Auslandsreise nicht mehr zurückgekehrt, wurde er vom Zentralmeldeamt als am 21. Mai 1938 nach Paris geflüchtet abgemeldet. Nach einem längeren Aufenthalt in England lebte Bernhard Altmann nach 1945 vorwiegend im Bundesstaat New York, zeitweise auch in Wien und der Schweiz.;Sammlung Die Sammlung umfasste u.a. Gemälde von Egger-Lienz und Franz v. Lenbach.;Enteignung 1938 erfolgte die "Arisierung" des Wiener Unternehmens. Die Geheime Staatspolizei beschlagnahmte mit Einziehungserkenntnis vom 13. Juni 1938 auf Grund der zweiten VO zum Gesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich vom 18. März 1938, in Verbindung mit dem Erlass des Reichsführers SS und Chefs der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Inneren vom 23. August 1938, nebst anderen Liegenschaften, das im Eigentum von Bernhard Altmanns Ehefrau Nelly stehende Haus in der Kopfgasse samt Einrichtung und die Fabrik in Wien 5, Siebenbrunnengasse 21, zugunsten des Deutschen Reiches. Da das Ehepaar Altmann keine Vermögensanmeldung bei der VVSt. vorgenommen hatte, wurde ihr Vermögen zur Festlegung der Reichsfluchtsteuer geschätzt. Die gesamten in der Villa in Wien 13., Kopfgasse 1, befindlichen Möbel, Einrichtungs- und Kunstgegenstände wurden durch Verfügung der Gestapo dem Dorotheum übergeben und gelangten - mit Ausnahme von zehn Gemälden, deren Maler Juden waren – von 17. bis 22. Juni 1938 zur Versteigerung. Die zehn Gemälde wurden Bernhard Altmann 1948 vom Dorotheum übergeben, aber es war ihm trotz intensiver, 1954 eingeleiteter Suche unter Einschaltung des Bundesdenkmalamtes nicht möglich, alle 1938 versteigerten Kunstgegenständen zurückzuerhalten.;Restitution 2002 wurde von den Städtischen Sammlungen das Gemälde von Ferdinand Georg Waldmüller "Univ. Prof. Dr. Sigmund Caspar Fischer" (1837) restituiert, 2005 gab das Wallraf-Richartz-Museum Köln/BARoV das Werk von Franz von Lenbach, Porträt "Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn" zurück.;Quelle;Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 33 ff., s. Abschnitt 2.3.5.;Zusammenfassende Darstellung betreffend die Erwerbung von Objekten aus der Sammlung von Bernhard Altmann durch die Städtischen Sammlungen unter http://www.wienmuseum.at/pdf/Restitutionsbericht_2002.pdf (Stand 13.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Altmann,%20Bernhard.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Amon, Hans.html | Amon, Hans | Amon, Hans;Lebensdaten geb. 14. November 1904 Wien, gest. 1952;Beruf Buchhändler;Angehörige;Amon, Helene;Adresse Wien I., Bauernmarkt 1 / III;Firmensitz, -name, -gründung „Buchhandlung im Hochhaus“, Wien I., Herrengasse 6-8;Sammlung Die Sammlung Amon umfasste eine umfangreiche Sammlung japanischer Drucke.;Enteignung Kurz vor seinem Tod vermachte Hans Amon seine Sammlung dem Museum für angewandte Kunst Wien.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 79 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Amon,%20Hans.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Anninger, Otto.html | Anninger, Otto | Anninger, Otto;Lebensdaten geb. 20. Februar 1874, gest. 05. Juli 1954 Luzern;Beruf Großindustrieller;Angehörige;Anninger (geb. Wolf), Clara, geb. 12. Januar 1886 Wien, gest. 23. September 1938 Paris;Adresse Wien XIX., Lannerstraße 36;Firmensitz, -name, -gründung „W. Abeles & Co.“, Agentur und Kommissionshandel in Wien I., Schottenbastei 4, Fabriken in Teesdorf, NÖ, und Dugaresa, Jugoslawien;Besitztümer ER: Villa Anninger in Wien XIX., Lannerstraße 36, sowie Villa in Wien XIX., Billrothstraße 46, Anteilseigner der Baumwoll-Import und Handels-A.G. in Bratislava, Anteilseigner der Spinnerei und Weberei Teesdorf-Schönau in Wien;Schicksal 1938 Flucht des Ehepaares Anninger nach Paris. Nach dem Freitod seiner Frau erneute Flucht Otto Anningers in die USA.;Sammlung Anninger sammelte Bilder und Reliefs von u.a. Robert und Franz von Alt, Canaletto sowie Erwin Pendl.;Enteignung 1938 erfolgte die Arisierung des Unternehmens „W. Abeles & Co.“ durch die Österreichische Kontrollbank, 1938 Einziehung sämtlicher Liegenschaften von Otto Anninger.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 83 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Anninger,%20Otto.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Arens, Dr. Gustav (Nachlass).html | Arens, Dr. Gustav (Nachlass) | Arens, Dr. Gustav (Nachlass);Lebensdaten geb. 1867 in Reichenau/Böhmen, gest. 1936 in Wien;Angehörige Lise Haas (geb. Arens, Tochter);Beruf Großindustrieller;Adresse Wien XIX., Himmelstraße 26, Wien VIII., Kupkagasse 4;Firmensitz, -name, -gründung „W. Abeles & Co.“, Agentur und Kommissionshandel in Wien I., Schottenbastei 4, Fabriken in Teesdorf, NÖ, und Dugaresa, Jugoslawien - wie Anninger;Besitztümer ER: Gesellschafter der Firma „W. Abeles & Co.“;Schicksal 1939 erreichten sie die USA.;Sammlung Gustav Arens besaß eine ausgezeichnete Sammlung italienischer und niederländischer Altmeister.;Enteignung Nach Flucht der Familie 1938 wurde ein Teil der Sammlung beschlagnahmt und in das Zentraldepot des Kunsthistorischen Museums gebracht. Bei Ausfuhr des restlichen Bestandes, Sperrung zweier Bilder ("Marine" von Jan van Goyen und eine Landschaft von Johann Wilhelm Baur). (siehe auch unter Unger);Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 87 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Arens,%20Dr.%20Gustav%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Arnhold, Eduard (Nachlass).html | Arnhold, Eduard (Nachlass) | Arnhold, Eduard (Nachlass);Lebensdaten 10.06.1849 (Dessau) gest. 10.08.1925 (Neuhaus);Beruf Teilhaber Kohlenhandel „Caesar Wollheim“ Dessau, Bankier;Angehörige;Arnhold, (geb. Arnthal) Johanna;Adresse Berlin, Voßstr. 28, Bellevuestr. 18a;Besitztümer Rittergut Hirschfelde in Werftpfuhl/Werneuchen, Villa in der Regentenstr., Villa Arnhold/Wannsee, Dürenbachof/Oberbayern, Villa Bellagio/Fiesole;Sammlung Er war Kunstsammler und Mäzen, sowie Gründer der Villa Massimo in Rom. Arnhold sammelte u.a. moderne französische Kunst, Manet, Monet, Courbet, Pissaro, Renoir auch Liebermann, Böcklin, Leibl und Corinth. Die Sammlung wurde noch 1938 als die im In- und Ausland bedeutendste Privatsammlung Berlins bezeichnet.;Enteignung Die Erben mussten zwar das Grundstück verkaufen, behielten aber die Kunstsammlung, da sie von nicht-jüdischer Herkunft waren. Sie verweigerten Leihgaben, Schenkungen an die Berliner Museen und teilten die Sammlung auf. Die Mehrzahl der Bilder überstand den Krieg in Banksafes und Tresoren.;Quelle Dorrmann, Michael „Eduard Arnhold (1849 – 1925). Eine biographische Studie zu Unternehmer- und Mäzenatentum im Deutschen Kaiserreich“, Akademie Verlag, Berl, in 2002, Seelig, Lorenz, „Die Münchner Sammlung Alfred Pringsheim – Versteigerung, Beschlagnahmung, Restitution“, in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert: Entrechtung und Enteignung der Juden, bearb. von Andrea Baresel-Brand (=Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 266. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Arnhold,%20Eduard%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Arnhold, Hans.html | Arnhold, Hans | Arnhold, Hans;Beruf Bankier;Adresse Berlin;Firmensitz, -name, -gründung Bankhaus Gebrüder Arnhold, waren Mehrheitseigner der Bank Adler, 1931 Interessengemeinschaft mit Bankhaus S. Bleichröder.;Schicksal Emigration;Enteignung Beschlagnahmung der Sammlung durch den ERR.;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 119.;Pressemitteilung des Landes Berlin (Stand 14.03.06).;American Academy (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Arnhold,%20Hans.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Arnhold, Lisa.html | Arnhold, Lisa | Arnhold, Lisa;Lebensdaten geb. 1890, gest. 1972;Beruf Bankier;Angehörige;Arnhold, Heinrich, gest. 1935;Adresse Dresden;Firmensitz, -name, -gründung Zugehörig zur Bankiersfamilie Bankhaus Gebrüder Arnhold, waren Mehrheitseigner der Bank Adler, 1931 Interessengemeinschaft mit Bankhaus S. Bleichröder eingegangen.;Schicksal Flüchtete Ende 1936 in die Schweiz. 1938 Emigration in die USA.;Sammlung Die Sammlung enthielt Möbel, Leuchter, Plastiken und Silber.;Enteignung Lisa Arnhold begann bereits im November 1935 Teile ihrer Sammlung ins Ausland zu bringen. Lieferte viel in Galerie Fischer/ Zürich ein, dortige Auktionen 1940, 41, 42. Erlöse der Versteigerungen gingen an Gebr. Arnhold & S. Bleichröder in New York.;Quelle Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Chronos-Verlag, Zürich 2001, S. 134, 160, 161. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Arnhold,%20Lisa.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Aronson.html | Aronson | Aronson;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 117, 119. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Aronson.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Askonas, Carl.html | Askonas, Carl | Askonas, Carl;Lebensdaten geb. 04. Januar 1883 Wien, gest. 1946;Beruf Großindustrieller;Angehörige;Askonas, (geb. Fürth), Rosa, geb. 26. Juni 1891;Adresse Wien I., Zelinkagasse 4 / III / 9;Firmensitz, -name, -gründung „Heller & Askonas, Strumpf- und Handschuhfabrik“, Verkaufsbüro in Wien I., Gonzagagasse 23, Fabriken in Schrems, NÖ, sowie Györ, Ungarn;Besitztümer ER: Miteigentümer und öffentlicher Gesellschafter der Strumpf- und Handschuhfabrik "Heller & Askonas" in Wien I., Gläubiger der Hypothekarforderung auf die seinem Bruder Rudolf Askonas gehörende Liegenschaft in Wien VIII., Lammgasse 8;SIE: Miteigentümerin einer Liegenschaft in Wien IV., Gusshausstraße 14;Schicksal 1938 Flucht des Ehepaares Askonas über die Tschechoslowakei nach Kanada.;Sammlung Die Sammlung umfasste u.a. Werke von Pettenkofen und Waldmüller. Außerdem besaß er Barockplastiken, Buchminiaturen, Aquarelle.;Enteignung 1938 erfolgt die Beschlagnahmung der Firma "Heller & Askonas" und deren kommissarische Verwaltung durch Hubert Gottwaldt, anschließende Arisierung der Fabrik und Verkauf an Friedrich Nechansky und dessen Partner Josef Jirges, Einziehung der Liegenschaft in Wien VIII., Lammgasse 8 durch die GESTAPO, das nicht für die Ausfuhr gesperrte und bei der Spedition E. Bäuml eingelagerte Übersiedlungsgut wurde beschlagnahmt und im November 1940 über die VUGESTA veräußert, 1941 Einziehung des Anteils Rosa Askonas der Liegenschaft in der Gusshausstraße.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 109 f., Mayer, Monika, „Provenienzforschung in Österreich“, in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 383. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Askonas,%20Carl.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Auspitz, Stefan.html | Auspitz, Stefan | Auspitz, Stefan;Lebensdaten geb. 11. Oktober 1869 Wien, gest. 17. Dezember 1945 Wien;Beruf Bankier;Angehörige;Auspitz (geb. Fasal, verw. Weisz), Josephine, geb. 3. Oktober 1975, Troppau, gest. 2. Dezember 1960 Wien;Adresse Wien I., Schwarzenbergstraße 3 / I / 3A;Firmensitz, -name, -gründung „Bankhaus Auspitz, Lieben & Co.“, Wien I., Oppolzergasse 6, 1921 Eintragung des Bankhauses als offene Handelsgesellschaft, 1931 Konkurs des Bankhauses infolge der Weltwirtschaftskrise, 1939 Absetzung der vormaligen Gesellschafter Stefan Auspitz, Heinrich Lieben und Ludwig Zweig als Liquidatoren durch das Handelsgericht und Ersetzung durch Rudolf Jekel bzw. ab 1941 durch Wilhelm Komareck;Besitztümer ER: Miteigentümer des Mietshauses in Wien I., Marco d’Avianogasse 1, Liegenschaft in Wien XIX., Wallmodengasse 10;Schicksal Auspitz wurde 1940 nach Theresienstadt deportiert. Erlebte mit seiner dort geheirateten Ehefrau Josefine die Befreiung und kehrte nach Wien zurück.;Sammlung Die bedeutende Sammlung Stefan Auspitz enthielt u.a. Werke von Rubens, Cranach und Rembrandt.;Enteignung Infolge des Konkurses erfolgte 1931 die Auflösung der privaten Kunstsammlung durch Verkauf an den Kunsthändler Kurt Walter Bachsitz in Den Haag.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 113 ff., Schulz-Hoffmann, Carla, von zur Mühlen, Ilse, „Provenienzforschung an den Bayerischen Staatsgemäldesammlung“, in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 340 f., http://www.loebtree.com/auspitz.html (Stand 14.03.2006), http://www.wienmuseum.at/pdf/Restitutionsbericht_2002.pdf (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Auspitz,%20Stefan.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Auspitz-Artenegg, Theodor.html | Auspitz-Artenegg, Theodor | Auspitz-Artenegg, Theodor;Lebensdaten geb. 16. März 1861, gest. 27. Juli 1939 Bad Gastein;Beruf Großindustrieller;Angehörige;Auspitz-Artenegg (geb. Leitner), Angela, geb. 03. März 1876, gest. 1945 Lausanne;Adresse Wien I., Schwarzenbergstraße 3 / Mezzanin / 1, Bad Aussee, Stmk., Marktleiten 193;Besitztümer ER: Villa in Wien I., Schwarzenbergstraße 3, Miteigentümer des Mietshauses in Wien I., Marco d’Avianogasse 1;SIE: Mietswohnhaus in Wien I., Walfischgasse 15, Miteigentümerin einer Villa in Bad Aussee;Schicksal 1942 gelingt die Flucht von Angela Auspitz-Artenegg in die Schweiz.;Sammlung Die private Kunstsammlung umfasste u.a. Tapisserie, Objekte aus dem Kunsthandwerk, Gemälde aus dem Barock.;Enteignung 1939 erfolgte die zwangsweise Veräußerung von Schmuck und Silber über das Wiener Dorotheum.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 139 ff., http://www.wienmuseum.at/pdf/Restitutionsbericht_2002.pdf (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/A/Auspitz-Artenegg,%20Theodor.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bachofen-Echt (geb. Lederer), Elisabeth.html | Bachofen-Echt (geb. Lederer), Elisabeth | Bachofen-Echt (geb. Lederer), Elisabeth;Lebensdaten geb. 20. Januar 1894, gest. 19. Oktober 1944 Wien;Adresse Wien III., Jacquingasse 43;Besitztümer SIE: Wohnhaus in Wien III., Jacquingasse 43, Anteile an der Nußdorfer Bierbrauerei A.G.;Sammlung Die Sammlung Elisabeth Bachofen-Echts umfasste u.a. Werke von Gustav Klimt sowie Eduard Grützner.;Enteignung Zwangsweise Überschreibung der Besitztümer an den geschiedenen Gatten Wolfgang Bachofen-Echt, 1940 mußte sie zwangsweise ihren Schmuck über das Wiener Dorotheum veräußern.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 145 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bachofen-Echt%20(geb.%20Lederer),%20Elisabeth.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Ball, Hugo.html | Ball, Hugo | Ball, Hugo;Lebensdaten geb. 1886, gest. 1927;Beruf Kunsthändler;Schicksal Emigrierte ins Ausland.;Enteignung Beschlagnahmung der Sammlung durch den ERR.;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 119. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Ball,%20Hugo.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bamberger, Gustav.html | Bamberger, Gustav | Bamberger, Gustav;Beruf geschäftsführender Gesellschafter;Angehörige;Ludwig (Bruder), gest. 1943;Adresse Leipzig, später Berlin;Firmensitz, -name, -gründung "Bamberger & Herz", Herrenkonfektionshaus in Leipzig, AG Königsbau;Besitztümer Das Kaufhaus/Handelsunternehmen "Bamberger & Herz", Sitz: "Königsbau", wurde arisiert, ebenso die von der Familie gegründete Aktiengesellschaft Königsbau.;Schicksal Gustav Bamberger tauchte zunächst in Berlin unter, wurde 1942 nach Riga deportiert und ist seitdem verschollen. Sein Bruder Ludwig und dessen Frau Olla wurden am 19.09.1942 nach Theresienstadt deportiert, wo Ludwig 1943 verstarb. Olla wurde nach Ausschwitz verschleppt und starb 1944. Die Kinder überlebten (heute Israel und USA).;Enteignung In der Pogromnacht wurde das Kaufhaus angezündet und die Eigentümer selbst als Täter diffamiert. Opfer der "Arisierung", am 08.12.1938 teilte der Rechtsanwalt Wolfram Stauß dem Amtsgericht in Leipzig mit, dass die Firma "Bamberger & Herz", Goethestr. 1, Leipzig aufgelöst sei. Die AG wurde liquidiert. Neuer Mieter der Geschäftsräume wurde das Konfektionsunternehmen C. Böhme.;Quelle Monika Gibas (Hrsg.): "Arisierung" in Leipzig. Annäherung an ein lange vedrängtes Kapitel der Stadtgeschichte der Jahre 1933-1945, Leipzig 2007, S. 59 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bamberger,%20Gustav.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bamberger, Ludwig.html | Bamberger, Ludwig | Bamberger, Ludwig;Lebensdaten Bamberger, Ludwig;Angehörige;Olla;Adresse Leipzig;Firmensitz, -name, -gründung Handelsunternhemen/Konfektionsgeschäft Bamberger & Herz, AG Königsbau;Besitztümer Das Handelsunternehmen wurde 1938 arisiert, die AG Königsbau wurde liquidiert.;Schicksal Deportation (1942) und Tod in Theresienstadt (Ludwig, 1942) und Ausschwitz (Olla, 1943) | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bamberger,%20Ludwig.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Barach, Claire.html | Barach, Claire | Barach, Claire | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Barach,%20Claire.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Beer-Hofmann, Richard.html | Beer-Hofmann, Richard | Beer-Hofmann, Richard;Lebensdaten geb. 11. Juli 1866 Wien, gest. 26. September 1945 New York;Beruf Schriftsteller;Angehörige;Beer-Hofmann (geb. Lissy), Paula, geb. 25. Februar 1879;Adresse Wien XVIII., Hasenauerstraße 59 / Ecke Meridianplatz;Besitztümer Villa Beer-Hofmann in Wien XVIII., Hasenauerstraße 59 / Ecke Meridianplatz, Mietshäuser in Wien I., Wollzeile 15, Wien III., Kegelgasse 14 bis Seidlgasse 30, Liegenschaftsanteile in Kierling bei Klosterneuburg;Schicksal 1938 Flucht des Ehepaares Beer-Hofmann in die Schweiz und von dort in die USA.;Sammlung Die Sammlung Beer-Hofmann zeichnete sich durch eine eklektische Mischung von älteren und neueren Bildern (etwa einer Tina Blau oder eines Theodor Hörmann) aus, ferner enthielt sie Judaika, geschnitzte Engelsköpfe, Alt-Wiener Porzellan, Asiatika und Biedermeier-Möbel.;Enteignung 1939/1940 erfolgte die zwangsweise Veräußerung der o.g. Liegenschaften, 1941 Beschlagnahmung des von der Spedition nicht abgefertigten Übersiedlungsgutes und Veräußerung über die VUGESTA.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 151 f., http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.b/b250000.htm (Stand 14.03.06), http://www.wienmuseum.at/pdf/Restitutionsbericht_2002.pdf (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Beer-Hofmann,%20Richard.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bendel, Leo.html | Bendel, Leo | Bendel, Leo;Lebensdaten gest. März 1940, Buchenwald;Beruf Genralvertreter für Tabak- und Zigarettenpapierfabriken;Angehörige;Bendel, Else, gest. 1957, Wien;Adresse Berlin Dahlem, nach 1935 Wilmersdorf;Schicksal 1935 verlor Bendel Position und bereitet zusammen mit seiner Frau Flucht vor. 1939, nach "Anschluss" Österreichs (1938), Verhaftung und Deportation ins Konzentrationslager Buchenwald. Im Frühjahr 1940 Ermordung. Seine Frau überlebte in Wien.;Sammlung kleine Kunstsammlung;Enteignung Herbst 1935 bis September 1937 Verkauf der Wohnungseinrichtung und der Kunstsammlung. Im Juni 1937 Verkauf des Gemäldes "Fiat Justitia" von Carl Spitzweg an Münchner Galerie Heinemann, kurz darauf von Maria Almas für Führermuseum erworben.;Restitution Nach dem Krieg machte seine Frau Else Ansprüche gegenüber Deutschland geltend, diese wurden jedoch abgelehnt. Das Spitzweg-Gemälde hing ab 1961 im Bundespräsidialamt und wurde im Februar 2007 an Erben restituiert.;Quelle;Schnabel, Gunnar und Tatzkow, Monika, "Nazi Looted Art", Proprietas-Verlag, Berlin 2007, S. 255 f;Koldehoff, Stefan, "Es werde Gerechtigkeit", in: Die Zeit, 18.01.2007, S. 46;Restitutionen bisher: Nur die Ouvertüre (Stand 24.09.2007). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bendel,%20Leo.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Benedikt, (Curt) Kurt.html | Benedikt, Kurt (Curt) | Benedikt, Kurt (Curt);Beruf Kunsthändler;Adresse Berlin, ab 1937 Paris;Enteignung 1935 Liquidation der Berliner Zweigstelle;Vormals u.a. mit Galerie van Diemen vereint unter dem Dach des Margraf-Konzerns | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Benedikt,%20(Curt)%20Kurt.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Benedikt, Ernst.html | Benedikt, Ernst | Benedikt, Ernst;Lebensdaten geb. 20. Mai 1882 Wien, gest. 28. Dezember 1973 Wien;Beruf Chefredakteur der Neuen Freien Presse, Schriftsteller;Angehörige;Benedikt (geb. von Rosen), Irma, geb. 15. November 1879, gest. 1969;Adresse Wien XIX., Himmelstraße 55;Besitztümer SIE: Liegenschaft in Wien XIX., Himmelstraße 55;Schicksal Im Mai 1939 gelingt die Flucht über Großbritannien nach Schweden.;Sammlung Die Sammlung Benedikt umfasste u.a. eine Kunstsammlung sowie eine rund 6000 Bände zählende Bibliothek.;Enteignung 1939 Zwangsveräußerung des Hauses in der Himmelstraße über die Vermögensverkehrsstelle.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 161 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Benedikt,%20Ernst.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bermann-Fischer, Dr. Gottfried.html | Bermann Fischer, Dr. med. Gottfried | Bermann Fischer, Dr. med. Gottfried;Lebensdaten 1897-1995;Beruf Verleger (Belletristik);Familie;Ehefrau: Brigitte ("Tutti", geb. Fischer, gest. 1952), Hochzeit 1926;Schwiegereltern: Samuel S. Fischer (gest. 1934, Berlin-Grundewald) + Hedwig (1870-1952 (Königstein i.T.), geb. Landshoff);3 Töchter;Schicksal;1932 Gründung AG für Verlagsrechte in der Schweiz, in die neu geschlossene Autorenverträge eingebracht wurden;Bermann setzt Peter Suhrkamp als redaktionellen Leiter der Neuen Rundschau ein, dieser wird ab Herbst 1933 Vorstandsmitglied;1933 fallen mehrere lieferbare Titel des Hauses der Bücherverbrennung zum Opfer;1935/36 entschließt sich Bermann, einen Teil der Firma in Deutschland zu lassen und unter den Namen S. Fischer an einen politisch "anerkannten" Verlag zu verkaufen, unter Leitung von Peter Suhrkamp und für „unbelastete“ Autoren bestimmt. Der andere Teil mit den 'kritischen' Autoren sollte in Wien als Bermann-Fischer Verlag (GmbH) fortgeführt werden. Die NS-Behörden bewilligten das Vorhaben;1936/37 Auswanderung Bermann Fischers mit seiner Frau Brigitte und den drei Töchtern nach Österreich;1938 Flucht über Prag, Italien in die Schweiz, wegen des Anschluss' Österreichs an das Deutsche Reich. In Zürich entstand die Idee, sich in Stockholm niederzulassen. "Bermann setzte sich mit der schwedischen Verlagsfirma Bonnier in Verbindung und erreichte eine Genehmigung für die Niederlassung seines Verlages, da diese sich mit 51 Prozent an einer neuen Gründung beteiligen wollte. Bermann Fischer konnte die anderen 49 Prozent durch seine Verlagsrechte AG von 1932 einbringen" (Quelle: Wikipedia). Publikation deutscher und österreichischer Autoren, ohne dass deren Bücher in Deutschland vertrieben werden konnten;1940 (Juni) Exil in den USA, nachdem Bermann in Schweden für fünf Wochen in „Schutzhaft“ festgehalten wurde, Fortsetzung der verlegerischen Tätigkeit in Stockholm über die USA.;Nach Kriegsende leitete Bermann Fischer den Verlag zunächst von Stockholm aus, ab 1948 (mit Fritz H. Landshoff) als Bermann Fischer/Querido Verlag von Amsterdam aus. 1950 Trennung von Peter Suhrkamp.;„Meine Lebensarbeit stand unter zwei verpflichtenden Aufgaben: den Verlag zu erhalten und gemäß seiner Tradition fortzuführen und meine Familie vor der Vernichtung durch die Naziherrschaft zu bewahren. Daß mir beides […] gelungen ist, erfüllt mich mit unendlichem Dank“ (aus seinem letzten Interview, zit. nach Haufler / Vogel, 19). Bermann Fischer verstarb in der Toskana und ist auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt.;Sammlung Werke von Corinth, Gauguin, Corot, El Greco, Jongkind, Manet, Picasso, Pissarro, Renoir, Sisley (zunächst in Berlin, dann Mitnahme nach Wien), in Wien Konfiskation der Wert- u. Kunstgegenstände, Versteigerung Dorotheum, 459. Kunstauktion am 20./21.05.1940, dann evtl. Verkauf über Berliner Kunsthändler, Transfer in die Schweiz.;Restitution Lovis Corinth: Blumen, Paul Gauguin: Rue de Villages, El Greco: Santa Veronica, Camille Pissarro: Le Quais Malaquais et l'Institut (2008);Literatur Gottfried Bermann Fischer: Bedroht - Bewahrt. Der Weg eines Verlegers, 1967 Ders.: Wanderer durch ein Jahrhundert, 1994, Daniel Haufler / Sabine Vogel: Der Letzte seines Stammes: Ein Gespräch mit Gottfried Bermann Fischer. In: ZEITmagazin, 10 (1994). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bermann-Fischer,%20Dr.%20Gottfried.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bernheim, L%C3%A9once.html | Bernheim, Léonce | Bernheim, Léonce;Lebensdaten geb. 16.04.1886, gest. 22.12.1944 Auschwitz;Angehörige;Bernheim, Philippe (Sohn);Schicksal 17.12.1943 Deportation nach Auschwitz.;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 114, 117, 119. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bernheim,%20L%C3%A9once.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bernheim-Jeune, Gaston.html | Bernheim-Jeune, Gaston | Bernheim-Jeune, Gaston;Angehörige;Bernheim-Jeune (geb. Adler), Suzanne;Adresse Paris, Avenue Henri-Martin, Avenue du Général-Maunoury;Firmensitz, -name, -gründung Rue Lafitte 8, Boulevard de a Madelein/Ecke Rue Richepanse;Schicksal Zog nach Monte Carlo, wo er den Krieg überlebte.;Sammlung Die Sammlung bestand aus Werken des Impressionismus und Fauvismus.;Enteignung Gaston nahm seine gesamte Sammlung mit nach Monte Carlo/Südfrankreich. Dort überlebten er und seine Objekte den Krieg unbeschadet. Der Teil der Sammlung, welcher ihm gemeinsam mit seinem Bruder Josse gehörte, wurde 1940 enteignet.;Quelle Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Chronos-Verlag, Zürich 2001, S. 302-309, Feliciano, Hector, „Das verlorene Museum. Vom Kunstraub der Nazis", Aufbau-Verlag, Berlin 1998, S. 75-86, 176, http://www.bernheim-jeune.com/history.html (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bernheim-Jeune,%20Gaston.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bernheim-Jeune, Josse.html | Bernheim-Jeune, Josse | Bernheim-Jeune, Josse;Lebensdaten gest. 15. März 1941;Angehörige;Bernheim-Jeune (geb.Adler), Mathilde;Adresse Paris, Avenue Henri-Martin, Rue Debordes-Valmore;Firmensitz, -name, -gründung Rue Lafitte 8, Boulevard de la Madeleine/Ecke Rue Richepanse;Schicksal Während des Krieges floh Bernheim-Jeune nach Lyon. Tod Josses 1941. Seine Söhne gingen 1944 mit deren Familien in die Schweiz, Ende 1944 Rückkehr nach Frankreich.;Sammlung Die Sammlung umfasste Werke des Impressionismus und Fauvismus.;Enteignung Er schickte 1939 einen Teil seiner Sammlung zu Freunden in die Dordogne, musste aber den Rest in Paris lassen. 1940 wurde dieser mit der Besatzung der Deutschen in Paris beschlagnahmt. 1941 beschlagnahmte die französische nationalsozialistische Organisation Rassemblement National Populaire seine Privatwohnung, aus der sie die wertvollsten Stücke entfernen konnten, ehe die Deutschen diese konfiszierten. Die sicher geglaubten Stücke in der Dordogne wurden wahrscheinlich durch einen von den Deutschen gelegten Brand unentdeckt zerstört.;Quelle Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Chronos-Verlag, Zürich 2001, S. 302-309, Feliciano, Hector, „Das verlorene Museum. Vom Kunstraub der Nazis", Aufbau-Verlag, Berlin 1998, S. 75-86, 176, http://www.bernheim-jeune.com/history.html (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bernheim-Jeune,%20Josse.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bernheimer, Otto.html | Bernheimer, Otto | Bernheimer, Otto;Angehörige;Bernheimer, Charlotte;Sammlung Die Sammlung umfasste deutsche und französische Gemälde aus dem 19. Jahrhundert.;Enteignung 1938 erfolgte die Arisierung der Kunsthandlung Otto Bernheimer (danach „Münchner Kunsthandelsgesellschaft" und „Kameradschaft Münchener Künstler"), Beschlagnahme des gesamten Besitzes.;Restitution Die Gemälde wurden nach dem Krieg restituiert.;Quelle Schulz-Hoffmann, Carla, von zur Mühlen, Ilse, „Provenienzforschung an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen", in „Museum im Zwielicht. Ankaufspolititk 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 335, 344, von zur Mühlen, Ilse, „Von der Herkunftssuche zur Restitution - Ein Erfahrungsbericht" in „Museen im Zwielicht...", S. 165, Kramer, Nicole, „Arisierung in München" - eine Spurensuche", in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert.: Entrechtung und Enteignung der Juden", bearb. von Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 147, 157, Winkler, Richard, „Händler, die ja nur ihrem Beruf nachgingen": Die Münchner Kunsthandlung Julius Böhler und die Auflösung jüdischer Kunstsammlungen im „Dritten Reich"", in „Entehrt. Ausgeplündert....", S. 209, Schulz-Hoffmann, Carla, „Gesucht: Die Biografie von Kunstwerken", in „Entehrt. Ausgeplündert....", S. 250, Seelig, Lorenz, „Die Münchner Sammlung Alfred Pringsheim - Versteigerung, Beschlagnahmung, Restitution", in „Entehrt. Ausgeplündert....", S. 274, 278. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bernheimer,%20Otto.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Berolzheimer, Michael.html | Berolzheimer,Dr. Michael | Berolzheimer,Dr. Michael;Lebensdaten 1866-1942;Beruf Jurist;Angehörige;Heinrich (Vater), Ehrenbürger von Nürnberg und Fürth;Melitta (Ehefrau, 1867 geb. Dispeker, gesch. Schweisheimer), 2 Söhne aus 1. Ehe;Adresse Nürnberg, Fürth, Untergrainau (Grundbesitz, Nh. Garmisch-Partenkirchen);Firmensitz, -name, -gründung Bleistiftfabrik, gegr. 1855 von Daniel Berolzheimer, Dr. Michael Berolzheimer war zudem Gründer und Inhaber einer Rechtsanwaltskanzlei.;Besitztümer u.a. Kunstsammlung, seit ca. 1900, umfasste mehr als 800 Nummern v. a. graphische Blätter deutscher und italienischer Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts. Darunter Werke von Johann Georg von Dillis, Joseph Anton Koch, Carl Rottmann, Moritz von Schwind, Eugen Napoleon Neureuther, Philipp Veit, Bonaventura Genelli u.v.m.;Schicksal Wie sein Vater setzte auch Michael Berolzheimer das kulturelle Engagement der Familie in München mit einer Stiftung an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen ebenso wie in seinem Wohnort Untergrainau fort.Trotz seiner Verdienste sahen er und seine Familie sich aufgrund ihrer jüdischen Herkunft gezwungen, Deutschland im Sommer 1938 zu verlassen. Mit Hilfe des Münchner Rechtsanwalts Robert Held gelang es dem Ehepaar Berolzheimer im die Emigration in die USA. Die Sammlung wurde 1938 und 1939 in Abwesenheit Berolzheimers auf zwei Auktionen bei Weinmüller in München veräußert, ohne dass er von Amerika aus darauf Einfluss nehmen konnte oder an dem Erlös der Verkäufe beteiligt wurde.;Enteignung Das Finanzamt Garmisch-Partenkirchen veranlasste mit Bescheid vom 15.12.1938, das die Familie Berolzheimer in der Folge der Progromnacht eine „Kontributionszahlung" in Höhe von 80.000,- RM bezahlen musste. Bis zum 5.2.1941 wurde die Familie Berolzheimer in Abwesenheit gezwungen, den Grundbesitz in Untergrainau verkaufen. Am 3. Juli 1941 teilte die Gestapo-Leitstelle München mit, dass „das gesamte in Deutschland befindliche Vermögen des B. und seiner Ehefrau sichergestellt" worden sei.;Restitution Städtische Galerie im Lenbachhaus, München, 1950, Albertina, Wien, 2010, Kupferstichkabinett, Berlin,2011;Quelle Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller, München, “Antiquitäten, Möbel, Plastik, Gemälde des 15.-20. Jahrhunderts, Ostasiatica“, München, 30. November, 1./2. Dezember 1938, Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller, München, “Buchminiaturen und Handzeichnungen aus älterer und neuerer Zeit“, München, 9./10. März 1939, Bundesarchiv Koblenz und Berlin, Staatsarchiv München, bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Stadtarchiv München, National Archives, Washington, Marktarchiv Garmisch Partenkirchen | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Berolzheimer,%20Michael.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bettelheim-Gabillon, Ludwig.html | Bettelheim-Gabillon, Ludwig | Bettelheim-Gabillon, Ludwig;Lebensdaten geb. 25. November 1882, gest. 28. Februar 1943 Theresienstadt;Beruf Beamter;Adresse Wien XIX., Weimarer Straße 71, Grundlsee, Stmk., Göslerstraße;Schicksal 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert und starb dort 1943. Seine Familie wurde nach Ankunft in Maly Trostinez sofort ermordet. Nur Helene Bettelheim- Gabillon und eine Enkeltochter überlebten den Holocaust.;Sammlung Die Kunstsammlung umfasste Gemälde von u.a. Moritz von Schwind, Franz von Lehmbach.;Enteignung Teile der Einrichtungsgegenstände wurden 1938 der Möbelaufbewahrungsanstalt Wilhelm und Eisler, Wien übergeben. Über Verbleib der Kunstsammlung ist nichts bekannt.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 167 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bettelheim-Gabillon,%20Ludwig.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bittmann, Rudolf.html | Bittmann, Rudolf | Bittmann, Rudolf;Lebensdaten geb. 14. September 1880 Wien, gest. 1964 Wien;Beruf Kaufmann;Angehörige;Bittmann (geb. Katz), Martha, geb. 23. November 1881;Adresse Wien I., Kupferschmiedgasse 2, Pressbaum, NÖ, Im Lawis;Firmensitz, -name, -gründung „Kindermodenpalais“, Wien I., Kärntner Straße 12 / Kupferschmiedgasse 2;Besitztümer ER: ab 1909 Gesellschafter, ab 1913 Alleininhaber der Firma „Kindermodenpalais“;Schicksal Flucht der Familie Bittmann nach Palästina.;Sammlung Die Kunstsammlung Bittmann zeichnete sich insbesondere durch ihre kostbare Miniaturensammlung aus.;Enteignung 1938 erfolgte die Arisierung des „Kindermodenpalais“ und Übernahme durch die Commerz- und Privatbank A.G. Die Miniatursammlung wurde über das Auktionshaus Adolph Weinmüller verkauft.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 173 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bittmann,%20Rudolf.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Blauhorn, Josef.html | Blauhorn, Josef | Blauhorn, Josef;Lebensdaten geb. 19. Juni 1883, gest. 15. Januar 1944;Beruf Industrieller;Angehörige;Blauhorn (geb. Koppel), Auguste;Adresse Wien XIX., Grinzinger Allee 54;Schicksal Flucht des Ehepaares Blauhorn nach Großbritannien.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Werke von Rudolf von Alt, Waldüller, Eybl, Pettenkofen, Klimt, Saar.;Enteignung Im Februar 1939 wurde ein Antrag auf Ausfuhr der 145 Objekte umfassenden Kunstsammlung gestellt. Daraufhin wurden zehn hervorragende Bilder (u.a. Rudolf von Alt, Waldmüller, Eybl, Pettenkofen) "sichergestellt". 1942 Zwangsräumung der Villa in Wien XIX., Grinzinger Allee 54, Fund von mehreren Gemälden aus dem 19. Jahrhundert, die zur Verwahrung des Oberfinanzpräsidenten Wien übergeben wurden sind.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 179 ff., Mayer, Monika, „Provenienzforschung in Österreich“, in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolititk 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 383, 391. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Blauhorn,%20Josef.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bleichr%C3%B6der, Familie v..html | Bleichröder, Familie (Baron) v. | Bleichröder, Familie (Baron) v.;Angehörige;James (gest. 1937);Curt;Elly (deportiert nach Theresienstadt);Adresse u.a. Berlin | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bleichr%C3%B6der,%20Familie%20v..html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Blitz, Hugo.html | Blitz, Hugo | Blitz, Hugo;Lebensdaten geb. 10. November 1875;Beruf Immobilienbesitzer;Angehörige;Blitz (geb. Adler), Malvine, geb. 17. November 1875 Wien, gest. 25. Oktober 1941 Wien;Adresse Wien I., Dr. Karl Luegner-Ring 8, Baden, NÖ, Weilburgstraße 22;Besitztümer SIE: Villa in Baden, NÖ, Weilburgstraße 22, Liegenschaften in Wien I., Elisabethstraße 22 und Rathausstraße 19;Schicksal 1938 glückt die Flucht von Hugo Blitz aus Österreich. Malvine Blitz begeht 1941 Selbstmord. Wilhelm Blitz (Sohn) wurde 1938 inhaftiert.;Sammlung Die Sammlung Hugo und Malvine Blitz umfasste eine große Anzahl von Gemälden, u.a. Schuch, Höfer, Pettenkopfen sowie Kokoschka. Außerdem besaßen sie eine Sammlung von Bronzen, Porzellan, diversen Kunstgegenständen und Kunsthandwerk wie Möbeln und Uhren.;Enteignung Im November 1938 erfolgte die zwangsweise Veräußerung der Villa in Baden, im Dezember 1940 bzw. Januar 1941 zwangsweise Veräußerungen der Liegenschaften in der Elisabethstraße und Rathausstraße, der Übersiedlungslift wurde beschlagnahmt und über die VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 4428 veräußert.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 189 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Blitz,%20Hugo.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Blitz, Wilhelm.html | Blitz, Wilhelm | Blitz, Wilhelm;Lebensdaten geb. 19. April 1903 Wien;Beruf Immobilienbesitzer;Angehörige;Blitz (geb. Cappillerie), Gertrude, geb. 19. August 1902 Troppau, gest. 1981;Adresse Wien I., Rathausstraße 5;Besitztümer Eigentümer des Mietshauses in Wien I., Rathausstraße 5;Schicksal Im November 1939 gelingt die Flucht der Eheleute Blitz in die USA.;Sammlung Die Sammlung umfasste Werke von Schuch, Bach, Moll, sowie Kunsthandwerk.;Enteignung 1940 erfolgte die Beschlagnahmung und Veräußerung des bei der Spedition Hausner & Co. übergebenen Übersiedlungslifts.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 199 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Blitz,%20Wilhelm.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch,.html | Bloch | Bloch;Beruf Antiquariar;Adresse Straßburg;Quelle Winkler, Richard, „Händler, die ja nur ihrem Beruf nachgingen": Die Münchner Kunsthandlung Julius Böhler und die Auflösung jüdischer Kunstsammlungen im "Dritten Reich", in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert.: Entrechtung und Enteignung der Juden, bearb. von Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 226. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch,.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch, Dr. Hans.html | Bloch, Dr. Hans | Bloch, Dr. Hans;Beruf Rechtsanwalt;Adresse München;Quelle Bäumler, Klaus, „Schatten über dem Hildebrand-Haus. Auf der Spurensuche nach Elisabeth Braun",in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert.: Entrechtung und Enteignung der Juden, bearb. von Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 192. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch,%20Dr.%20Hans.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch, Felix (Nachlass).html | Bloch, Felix (Nachlass) | Bloch, Felix (Nachlass);Beruf Verleger;Adresse Berlin;Quelle Walzer, Tina, Templ, Stephan, „Unser Wien. „Arisierung auf österreichisch"", Aufbau-Verlag, Berlin 2001, S. 62. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch,%20Felix%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch, Sidonie.html | Bloch, Sidonie | Bloch, Sidonie;Adresse Wien, Jagdschlossgasse 18;Besitztümer Liegenschaft;Enteignung „Verkauf" des Hauses an Otto Sagmeister für lächerlich geringen Kaufpreis. Dieser wurde abermals bei Vertragsabschluss gesenkt und nach Abzug der Baranzahlung wurde Geld auf Sperrkonto gelegt, an das Frau Bloch nicht herankam.;Quelle Walzer, Tina, Templ, Stephan, „Unser Wien. "Arisierung auf österreichisch"", Aufbau-Verlag, Berlin 2001, S. 43, 44, 56. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch,%20Sidonie.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch, Viktor.html | Bloch, Viktor | Bloch, Viktor;Adresse Wien;Sammlung Gemälde alter Meister des 14. bis 18. Jahrhunderts, italienische Bronzen und Terrakotten der Renaissance, Holzskulpturen des 13. bis 17. Jahrhunderts, Marmor- und Elfenbeinskulpturen.;Enteignung Versteigerung des Bildes „Heilige Magdalena mit Salbentopf" aus der Region Steiermark erfolgte im November 1934 in Luzern, beim Auktionär Fischer.;Quelle Winkler, Richard, "Händler, die ja nur ihrem Beruf nachgingen": Die Münchner Kunsthandlung Julius Böhler und die Auflösung jüdischer Kunstsammlungen im "Dritten Reich", in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden“, bearb. von Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 219, http://www.ub.uni-heidelberg.de/helios/fachinfo/www/kunst/ak/diverse.html (Stand 14.03.06) | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch,%20Viktor.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch-Bauer, Ferdinand.html | Bloch-Bauer, Ferdinand | Bloch-Bauer, Ferdinand;Lebensdaten geb. 16. Juli 1864 Jungbunzlau/Böhmen, gest. 13. November 1945 Zürich;Beruf Großindustrieller;Angehörige;Bloch-Bauer, Adele (Nachlass), geb. 09. August 1881 Wien, gest. 1925;Adresse Wien I., Elisabethstraße 18, Schloss Jungferbrezan bei Prag, Tschechoslowakei;Firmensitz, -name, -gründung „Österreichische Zuckerindustrie-A.G.“, Wien I., Elisabethstraße 18, Fabriksniederlassung in Bruck an der Leitha, NÖ;Schicksal Er flüchtete in die Schweiz.;Sammlung Die Sammlung Bloch-Bauer umfasste u.a. Werke von Waldmüller, Schindler, Franz von Alt und Klimt sowie eine umfangreiche und kostbare Porzellansammlung.;Enteignung 1939 erfolgte die „Sicherstellung“ zahlreicher Gegenstände der Sammlung Bloch-Bauer durch den Wiener Magistrat.;Restitution 1948 erfolgte die Rückgabe von zwei Gemälden, und zwar Ferdinand Georg Waldmüllers "Der Mai (Mutterglück)" und "Versöhnung". 1954 wurde das Aquarell "Neapel" von Rudolf von Alt restituiert und 2006 von der Republik Österreich die Werke Klimts "Adele Bloch-Bauer I" (heute Neue Galerie New York), "Adele Bloch-Bauer II", "Apfelbaum I", "Buchenwald/Birkenwald" und "Häuser in Unterach am Attersee".;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 203 ff., Schulz-Hoffmann, Carla „Gesucht: Die Biografie von Kunstwerken“, in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden“, bearb. von Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 251, www.adele.at (Stand September 2007). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bloch-Bauer,%20Ferdinand.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Blum, L%C3%A9on.html | Blum, Léon | Blum, Léon;(1872, Paris - 30.03.1950, Jouy-en-Josas / Versailles);Jurist, Schriftsteller, französischer Politiker;zwischen 1936 und 1950 mehrfach französischer Premierminister;zeitweise Gefangener in einem deutschen Konzentrationslager;Während der deutschen Besatzung in Frankreich Beschlagnahme seiner gesamten Korrespondenz mit Yvon Delbos und Mme.Talbois.;Quelle: Handreichung, s.a. Nicole Jordan: The Popular Front and Central Europe. The Dilemmas of French Impotence 1918-1940, Cambridge (1992) 2002. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Blum,%20L%C3%A9on.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Blum, Victor G..html | Blum, Victor G. | Blum, Victor G.;Lebensdaten geb. 10. Januar 1877 Wien, gest. 1953 Chicago;Beruf Urologe;Angehörige;Blum (geb. Hatschek), Alice, geb. 23. Juni 1884 Guggenthal;Adresse Wien VIII., Alser Straße 45 / I / 6, Rodaun, NÖ, Richtergasse 16;Schicksal Emigrierte in die USA.;Sammlung Blum besaß u.a. Gemälde, Miniaturen, Plastiken und Reliefs, die teilweise aus dem 14.Jahrhundert stammten.;Enteignung 1941 erfolgte die Beschlagnahmung des bei der Spedition Schenker & Co. eingelagerten Übersiedlungslifts und Veräußerung über die VUGESTA bzw. das Wiener Dorotheum.;Quelle Schulz-Hoffmann, Carla, Mühlen, Ilse von zur, „Provenienzforschung an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen“ in „Museum im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. Von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 336 | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Blum,%20Victor%20G..html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bondy, Oscar.html | Bondy, Oscar | Bondy, Oscar;Lebensdaten geb. 19. Oktober 1870 Wien, gest. 03. Dezember 1944 New York;Beruf Zuckerfabrikant;Adresse Wien I., Schubertring 3 / III;Firmensitz, -name, -gründung Zuckerfabriken in Zdic und Meziric, Tschechoslowakei, Evidenzbüro in Wien I., Fichtegasse 5;Schicksal Im Mai 1938 gelingt die Flucht in die Schweiz.;Sammlung Die umfassende Kunstsammlung zeichnete sich durch Gemälde von u.a. Rudolf von Alt, Schindler, Pettenkofen, aber auch durch deutsche, italienische, französische, holländische Meister aus dem 15.- 18. Jahrhundert aus. Hier zu nennen wären auch die Mappenwerke von Pieter Bruegel d. Ae. Außerdem war er im Besitz zahlreicher kunsthandwerklicher Objekte und Skulpturen.;Enteignung Im Juli 1938 erfolgte die „Sicherstellung“ zahlreicher Gegenstände aus der Sammlung Bondy durch die Zentralstelle für Denkmalschutz und Übergabe zur Verwahrung an das Zentraldepot des Kunsthistorischen Museums in der Neuen Burg, Wien.;Quelle Mayer, Monika, „Provenienzforschung in Österreich“ in „Museum im Zwielicht..." S. 386. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Bondy,%20Oscar.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Breuer, Julius.html | Breuer, Julius | Breuer, Julius;Lebensdaten geb. 30. April 1878;Beruf Krawattenfabrikant;Angehörige;Breuer (geb. Deutsch), Paula, geb. 05. Juli 1887;Adresse Wien I., Kohlmessergasse 3 / 4;Firmensitz, -name, -gründung „Brüder Breuer“, Wien I., Kohlmessergasse 6, zahlreiche Vertretungen im In- und Ausland;Besitztümer Eigentümer des Mietswohnhauses in Wien IX., Porzellangasse 18, Miteigentümer der Mietswohnhäuser in Wien VI., Gumpendorfer Straße 144, und Wien II., Große Stadtgutgasse 16;Sammlung In der Sammlung befanden sich Werke von u.a. Danhauser, Ranftl, Rudolf von Alt.;Enteignung 1938 Arisierung der Firma „Brüder Breuer“, Treuhänder wurde Franz Ogrisek, 1939 gefolgt von Heribert Schindelka, 1940 Einzug des Eigentums von Julius und Paula Breuer zugunsten des Deutschen Reiches. Teile der Kunstsammlung wurde dem Finanzamt der vermeintlichen Steuerschulden (d.h. „Reichsfluchtsteuer" und „Judenvermögensabgabe") überlassen. Weitere fünf Gemälde wurden auf die „Reichsliste" gesetzt und nicht ausgeführt.;Quelle Löhr, Hanns Christian, „Das Braune Haus der Kunst. Hitler und der „Sonderauftrag Linz“. Visionen, Verbrechen, Verluste“, Akademie Verlag, Berlin 2005, S. 33, 116, 131, Walzer, Tina, Templ, Stephan, "Unser Wien. "Arisierung auf österreichisch"", Aufbau-Verlag, Berlin 2001, S. 172, 173, 205, 218 | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Breuer,%20Julius.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Brill, Otto.html | Brill, Otto | Brill, Otto;Lebensdaten geb. 27. September 1881 Pardubitz/Böhmen, gest. März 1954 London;Beruf Fabrikant;Angehörige;Brill (geb. Gunst), Lilly;Adresse Wien II., Obere Donaustraße 35;Firmensitz, -name, -gründung „Triebriemenfabrik M. Brill“, Wien II., Taborstraße 71;Besitztümer ER: Teilhaber der Galerie Würthle, Gründung der St. Georges Gallery in London zusammen mit Lea Bondi Jaray, Eigentümer des Mietshauses in Wien II., Obere Donaustraße 35 (jeweils zur Hälfte mit seiner Frau Lilly), Miteigentümer des „Industriepalast“, Biberstraße 17 / Franz-Josefs-Kai 7-9;Schicksal Die Flucht nach Großbritannien gelingt.;Sammlung Teile der Kunstsammlung waren 1938 für die Ausfuhr gesperrt. Es gibt Nachweis des Ankaufs von insgesamt zwölf Gegenständen durch die Graphische Sammlung Albertina im Jahr 1938, 1999 Rückgabe acht dieser Objekte.;Enteignung 1938 erfolgte die Arisierung der „Triebriemenfabrik M. Brill“, 1938 Enteignung des Mietshauses in der Oberen Donaustraße zugunsten des Landes Österreich, Zwangsverkauf des Hauses in der Biberstraße 17 / Franz-Josefs-Kai 7-9 an das Deutsche Reich.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 251 f., Mayer, Monika, „Provenienzforschung in Österreich“, in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 387. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Brill,%20Otto.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Buchstab, Julius.html | Buchstab, Julius | Buchstab, Julius;Lebensdaten geb. 01. Januar 1880 Lemberg, gest. 04. September 1943 Shanghai;Beruf Oberbaurat der Deutschen Reichsbahn i.R.;Angehörige;Buchstab (geb. Breuer), Margarethe, geb. 16. März 1894, gest. Juni 1987 San Francisco;Adresse Wien V., Wiedner Hauptstraße 115;Besitztümer ER: Miteigentümer des Hauses in Wien V., Wiedner Hauptstraße 115;SIE: Wohnhaus in Wien VIII., Josefstädter Straße 99, Waldparzelle in Breitenstein, NÖ, Miteigentümerin des Hauses in Wien V., Wiedner Hauptstraße 115;Schicksal 1941 gelingt die Flucht nach Shanghai.;Sammlung Die Sammlung umfasste Werke von Rudolf von Alt, Agricol, Ranftl.;Enteignung 1940 erfolgte der Zwangsverkauf an eine Münchner Kunsthändlerin (vermutlich Maria Almas-Dietrich), 1941 Beschlagnahmung des bei der Spedition Caro & Jellinek eingelagerten Übersiedlungslifts und Versteigerung über das Wiener Dorotheum.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 257. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Buchstab,%20Julius.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Budge (geb. Lazarus), Emma.html | Budge (geb. Lazarus), Emma | Budge (geb. Lazarus), Emma;Lebensdaten geb. 17. Februar 1852 Hamburg, 14. Februar 1937 Hamburg;Angehörige;Budge, Henry, geb. 20. November 1840 Frankfurt, gest. 20.10.1928 Hamburg;Adresse Hamburg, Harvesterhuder Weg 12;Sammlung Überwiegend Kunstgewerbe, Porzellan, liturgische Textilien, Möbel, Gold- und Silberarbeiten, englische und französische Stiche.;Enteignung Nach dem Tod E.B. 1937 zwei große Auktionen bei Paul Graupe. Keine Rückerstattung der Erlöse an die Erben nach 1945. E.B. wollte ihre Sammlung ursprünglich dem Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg vererben, entschied sich 1933 wegen der politischen Verhältnisse jedoch um. Sie überließ ihren Nachlassverwaltern die Entscheidung, schloss aber Schenkung oder Verkauf an die Stadt Hamburg kategorisch aus. Die Stadt Hamburg erwarb nach ihrem Tod ihr Palais.;Restitution 1996 tauchten 3 Stücke aus der Sammlung im Museum Schwerin auf, die Claims Conference Nachfolgeorganisation stellte vermögensrechtliche Ansprüche im April 1997. 2000 einigten sich die Claims Conference Nachfolgeorganisation und das Museum Schwerin auf einen Leihvertrag.;Quelle Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg: „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, (=Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1), Zürich 2001, 192 - 195, Peter Kahn: „Eine Wiedergutmachungsangelegenheit: Das Budge-Palais, Harvestehuder Weg 12" Hamburg 1986/87 (Prof. Peter Kahn, USA, ein Großneffe Henry Budges, lebte in seiner Kindheit im Budge-Palais), Lilienthal, Bernd K., „Henry Budge", o.O. u. J. Pauls Arnsberg, Henry Budge, Frankfurt 1972, Heuss, Anja, „Die Vernichtung jüdischer Sammlungen in Berlin", in: Frehner, Matthias (Hrsg.), Das Geschäft mit der Raubkunst. Fakten, Thesen, Hintergründe, Zürich 1998, 97-103, Möller, Karin Annette / v. Berswordt-Wallrabe, Cornelia: „Zu einer Böttgersteinzeug-Statuette aus der Sammlung Emma Budge, Hamburg", in: „Beiträge öffentlicher Einrichtungen [...]", bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 1), Magdeburg 2001, 269-271, 277, 279-282, 284f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/B/Budge%20(geb.%20Lazarus),%20Emma.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Cahn-Speyer, Paul.html | Cahn-Speyer, Paul | Cahn-Speyer, Paul;Lebensdaten geb. 09. Mai 1881 Wien, gest. 1978;Beruf Industrieller;Angehörige;Cahn-Speyer (geb. Krassny von Krassien), Mary, geb. 27. Januar 1893, gest. 1953 Kitzbühel;Adresse Wien III., Heumarkt 27;Firmensitz, -name, -gründung „Felten & Guilleaume“, Wien X., Gudrunstraße 11, Fabriken in Wien, Bruck a.d. Mur, Diemlach und Graz, Stmk.;Besitztümer SIE: Miteigentümerin des Wohn- und Geschäftshauses in Wien III., Heumarkt 27;Schicksal Im Januar 1939 gelingt die Flucht nach Großbritannien.;Sammlung Die Sammlung Cahn-Speyer umfasste in erster Linie eine Sammlung von Porzellanflakons aus Meissner, Wiener und Chelsea-Porzellan, 1940 erfolgte der Verkauf der Flakonsammlung an das staatliche Kunstgewerbemuseum.;Enteignung Das gesamte stehende und liegende Vermögen sowie alle Rechte und Ansprüche von Paul und Mary Cahn-Speyer wurden im September 1941 zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen.;Restitution 1947 Rückerwerb der Flakonsammlung, 1953 erneuter Verkauf der Sammlung durch Paul Cahn-Speyer.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 261 f., http://www.adele.at/Page11202/Anfrage_Bundesrate_5_4_2002/anfrage_bundesrate_5_4_2002.html (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Cahn-Speyer,%20Paul.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Calman-Levy.html | Calman-Levy | Calman-Levy | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Calman-Levy.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Cassel, Baron van Doorn.html | Cassel, Baron van Doorn | Cassel, Baron van Doorn;Beruf Bankier und Kunstsammler;Besitztümer u.a. Villa in Cannes;Schicksal Nach Besetzung Belgiens, Flucht in die USA.;Sammlung umfangreiche und wertvolle Kunstsammlung;Enteignung Musste seine Sammlung in Frankreich zurücklassen. 1944 Plünderung der Villa in Cannes durch SS-Einheiten. Kunstwerke und Hausrat wurden beschlagnahmt und nach Österreich verbracht ("Aktion Berta"). Kunstsammlung in Alt-Aussee eingelagert.;Restitution Den größten Teil seiner Sammlung erhielt er nach Kriegsende zurück. 2007 Rückgabe von sechs Fresken (katalanische Schule, 12. Jh.) an die Erben des Baron Cassel durch Bundesrepublik Deutschland.;Quelle Pressemitteilung (Stand 24.09.2007). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Cassel,%20Baron%20van%20Doorn.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Cassirer, Bruno.html | Cassirer, Bruno | Cassirer, Bruno;Lebensdaten geb. 12.12.1872, Breslau, gest. 29.10.1941, Oxford;Beruf Verleger;Schicksal Als verfolgter Jude emigrierte Cassirer 1938 nach Oxford, England;Enteignung Seine in Berlin zurückgelassene Kunstsammlung wurde 1942 beschlagnahmt, versteigert u. partiell von den Staatlichen Museen erworben.;Restitution Rückgabe von 145 Federzeichnungen von Max Slevogt und Lovis Corinth aus der Sammlung von Bruno Cassirer im Jahr 2002 durch die SPK. Das Lenbachhaus gibt das Werk Max Slevogt "Trabrennen" 2003 zurück.;Quelle Berliner Morgenpost online, 21.08.2002. Artikel in: KK-Pressearchiv, Jg. 2002. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Cassirer,%20Bruno.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Cleef, van.html | Cleef, van | Cleef, van;Signatur / Kürzel: CLF | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Cleef,%20van.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Czeczowiczka, Arthur.html | Czeczowiczka, Arthur | Czeczowiczka, Arthur;Lebensdaten geb. 08. August 1875 Prerau;Beruf Großgrundbesitzer;Angehörige;Czeczowiczka (geb. Adler), Irma, geb. 20. Februar 1893 in Schönau;Adresse Wien III., Schwarzenbergplatz 7 / I, Schloss Partschendorf, Tschechoslowakei;Besitztümer Grundbesitz in Partschendorf (Eigentum der Eheleute Czeczowiczka sowie den gemeinsamen Töchtern);Sammlung Die Kunstsammlung umfasste Bilder von Waldmüller, Köpf, Pettenkofen und Miniaturen. Ungeklärter Verbleib mehrerer Bilder sowie der Bibliothek aus der Sammlung Arthur Czeczowiczka.;Enteignung 1939 wurde der Grundbesitz in Partschendorf enteignet und dem Verein Lebensborn in München einverleibt.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 281. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Czeczowiczka,%20Arthur.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Czeczowiczka, Edwin.html | Czeczowiczka, Edwin | Czeczowiczka, Edwin;Lebensdaten geb. 21. Oktober 1877 Prerau, gest. 1971 London;Beruf Industrieller;Angehörige;Czeczowiczka (geb. Reitlinger), Caroline, geb. 14. März 1896;Adresse Wien I., Uraniastraße 2 / III / 7, Andrychow bei Bielsko, Polen;Firmensitz, -name, -gründung „Brüder Czeczowiczka“ in Andrychow, Polen, Evidenzbüro in Wien IX., Türkenstraße 15;Schicksal 1938 gelingt die Flucht über Polen nach Großbritannien.;Sammlung Die Sammlung Czeczowiczka umfasste u.a. zahlreiche Altmeister-Handzeichnungen.;Enteignung 1930 erfolgt der Verkauf eines Teils der Kunstschätze auf Grund einer wirtschaftlichen Notlage des Unternehmens über die Auktionshäuser C.G. Boerner (Leipzig) und Paul Graupe (Berlin). 1938 Einziehung und Verwahrung von 22 Gegenständen durch die Zentralstelle für Denkmalschutz, 1941 Beschlagnahme der restlichen Übersiedlungsgüter und Veräußerung über die VUGESTA bzw. das Wiener Dorotheum.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 275 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/C/Czeczowiczka,%20Edwin.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Darmstaedter, Ludwig (Nachlass).html | Darmstaedter, Ludwig (Nachlass) | Darmstaedter, Ludwig (Nachlass);Lebensdaten geb. 1846, gest. 1927;Beruf Chemiker, Wissenschaftshistoriker;Adresse Berlin | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Darmstaedter,%20Ludwig%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/David-Weill, David.html | David-Weill, David | David-Weill, David;Lebensdaten geb. 30. August 1871 San Francisco/USA;Beruf Bankier;Angehörige;David-Weill (geb. Raphael), Flora;Adresse Neuilly, Paris;Schicksal 1940 tauchte er mit seiner Familie in Montaubaun (Südfrankreich) unter.;Sammlung Seine großartige Sammlung bestand aus Kunst und Mobiliar aus dem 18. Jahrhundert, dazu Impressionisten, Kunsthandwerk aus dem 16. und 17. Jhd., Inkunabeln, präkolumbische und karibische Kunst sowie ägyptische Antiquitäten. Künstler wie Degas, Manet, Renoir, Rodins waren vertreten. Signatur: D-W.;Enteignung Größtenteils wurden die Bestände während des Krieges nach Genf oder in die Vereinigten Staaten in Sicherheit gebracht. Bestände, die sich im vermeintlich sicheren Depot von Sourch, Frankreich befanden, wurden 1941 durch ERR beschlagnahmt. Ein großer Teil seiner Sammlung fiel Plünderungen zum Opfer.;Quelle Feliciano, Hector, „Das verlorene Museum. Vom Kunstraub der Nazis", Aufbau-Verlag, Berlin 1998, S. 87-94, 170 f., 178 f., Handreichung. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/David-Weill,%20David.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/David-Weill, Pierre.html | David-Weill, Pierre | David-Weill, Pierre;Schicksal 1940 ging er in die USA, um dort die New Yorker Filiale der Familienbank Lazard-Freres zu leiten.;Sammlung Art-Deco, Surrealismus, Matisse, Picasso.;Enteignung 1940 wurde seine Wohnung requiriert.;Quelle Feliciano, Hector, „Das verlorene Museum. Vom Kunstraub der Nazis", Aufbau-Verlag, Berlin 1998, S. 87-94, 170 f., 178 f., Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 111, 117 f., 120, 126. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/David-Weill,%20Pierre.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Dosquet, Dr. Wilhelm.html | Dosquet, Dr. Wilhelm | Dosquet, Dr. Wilhelm;Lebensdaten geb. als Wilhelm Manasse am 2. Februar 1859 in Breslau, gest. 1. Februar 1938 in Berlin;Beruf Mediziner, Sanitätsrat;Firmensitz, -name, -gründung Krankenhaus, Berlin, Mittelstraße 6-8, Nordend;Familie;Eltern: Nathan Manasse, Kaufmann und Cäcilie, geborene Leubuscher.;Ehefrau: Antonie Morino, verehelichte Dosquet, geb. 17. Februar 1865 in Gotha, katholisch, gest. 23. April 1945 in Berlin, Alleinerbin und damit Eigentümerin zum Zeitpunkt der Versteigerung der Sammlung 1941.;Tochter: Marie-Theres Thiedig, geb. 24. Juli 1891 in Berlin, gest. 8. November 1970, ebenda.;Enkelin: Josefa Thiedig: 1918–1942.;Sohn: Hans Werner Dosquet, geb. 28. Oktober 1894 in Berlin, gest. 12. Dezember 1944 ebenda.;Adresse Bis in die 1930er Jahre: Lothringer Str. 50 (heute etwa: Torstr. 117), Berlin-Mitte, am Rosenthaler Platz. Danach Wohnsitz auf dem Gelände der eigenen Privatklinik in Nordend, Mittelstr. 6-8, Berlin-Niederschönhausen, heute Pankow.;Sammlung und Familie Wilhelm Dosquet, approbiert 1886 zum Urologen in Berlin, praktizierte hier zuerst in der seit alters her für jüdische Krankenpflege bekannten Gegend rund um das Spandauer Tor. Eheschließung 1890 und Spezialisierung auf Lungenheilkunde, Konsolidierung. Beginn des Sammelns ausgehend von Familienerbstücken der Angewandten Kunst, Möbel, Keramik, Glas, Silber, von Barock bis zum Ende des Klassizismus. Vertreter der Reformbewegung in der Krankenpflege und im Zuge dessen Entwicklung eines eigenen Krankenhaustyps für Tuberkulosekranke, nach 1900 realisiert in dem von ihm geführten Privatkrankenhaus in Berlin-Niederschönhausen. Das sogenannte „Dosquet’sche Fenster“ wurde beim Bau von weiteren Klinikneubauten in Köln und Zwickau übernommen. Reformerische Konzepte und Therapien in eigenen Veröffentlichungen dargelegt. Stetig Erweiterung der Sammlung und dabei zum gefragten Kenner herangebildet.;Leihgaben im Berliner Schlossmuseum. 1930 bis April 1933 Mitglied der „Sachverständigen-Kommission für das Schlossmuseum“. Danach Rückzug in die Tätigkeit als Arzt in der Privatklinik am Rande Berlins. Allmählich Übergabe der Verantwortung für Klinikbetrieb und Patienten an seinen Sohn Dr. Hans Dosquet, der 1920 approbiert hatte. Ab Mitte Dezember 1936 geraten die Dosquets in den Fokus der Regierung durch den, aus dem KZ Esterwegen entlassenen, prominenten Patienten, den Publizisten und seit kurzem Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky. Infolgedessen permanente Gestapoüberwachung auf dem Klinikgelände. Nach dem Tod des renommierten Sammlers im Februar 1938, und – nur drei Monate später – dem des jetzt international bekannten Ossietzky, bleibt die Familie schutzlos zurück. Die Privatklinik wird 1939 mithilfe des lokalen Gesundheitsamtes durch einen kommissarischen Leiter de facto in staatliche Hände überführt. „Nach massivem Druck auf die Familie“ sieht sich die Witwe des Sammlers Antonie Dosquet 1941 genötigt, die Kunstsammlungen versteigern zu lassen. Sie hofft damit, die Bedrohung von ihren Kindern abzuwenden. Vergeblich, die Tochter und deren Ehemann werden 1942 für mehrere Monate inhaftiert, ebenso der Sohn, mehrfach, bis zu dessen Einweisung in die geschlossene Psychiatrie 1944, wo er unter ungeklärten Umständen verstarb.;Seit 1948 bis zu ihrem Tod 1970 setzte sich die Tochter des Sammlers erfolglos für die Rückgabe der Werke ein.;Sammlungsschwerpunkt und Verlust Die Sammlung Dosquet reiht sich in große Berliner Privatsammlungen des Kaiserreichs ein, deren Schwerpunkt englische, französische und deutsche Kunst des 18. und frühen 19. Jahrhunderts war. Während die Berliner Museen die Sammlerkultur Wilhelm von Bodes dominierte, der Mittelalter und Renaissance als Kunstepochen präferiere, zog es mancher große Sammler vor, sich von der Öffentlichkeit unbemerkt, mit Stücken zu umgeben, die der Museumsmann gering schätzte. Dafür stehen die Porzellansammlungen von Karl Lüders oder Hermine Feist, Friedrich Lippmann und Jacques Mühsam, Rudolf Mosse und Herbert Gutmann umgaben sich mit Möbeln des 18. Jahrhunderts (Kuhrau 2005, 187). Dosquet hatte sich somit für Kunst interessiert, die um die Jahrhundertwende unpopulär und daher günstig zu erwerben war, hatte diese zu sammeln begonnen und daran seine Kennerschaft entwickelt.;Die Sammlung war langsam gewachsen. Sie diente der Wohnlichkeit und war nicht dazu gedacht ausgestellt zu werden. Ihre Qualität wuchs mit den Jahrzehnten, ohne dass ihr öffentlich Aufmerksamkeit geschenkt worden wäre. Wenn auch einige Stücke jahrzehntelang ins Schlossmuseum ausgeliehen waren. Die Sammlung als solche war nur einem „kleinen Kreis von Kunstfreunden“ bekannt, als sie 1941 versteigert wurde (Falke 1941, 165). Gerade deshalb war sie für Kenner attraktiv: „Die Sammlung Dosquet war die einzige deutsche Privatsammlung, die drei wohlerhaltene Möbel aus der Neuwieder Werkstatt des berühmten deutschen Möbelkünstlers David Roentgen besaß.“ (Falke 1941, 166).;Dem „massiven Druck“ auf die Familie folgte der Entzug des Kunstbesitzes, der im Februar 1941 einsetzte. Zuerst nahm die Kunsthandlung C. G. Boerner, die etwa 200 Werke zählende Sammlung von Kupferstichen in der Wohnung der Familie an sich und ließ sie nach Leipzig zum Verkauf transportieren. Die von der Tochter des Sammlers zusammengestellte Liste enthält 78 Blatt der sog. Englischen, 85 Blatt der Französischen und 37 der Deutschen Schule, weiterhin 41 Lithografien. Die mit ca. 800 Objekten weitaus umfangreichere und wertvollere Sammlung von Kunstgewerbe ging in das Auktionshaus Hans W. Lange in Berlin und wurde bei Versteigerungen am 19. bis 21. Mai und im September desselben Jahres angeboten. Im zugehörigen Auktionskatalog erscheint der Name des Sammlers im Besitzerverzeichnis an letzter Stelle chiffriert „D., Berlin“. Sie befinden sich zu großen Teilen heute in den Museen, für die sie 1941 erworben wurden.;Literatur und Quellen Falke, Otto von, Deutsche Möbel aus der Sammlung Dosquet. In: Pantheon 1941, S. 165-168.;Tisa Franicisi, Esther und Heuss, Anja und Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Zürich 2001, S. 44.;Kuhrau, Sven, Der Kunstsammler im Kaiserreich. Kunst und Repräsentation in der Berliner Privatsammlerkultur, Kiel 2005.;Auktionskatalog „Wertvolles Kunstgewerbe aus Berliner und anderem Privatbesitz“, Versteigerung am 19., 20. und 21. Mai 1941, Hans W. Lange, Berlin W9, Bellevuestrasse 7, veröffentlich auf: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/lange1941_05_19.;Wiedergutmachungsakte Landesarchiv Berlin, AZ 83 WGA 1983/55. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Dosquet,%20Dr.%20Wilhelm.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Drey, Siegfried.html | Drey, Siegfried (Kunsthandlung A.S. Drey) | Drey, Siegfried (Kunsthandlung A.S. Drey);Beruf Antiquariar, Seniorchef;Angehörige;Drey, Aaron S.;Drey, Siegfried (gest. 1935?);Drey, Franz (Francis) (= Sohn von Siegfried);Drey, Paul (1885-1953) (= Sohn von Siegfried);Stern, Adolf (Schwiegersohn von Aaron S. Drey) (1840-1931);Friedrich Stern (Sohn von Adolf);Ludwig Stern (Sohn von Adolf);Adresse München, Max-Josef-Str.2, Maximiliansplatz (Firmensitz München ab 1913);Firmensitz, -name, -gründung A.S. Drey, Max-Joseph-Str., München, London (Francis), New York (Paul Drey Gallery, gegr. 1920), Amsterdam, Firmengründung 1860 von Aaron S. Drey, 1861 Expansion (Siegfried Drey), Siegfrid Drey war bis 1933 Vorsitzender der Handelskammer;Besitztümer Als der bekannte Münchener Kunsthändler Franz Drey von der Kunsthandlung A.S. Drey, Deutschland 1936 aufgrund seiner jüdischen Abstammung verlassen musste, trat dessen Anwalt Dr. Alexander Spengler an Bornheim mit dem Vorschlag heran, die Firma A.S. Drey zu übernehmen. Bornheim, der nie der NSDAP angehörte, übernahm zusammen mit seiner Frau die Firma und das Lager mit Kunstgegenständen im Wert von RM 300.000.;Schicksal Der Sohn Paul Drey emigrierte in die USA, New York, Franz Drey emigriert 1936.;Sammlung In seiner Sammlung befanden sich vor allem Antiquitäten.;Enteignung 1935 wurde die Firma A.S. Drey nach erfolgtem Berufsverbot an die Industrie- und Handelskammer in München verkauft. 1936 durch Walter Bornheim als "Galerie für Alte Kunst" übernommen. Lagerbestände wurden über Paul Graupe (Berlin) am 17./18. Jun.1936 vertseigert.;Restitution 1947 Kontakt zwischen Sohn Paul Drey und der Industrie- und Handelskammer München, um Restitution zu erreichen. Die Holzplastik "Heiliger Georg" von S. Luchsberger wurde durch die Bundesregierung vom Leihnehmer DHM Berlin zurückgegeben, zwei Altartafelbilder des Jüngeren Meisters der Heiligen Sippe mit Apostel-Darstellungen "Jacobus - Johannes" und "Thaddäus - Philippus" wurden durch die SPK restituiert.;Quelle;Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja: Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“ (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1), Zürich 2001, 292, Schulz-Hoffmann, Carla, von zur Mühlen, Ilse: „Provenienzforschung an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen". In „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, 333, 344, Moser, Eva: „„... geht damit in arischen Besitz über." Die Verdrängung der Juden aus der Münchener Wirtschaft". In: „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden“, bearb. von Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, 131, 134f., 142 f., Seelig, Lorenz: „Die Münchner Sammlung Alfred Pringsheim - Versteigerung, Beschlagnahmung, Restitution". In: „Entehrt. Ausgeplündert....", 267, 274, Weniger, Matthias: „Die Sammlungen Siegfried Lämmle und Ludwig Gerngross im bayerischen Nationalmuseum 1938 - 1953". In: „Entehrt. Ausgeplündert....", 294, 299, Paul Graupe [Hrsg.];Aus dem Besitz der Firma A. S. Drey, München: (Räumungsverkauf), am 17. und 18. Juni 1936;http://research.frick.org/directoryweb/related.php?search=A.S. Drey (Firm) | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Drey,%20Siegfried.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Dreyfus, Gaston.html | Dreyfus, Gaston | Dreyfus, Gaston;Beruf Großaktionär des „Dianabad A.G.;Quelle Walzer, Tina, Templ, Stephan, „Unser Wien. „Arisierung auf Österreichisch"", Aufbau-Verlag, Berlin 2001, S. 206. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Dreyfus,%20Gaston.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Dreyfus, Henri.html | Dreyfus, Henri | Dreyfus, Henri;Beruf Galerist;Adresse Schweiz;Enteignung Verkaufte Werke, die in die Sammlung Görings gingen.;Quelle Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Chronos-Verlag, Zürich 2001, S. 80, 246, Feliciano, Hector, „Das verlorene Museum. Vom Kunstraub der Nazis", Aufbau-Verlag, Berlin 1998, S. 153. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Dreyfus,%20Henri.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Dreyfus, Maurice.html | Dreyfus, Maurice | Dreyfus, Maurice;Angehörige Emmy, Louis;Enteignung Die Sammlung wurde durch den Botschafter Abetz beschlagnahmt. Objekte im Jeu de Paume;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Heidelberg 2000, 298. S.a. Bundesarchiv: B323/293-151, Handreichung | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Dreyfus,%20Maurice.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Duschnitz, Willibald.html | Duschnitz, Willibald | Duschnitz, Willibald;Lebensdaten 02.04.1884-03.07.1976 (Teresepolis/ Brasilien);Famile;Jenka, 1886/Holleschau (Mähren)-08.05.1967/Genf (1. Ehefrau, geb. Loeff, Ehe 1926 geschieden);Eva (Tochter), 30.06.1910/Wien-30.03.1999/Genf;Elisabeth Frankl (2. Ehefrau, geb. Beer, Ehe 1932/Wien, geschieden 1934);Adolf Duschnitz (Vater) verh. mit Pauline (geb. Langraf);Beruf Unternehmer, 1879 Gründung durch Adolf Duschnitz: "Erste Österreichisch-Ungarische Filzfabrik und Schuhwarenfabrik Adolf Duschnitz" in Achau, 1909 Übernahme, ab 1936 Unternehmensgründung in Sheffield, G.B.;Wohnsitz Wien, Villa im 19. Bezirk "Cottage", Weimarerstrasse 87 (früher Carl-Ludwig-Straße 73), Architekt Adolf Loos, Umbau 1915-16, ab 1926 Wohnung in der Nähe der Secession, Getreidemarkt 2, 1. Bezirk;Sammlung;Holländische Gemälde des 16. Und 17. Jahrhunderts, italienische Möbel und Skulpturen des 15. Und 16. Jahrhunderts, kunsthistorische Bibliothek, spez. Sammlung- und Auktionskataloge (vgl. Handbuch des Kunstmarktes, Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich, Berlin 1926). Ab 1926, Chinesische, ägyptische, griechische (Tanagra Statuen);syrische und persische Antiquitäten. 1932 Erwerb einer bedeutenden Sammlung 175 antiker und mittelalterlicher Gläser. Regelmässig Leihgeber von Kunstobjekten an Ausstellungen im In- und Ausland. Verkauft Kunstwerke seiner Sammlung an Kunsthändler (u. a. Jacques Goudstikker) und bedeutende Kunstsammler wie Baron Thyssen-Bornemisza, Bertha Hochstetter Buswell und Eva Klabin. Provenienzmerkmal auf Gemälde: Wachssiegel mit Wappen und Schriftzug.;Exemplarisch angeführt sei die ausgezeichnete niederländische Sammlung des Filzfabrikanten Willibald Duschnitz [...], deren vollständige Dokumentation noch nicht geglückt ist. Die Ursache hierfür liegt wohl weniger an der oftmals geäußerten Vermutung, die relevanten Akten seien durch die Archive skartiert oder unter dem Vorwand des Datenschutzes für die Forschung gesperrt worden, sondern vielmehr am Gegenteil: am enormen, einen Überblick nur schwer zulassenden Volumen des erhalten gebliebenen Materials und seiner bislang nur lückenhaften Bearbeitung." (Lillie 2003, 19);Verlustgeschichte Wien nach der Emigration im Sommer 1938, 1941 Enteignung;Schicksal 1938 Emigration über (Süd-)Frankreich, 1940 über Spanien und Portugal nach Rio de Janeiro, Brasilien.;Restitutionen;1950 seine Villa samt Walcker-Orgel. 1950-52, Rückgabe der zur Sicherheit in Museen, bei Kunsthändlern und Privaten untergebrachte Kunstwerke. 2013;drei antike Glaeser aus dem Museum für Angewandte Kunst (MAK) in Wien (Rückgabebeschluss 08.10.2013;http://www.kunstrestitution.at/tl_files/upload/docs/Beschluesse/Duschnitz_Willibald_2013-10-08.pdf).;Quellen Sohie Lillie: Was einmal war, Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens, Wien 2003, http://www.geni.com/people/Jenka-Loeff/6000000007014390419 [Stand März 2013];http://gw13.geneanet.org/ferrieref?lang=fr,p=jenka+georgina+nadiesda+loff,n=loeff [Stand März 2013] http://www.bmukk.gv.at/medienpool/16672/beschluss_duschnitz.pdf [= Beschlussvorschlag BMUK v. 09.05.2008], Harold H. Chipman, L’odyssée du collectionneur et industriel autrichien Willibald Duschnitz en France / Die Odyssee des österreichischen Sammlers und Industriellen Willibald Duschnitz in Frankreich. In: Anne Grynberg & Johanna Linsler (Eds.): L'Irréparable. Itinéraires d'artistes et d’amateurs d’art juifs, réfugiés du « Troisième Reich » en France / Irreparabel. Lebenswege jüdischer Künstlerinnen, Künstler und Kunstkenner auf der Flucht aus dem „Dritten Reich“ in Frankreich. Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle Magdeburg, 9, bearb. v. Andrea Baresel-Brand, Magdeburg 2013, 387-407, Harold H. Chipman & Leonhard Weidinger, Ein Enthusiast für Industrie und Kunst – Willibald Duschnitz, in Eva Blimlinger & Heinz Schödl (Hg.): Die Praxis des Sammelns – Personen und Institutionen im Fokus der Provenienzforschung, Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung, Band 5, Wien 2014, 71-98, Werner Rosenberger, Sammler aus der Zauberwelt, Der Kurier, Supplement, Wien, 28. November 2014 | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/Duschnitz,%20Willibald.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/van Diemen.html | van Diemen, Galerie | van Diemen, Galerie;1920 bis 1965 (um);gegr. um 1918 in Berlin, Zweigstellen in Den Haag, Amsterdam und New York. Die Direktoren Eduard Plietzsch (1919-1935) und Kurt Benedict (1923-1933), leiteten die Niederlassungen van Diemen, Berlin, und Dr. Benedict & Co., Berlin. Die beiden genannten sowie Altkunst Antiquitäten und Dr.Otto Burchard & Co. gehörten zum Margraf Konzern, welcher bis 1929 Albert Loeske gehörte und dann an dessen Angestellte Jacob und Rosa Oppenheimer überging. Ursprünglich spezialisiert auf niederländische Malerei, organisierte die Galerie van Diemen 1922 die erste bedeutende Ausstellung zur russischen Avantgarde in Europa seit 1917. 1935 wurden die Berliner Niederlassungen (van Diemen, Dr. Benedict & Co., Dr. Otto Burchard && Co.;Altkunst Antiquitäten) von den Nationalsozialisten liquidiert, Verkäufe bei Graupe am 25. Januar und 26 April. Die New Yorker Niederlassung schloss sich ungefähr zu diesem Zeitpunkt mit der Galerie Lilienfeld zusammen (gegr. von Karl Lilienfeld in Deutschland), bis Mitte der 1960er Jahre firmierte die Galerie als van Diemen-Lilienfeld. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/D/van%20Diemen.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Egger, Ernst.html | Egger, Ernst | Egger, Ernst;Lebensdaten geb. 18. November 1866 Wien, gest. 9. Dezember 1944 Theresienstadt;Beruf Großindustrieller, Grundbesitzer;Adresse Wien IV., Mommsengasse 25;Firmensitz, -name, -gründung „Vereinigte Elektrizitäts-A.G.“ und „Österreichische Brown Boveri-A.G.“, Wien X., Gudrunstraße 187;Besitztümer u.a. Liegenschaft in Wien IV., Mommsengasse 25, Miteigentümer des Hauses in Wien IV., Mommsengasse 26 / Weyringerstraße 12-14, Miteigentümer des Waldguts Klein Veitsch in der Steiermark;Schicksal Im Januar 1944 Verhaftung und Inhaftierung der Familie Egger, im Juni 1944 Deportation in das KZ Theresienstadt und dortige Ermordung.;Sammlung Die Sammlung Egger zeichnete sich insbesondere durch eine beachtliche Silbersammlung aus, 1939 Verkauf zahlreicher Gegenstände über das Wiener Dorotheum, namhafte Käufer von Gegenständen der Sammlung Egger waren u.a. B. Witke, Ebner, Meyrzet, Ankershofen, R. Schneeweis.;Enteignung 1940 Verkauf des Hauses in der Mommsengasse 26 / Weyringerstraße 12-14 an die Wiener Automarkt Gesellschaft, Zwangsverkauf des Waldguts Klein Veitsch an Franz von Papen.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 291 ff., http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.e/e192389.htm (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Egger,%20Ernst.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Egger-M%C3%B6llwald, Lothar.html | Egger-Möllwald, Lothar | Egger-Möllwald, Lothar;Lebensdaten geb. 26. September 1875, gest. 7. August 1941 Regello;Beruf a.o. Gesandter und Bevollmächtigter Minister a.D.;Angehörige;Egger-Möllwald (geb. Benies), Eveline, geb. 15. Juni 1889 in Wien, gest. 10. März 1944 Rom;Adresse Wien III., Reisnerstraße 59;Besitztümer SIE: Mietshaus in Wien III., Reisnerstraße 59;Schicksal Eveline Egger-Möllwald flüchtete nach Rom.;Sammlung Die Sammlung Egger-Möllwald enthielt u.a. Werke von Ranftl, Egger-Lienz sowie Franz Alts.;Enteignung Unmittelbar nach dem Tod ihres Ehemannes 1941 wurde Eveline Egger-Möllwald enteignet und die Bildersammlung durch die GESTAPO beschlagnahmt. Teile der Kunstsammlung wurden beim Dorotheum eingebracht und zugunsten des Deutschen Reiches veräußert.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 311 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Egger-M%C3%B6llwald,%20Lothar.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Eisler, Alfred (Nachlass).html | Eisler, Alfred (Nachlass) | Eisler, Alfred (Nachlass);Angehörige;Eisler (geb. Zwick), Valerie, geb. 29. März 1886, gest. Januar 1942;Adresse Wien XVIII., Pötzleinsdorfer Straße 29;Firmensitz, -name, -gründung „Fa. Alfred Eisler“, Wien XVIII., Pötzleinsdorfer Straße 29;Besitztümer SIE: Eigentümerin der Villa in Wien XVIII., Pötzleinsdorfer Straße 29;Schicksal Valerie Eisler wurde nach Riga deportiert und dort ermordet.;Sammlung Die Sammlung umfasste graphische Werke u.a. von Pettenkofen, Schwind, Aquarelle und Zeichnungen von u.a. Ender, Schindler und R.v. Alt.;Enteignung 1938 erfolgte die Arisierung der Villa in der Pötzleinsdorfer Straße und 1939 Zwangsveräußerung an das Ehepaar Rudolf und Anna Delapina, 1938 Liquidation der „Fa. Alfred Eisler“ durch die Vermögensverkehrsstelle. Übergabe der Kunstsammlung zur Überstellung ins Ausland an die Spedition Kantor, jedoch keine Abfertigung. Stattdessen Inventarisierung durch die Zentralstelle für Denkmalschutz. Posse erwarb Werke für das „Führermuseum", Zeichnungen gingen an das Wiener Albertina, der Rest der Sammlung ging an die Neue Galerie des Joanneums in Graz.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 317 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Eisler,%20Alfred%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Eissler, Dr. Hermann.html | Eissler, Dr. Hermann | Eissler, Dr. Hermann;Lebensdaten geb. 20. Juli 1860, gest. 26. Februar 1953 Nizza;Beruf Großindustrieller;Angehörige;Eissler (geb. Kopp), Hortense, geb. 16. März 1895, gest. 06. November 1983 Wien;Adresse Wien I., Auerspergstraße 2 / I / 5, Klein-Zell, NÖ;Firmensitz, -name, -gründung „Josias Eissler & Söhne“, Wien I., Singerstraße 8, Niederlassung in Mistelbach, NÖ, Wienerstraße 15-17;Schicksal Hortense Eissler lebte bis Kriegsende auf dem Eisslerschen Gut in Klein-Zell und folgte nach dem Krieg ihren Mann nach Nizza.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Werke von Rodin, Galasso-Galassi, Goya, Waldmüller und Rudolf von Alts.;Enteignung In den Verhandlungen über Veräußerungen verschiedener Werke mit Posse und Seiberl 1940 versuchten Frau Eissler und ihre Tochter die Aufhebung der Ausfuhrsperren und eine Befreiung von der „Reichsfluchtsteuer" zu erwirken. Verkauf von Waldmüller, Géricault, Galasso-Galassi.;Restitution Ab Herbst 1945 Rückstellbemühungen, die alle negativ verliefen. Anfang der 1960er Jahre mehrheitliche Zuweisung der Sammlung Eissler als Verfallsgut an die Österreichischen Museen.;Quelle;Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 323 ff.;Restitutionsbericht der Stadtbibliothek Wien 2005 (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Eissler,%20Dr.%20Hermann.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Emden, Max James.html | Emden, Max James | Emden, Max James;Lebensdaten 1874 - 1940;Beruf Kaufmann;Adresse Hamburg;Sammlung In der Sammlung befand sich u.a. Canaletto, van Dyck sowie Bellotto.;Enteignung Der Zwangsverkauf erfolgte 1938. Im November 2005 forderte der Erbe Juan Carlos Emden die Restitution des Werkes von Bernardo Bellotto. Das Bild wurde, da sich keine Erben fanden, nach Ende des WK II. durch die Amerikaner an die Bundesrepublik übergeben und hängt seit 1961 im Schloss Bellevue Berlin.;Quelle Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Chronos-Verlag, Zürich 2001, S. 145, 231, http://www.kunstmarkt.com/pagesmag/kunst/_id87760-/news_detail.html?_q= NS-Raubkunst+beim+Bundespr%E4sidenten (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Emden,%20Max%20James.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Engel, Hans.html | Engel, Hans | Engel, Hans;Lebensdaten geb. 23. Mai 1887, gest. 1967 Paris;Beruf Industrieller;Angehörige;Engel (geb. Fuchs), Lucie, geb. 26. Februar 1894 Prag, gest. 1953;Adresse Wien III., Reisnerstraße 40;Firmensitz, -name, -gründung „Kohlen-Verkehrs-Gesellschaft m.b.H.“, Wien III., Rennweg 5, „Socofrada Ges.m.b.H.“, Wien III., Rennweg 5;Schicksal 1938 Flucht des Ehepaares Engel nach Frankreich. Sie überlebten dort den Krieg. Hans Engel lebte bis zu seinem Tod in Paris.;Sammlung Engel sammelte Werke u.a. von Sir Thomas Lawrence, Sir Joshua Reynolds, Tiepolo, Carriera sowie Seibold.;Enteignung 1938 kommissarische Verwaltung der Firmen „Kohlen-Verkehrs-Gesellschaft m.b.H.“ sowie „Socofrada Ges.m.b.H." durch Josef Eberwaldner, in der Folge Verkauf der „Socofrada Ges.m.b.H.“, 1941 Beschlagnahmung der bei den Speditionen Dr. Franz Reitter bzw. Schenker & Co. eingelagerten Übersiedlungslifts und Veräußerung über die VUGESTA unter den Konsignations-Nrn. 2046 bzw. 2202.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 331 f., Löhr, Hanns Christian, „Das Braune Haus der Kunst. Hitler und der „Sonderauftrag Linz“. Visionen, Verbrechen, Verluste“, Akademie Verlag, Berlin 2005, S. 131, 257. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Engel,%20Hans.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Ephrussi, Ritter von Viktor.html | Ephrussi, Ritter von Viktor | Ephrussi, Ritter von Viktor;Lebensdaten geb. 27. Oktober 1860 Odessa, gest. Februar 1945 England;Beruf Bankier;Angehörige;Ephrussi (geb. Freiin Schey von Koromla), Emilie, geb. 09. Juli 1879 Lainz;Adresse Wien IX, Dr. Karl Luegner-Ring 14 / Schottengasse 11;Firmensitz, -name, -gründung „Bankhaus Ephrussi & Co.“, Wien IX., Wasagasse 2;Besitztümer ER: Eigentümer des Palais Ephrussi, Dr. Karl Luegner-Ring, Eigentümer der Mietshäuser in Wien I., Kärntner Ring 8 und Schottenbastei 12;Schicksal Es gelingt die Flucht nach England.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Werke von Van Goyen, Danhauser, Pettenkofen.;Enteignung 1938 Arisierung des Bankhauses durch C.A. Steinhauser, April 1938 Beschlagnahmung der o.g. Besitztümer, Einrichtungsstücke der Wohnung wurden mehrheitlich an das Mobiliendepot zur Verwahrung überstellt, Beschlagnahmung und Abgabe der Bibliothek an die Nationalbibliothek, Zuweisung beschlagnahmter Bilder der Sammlung Ephrussi an das Kunsthistorische Museum.;Restitution Die Hansestadt Lübeck restituierte 2004 das Werk von Cornelis Springer "Markt mit Rathaus und Marienkirche [zu Lübeck]" an die Erben. Es wurde dann bei Sotheby's versteigert.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 339 f., Mayer, Monika, „Provenienzforschung in Österreich“, in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 391, http://www.iff.ac.at/inventarisiert/ephrussi_de.html (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Ephrussi,%20Ritter%20von%20Viktor.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Epstein (geb. Wiedmann), Charlotte.html | Epstein (geb. Wiedmann), Charlotte | Epstein (geb. Wiedmann), Charlotte;Lebensdaten geb. 17. Juni 1872;Angehörige;Julius Tobias Epstein, geb. 28. Oktober 1858, gest. 1919;Adresse Wien I., Ebendorferstraße 8 / 9;Schicksal Ihr gelingt die Flucht nach London.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Ranftl, Führich, F. Rauch, Pettenkofen.;Enteignung 1938 durch Otto Demus verschiedene Werke durch die Zentralstelle für Denkmalschutz „sichergestellt". 1941 Beschlagnahmung des an die Spedition Caro & Jellinek übergebenen Übersiedlungslifts und Veräußerung über die VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 4097.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 343. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Epstein%20(geb.%20Wiedmann),%20Charlotte.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Erlanger, Dr..html | Erlanger, Dr. | Erlanger, Dr.;Enteignung Die Sammlung wurde in Paris beschlagnahmt.;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 117, 119. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Erlanger,%20Dr..html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Ernst, Rudolf.html | Ernst, Rudolf | Ernst, Rudolf;Lebensdaten geb. 17. April 1896;Beruf Chemiker, Firmeninhaber;Adresse Wien VII., Lindengasse 8;Firmensitz, -name, -gründung „Fa. A. Ernst“, Wien VII., Lindengasse 8;Schicksal Anfang 1939 gelingt ihnen die Flucht über Holland nach Australien.;Sammlung Die Sammlung Rudolf Ernst umfasste vor allem Zeichnungen, Radierungen und Holzschnitte.;Enteignung 1941 Beschlagnahmung des an die Speditionen Oberhuber & Co. bzw. Ullmann, Rink & Co. übergebenen Übersiedlungslifts und Veräußerung über die VUGESTA.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 347 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/Ernst,%20Rudolf.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/%C3%89cole Rabbinique.html | École Rabbinique Paris | École Rabbinique Paris;Beschlagnahme der Bibliothek;Quelle: Handreichung | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/E/%C3%89cole%20Rabbinique.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Federer, Oskar.html | Federer, Oskar | Federer, Oskar;Beruf Geschäftsführer Witkowitzer Bergabau und Eisenhütten Werke (Rothschild, Wien);Adresse Vitkovice (Witkowitz);Firmensitz, -name, -gründung Witkowitz;Schicksal Emigration 1939, Aufbau neuer Existenz in Kanada.;Sammlung Kunstsammlung: Ilya Repin, Edvard Munch, Lovis Corinth, Anton Slavicek, Teile davon heute im Kunstmuseum Ostrava, Nord Morawien sowie in der Ostböhmischen Gallerie Pardubice;Restitution Rückgabe eines Landschaftsgemäldes von Otakar Nejedly aus der Ostböhmischen Galerie, laufende Verfahren in der Tschechischen Republik, jüngster Gerichtsentscheid Nov. 2007.;Quelle www.ceskenoviny.cz/tisk_clanku_view.php?id=281382&BACK=/news/index_... v. 19.11.2007, s.a.Veselská, Magda, Oskar Federer - businessman and art collector, Terezin Studies and Documents (10/2003). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Federer,%20Oskar.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Feist, Hermine.html | Feist, Hermine (geb. Wollheim) | Feist, Hermine (geb. Wollheim);Familie / Beruf Tochter des jüdischen Industriellen Caesar Wollheim, Gründer und langjähriger Inhaber der Firma Caesar Wollheim, Kohlengroßhandlung, und seiner Frau Caroline, geb. Pollack, verheiratet mit Otto Feist (24.7.1847-1.5.1912), Teilhaber Fa. Caesar Wollheim (1882 bis vor 1900). Söhne: Dr. Ernst Feist-Wollheim (21.11.1884-2.1.1939, Inhaftierung im KZ Sachsenhausen) und Dr. Hans Feist-Wollheim (20.4.1887-30.9.1952);Anschrift Villa Feist, Berlin-Wannsee, Bergstrasse 5 (Sommersitz), Berlin-Tiergarten, Bellevuestraße 15 I;Sammlung;Porzellansammlung (Hermine Feist), Kunstsammlung. Porzellansammlung galt als eine der größten in Europa und repräsentierte nahezu geschlossen das Spektrum deutscher Porzellane, ausgestellt in zahlreichen Vitrinen in der Villa Feist.;1935 übernahm das Schlossmuseum Teile der Sl. von der Dresdner Bank, katalogisiert mit Signatur: HF 1- 585;Der Rest der Sammlung gilt als zerstört und/oder verschollen. Teile der Kunstsammlung wurden in Berlin und Luzern (Gal. Fischer) veräussert, Verlustgeschichte der Sl. insgesamt kompliziert.;Schicksal Hermine Feist starb 1933, ihr Nachlass war verschuldet, 1935 erwarb das Schlossmuseum Berlin (später Kunstgewerbemuseum) gg. den Willen der Erben einen großen Teil der Sammlung von der Gläubigerin (Dresdner Bank), 1937 verauktionierte das Museum einige Objekte in München, 1938 "Arisierung" des Unternehmens, 1940 ließ die Reichshauptstadt Berlin als neue Eigentümerin das Haus zu einem "Erziehungsheim für Kriegswaisen" umbauen, nach 1945 Nutzung des Grundstücks als städtisches Kinderheim, Abriss der repräsentativen Villa 1986.;Restitution Ende der 1950er Jahre wurde bezüglich in den Collecting Points (CP) Wiesbaden und Celle erfasster Objekte ein Vergleich mit den Erben geschlossen bzw. an diese restituiert. In Celle befanden sich ca. 70, in Wiesbaden ca. 38 Objektgruppen der Porzellansammlung sowie vier Gemälde. 155 Objekte/Objektgruppen sollen nach dem Krieg erhalten gewesen sein (C. Keisch). Ausgestellt sind heute ca.104 Objekte/Objektgruppen, einige von diesen waren wohl nicht Gegenstand des Vergleichs. Zunächst zwei getrennte Rückerstattungsverfahren gegen das ehemalige Land Preußen, 1. vertreten durch das Land Hessen (OLG Frankfurt/M.), 2. vertreten durch das Land Niedersachsen (Oberstes Rückerstattungsgericht Herford), für den Vergleich wurden beide Verfahren ausgesetzt und später geschlossen. Der Vergleich bezog sich nur auf diejenigen Objekte, die auf den Listen der Collecting Points (CP) Celle und Wiesbaden standen, Gegenstand des Vergleichs im Dezember 1959 in Gestalt von Entschädigung sowie der Restitution von vier Gemälden, waren Kunstobjekte aus damaligem Museumsbesitz, die CP-Listen basierten i.W. auf den Auslagerungslisten der Museen.;Quellen;http://www.archives.gov/research/microfilm/m1947.pdf;http://www.ghwk.de/sonderausstellung/villenkolonie/feist.htm [Stand 2011], Erbschaftssteuerbescheid Hans Feist v. 01. Aug. 1939, FA Hansa [Nachlass Hans Feist, Literaturarchiv Marbach], Frdl. Hinweis v. Frau E. Sabelus., s.a. Eintrag zu Hans Feist-Wollheim. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Feist,%20Hermine.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Feist-Wollheim, Hans.html | Feist-Wollheim, Hans | Feist-Wollheim, Hans;Lebensdaten 20.4.1887-30.9.1952;Beruf Arzt, Schriftsteller, Übersetzer;Angehörige;Feist-Wollheim (geb. Wollheim), Hermine, 1855-17.11.1933 (Mutter);Ernst, Dr. (Bruder), gest. 1939;Adresse (Mutter) Villa Feist, Berlin Wannsee, Bergstr. 5, später Schweiz;Schicksal 1939 Emigration in die Schweiz.;Sammlung Porzellansammlung, Gemälde, Gobelins, Skulpturen, Möbel.;Enteignung u.a. 1941 Verkauf von Teilen der Kunst- u. Porzellansammlung über Galerie Fischer, Luzern, konnte Teile seines Besitzes in die Schweiz retten. Zu Nachlass und Schicksal der Mutter s. Eintrag Hermine Feist;Quelle Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Chronos-Verlag, Zürich 2001, 80, 155f, 251, Anette Loesch: „Das Schicksal der Porzellansammlung Gustav von Klemperers". In: „Beiträge öffentlicher Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zum Umgang mit Kulturgütern aus ehemaligem jüdischen Besitz", bearb. v. Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 1), Magdeburg 2001, 61, 73, Richard Winkler: „Händler, die ja nur ihrem Beruf nachgingen". Die Münchner Kunsthandlung Julius Böhler und die Auflösung jüdischer Kunstsammlungen im "Dritten Reich"". In: „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden“, bearb. v. Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, 221, Nachlass Hans Feist [Deutsches Lieraturarchiv Marbach http://www.dla-marbach.de/opac_kallias/bestaende/index.html] | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Feist-Wollheim,%20Hans.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Feldberg, Dr. Siegbert.html | Feldberg, Dr. Siegbert | Feldberg, Dr. Siegbert;Lebensdaten 1899-1971;Angehörige;Hildegard;Firmensitz, -name, -gründung Stettin und Berlin, Fabrikant für Herrenkonfektion.;Schicksal Emigration nach Bombay, Indien 1933/34, Familie folgte 1939. Später Leben in der Schweiz/Tessin.;Sammlung Selbstportraits, große Teile der 'lost generation' sowohl der Portraitierten als auch der Künstler, hier alle Facetten der (Berliner) Avantgarde (Expressionismus, Neue Sachlichkeit, Impressionismus etc.) der 1920er und 1930er Jahre (Oskar Kokoschka, Erich Heckel, Max Liebermann, Käthe Kollwitz,...);Feldbergs konnten die Sammlung (150 Blätter) mit ins Exil nehmen, die Erben verkauften größere Teile der Sammlung aus dem Nachlass an die Berlinische Galerie.;Quelle Ausstellung Reclaiming a lost generation: German Self-Portraits from the Feldberg Collection 1923-33, Boston College McMullen Museum of Art 06.10.-08.12.2002, Katalog: McMullen, Self-portraits from the 1920s: The Feldberg Collection, red. Dietlinde Hamburger u. Freya Muelhaupt, Ausstellung Jüdisches Museum Berlin 2004, Selbstbildnisse der 20er Jahre. Die Sammlung Feldberg" Graphische Sammlung der Berlinischen Galerie (Hg.) Neuauflage Berlin 2004 | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Feldberg,%20Dr.%20Siegbert.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Feldmann, Dr. Arthur.html | Feldmann, Dr. Arthur | Feldmann, Dr. Arthur;Beruf Rechtsanwalt;Wohnort Brno, Tschechoslowakei;Sammlung Grafik, über 750 Blätter (Zeichnungen, vorw. Alte Meister);Schicksal/ Enteignung Dr. Feldmann und seine Ehefrau wurden gefoltert und ermordet, Kunstwerke: Beschlagnahme durch die Gestapo 1939 aus dem Haus der Familie.;Restitution 4 Altmeister-Zeichnungen aus dem British Museum [ Niccolò dell'Abbate, Heilige Familie, BM Inv.: 1946-11-16-1, Nicholas Blakey, Allegorie der poetischen Inspiration mit Apoll und Mercur, BM Inv.: 1946-11-16-2, Martin Johann Schmidt, Maria mit dem Kind, der Hl. Elisabeth und Johannesknaben, BM Inv.: 1946-11-16-3, Schule des Martin Schongauer, Hl. Dorothea mit Jesusknaben, BM Inv.: 1949-4-11-98 ], Empfehlung des Spoliation Advisory Panel: "ex gratia payment", Verbleib im BM, 2013 aus Nationalgalerie Prag: [u.a. Allaert Everdingen (1621-1675), Stadtansicht mit Kathedrale, Bäumen und (re.) Wanderer, 96 x 215 mm, Pinsel in Schwarz, Feder, laviert, Massimi Stazioni (1586-1656), Bethleheminischer Kindermord, 104 x 206, Feder in Braun, bister, laviert, Antoine Waterloo (1609-1690), Landschaft, 175 x 200, Grau u. blasses Blau, schwarze Kreide, Pinsel in Schwarz, laviert, Italienisch, Weibl. Kopf im Profil, 178 x 180, Kreide (schwarz u. farbig), Carlo Cignani (1628-1719), Heroine Sitzend, 200 x 289, Kreide schwarz, weiß gehöht, Abraham Cornelisz Begeyn (1637-1697), Italienische Landschaft, 194 x 318, Feder, braun, bister, laviert, Paolo Farinati? (1524-1606), Madonna mit Kind, 337 x 250, Feder, weiß gehöht, bister, laviert, Pietro da Cortona (1590-1669), Das Bronzezeitalter, Vorzeichnung für das Palzzo Pitti, 338 x 362, Rötel, Feder, bister, Canaletto (Schule, Francesco Tironi), La Porta della Mira in Venedig, 264 X 405, Feder u. Tusche, Paolo Farinati (1524-1606), Zwei auf Wolken schwebende musizierende Engel mit Harfe u.Tambourin, 388 x 263, Pinsel, Bleistift, weiß gehöht, braun laviert] [Frdl. Mitteilung v. Herrn Uri Peled v. 25.06.2013].;Quellen [www.britishmuseum.org/the_museum/news_and_press_releases/press_releases/2006/feldmann_drawings_decision.aspx] | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Feldmann,%20Dr.%20Arthur.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Fels%C3%B6v%C3%A1nyi (geb. Loew), Gertrud.html | Felsöványi (geb. Loew), Gertrud | Felsöványi (geb. Loew), Gertrud;Lebensdaten geb. 16. November 1883, gest. März 1964 Kalifornien;Beruf Sanatoriumsbesitzerin;Adresse Wien I., Freyung 6 (Schottenstift);Firmensitz, -name, -gründung „Sanatorium Loew“, Wien IX., Mariannengasse 18, 20, 22;Besitztümer SIE: Hauptaktionärin des Sanatoriums Loew;Schicksal 1939 flüchtet sie in die USA.;Sammlung Die Sammlung umfasste u.a. Werke von Gustav Klimt, Lucas von Cranach, Waldmüller, Antiquitäten und Gobelins.;Enteignung 1939 Verkauf zweier Waldmüller-Gemälde durch die Galerie Wolfrum an die Österreichische Galerie, 1952 und 2001 Ablehnung der Restitution der beiden Waldmüller-Gemälde.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 357 f., Mayer, Monika, „Provenienzforschung in Österreich“, in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 383, 391, Walzer, Tina, Templ, Stephan, „Unser Wien. „Arisierung auf österreichisch"", Aufbau-Verlag, Berlin 2001, S. 208, 218. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Fels%C3%B6v%C3%A1nyi%20(geb.%20Loew),%20Gertrud.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Fischel (geb. Mandl), Adele.html | Fischel (geb. Mandl), Adele | Fischel (geb. Mandl), Adele;Lebensdaten geb. 9. Mai 1875 Wien, gest. 24. November 1943 Theresienstadt;Adresse Wien XIX., Krapfenwaldgasse 10B;Besitztümer Liegenschaften in Wien I., Franz Josefs-Kai 5, Wien IV., Rienösslgasse 22, Wien VII., Burggasse 40;Schicksal Sie wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und verstarb dort im November 1943.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Werke von Tiepolo, Sabbatini sowie zahlreiche Kunstgegenstände wie Skulpturen.;Enteignung Im November und Dezember 1938 erfolgten zahlreiche Verkäufe aus der Kunstsammlung Adele Fischel, sukzessive Auflösung der Sammlung, 1939 Zwangsveräußerungen der Häuser am Franz-Josefs-Kai 5 und der Rienösslgasse 22, 1939 Schenkung des Hauses in der Burggasse 40 an Fritz Hofbauer, zwangsweise Abgabe von Schmuck und Silber beim Wiener Dorotheum.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 361 f., Winkler, Richard, „“Händler, die ja nur ihrem Beruf nachgingen“. Die Münchner Kunsthandlung Julius Böhler und die Auflösung jüdischer Kunstsammlungen im „Dritten Reich““, in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden“, bearb. von Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 219. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Fischel%20(geb.%20Mandl),%20Adele.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Flavian, Salomo.html | Flavian, Salomo | Flavian, Salomo;Adresse Paris;Sammlung Er besaß eine Bibliothek.;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 87, 113, 173, 185, 321. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Flavian,%20Salomo.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Flechtheim, Alfred.html | Flechtheim, Alfred | Flechtheim, Alfred;Lebensdaten 01.04.1878 in Münster (Westf.), † 09.03.1937 in London;Beruf Kunsthändler, Verleger u. Sammler, 1913 eröffnete er in Düsseldorf eine eigene Galerie, Dependancen in Frankfurt, Köln und Berlin, Wien, 1919 Düsseldorf, ab 1921 in Berlin.;Familie;Ehefrau (1910) Bertha (geb. 17.08.1881, gest. (Freitod vor Deportation) 15. Nov. 1941, Berlin), gen. Betti/Betty, geb. Godschmidt, Scheidung 1936;Geschwister: Hermann (1880-1960), Erna (18883-1929), verh. Loewenstein, Kinder: Vera Nora Loewenstein (1904-1948/New York) und Thea Ursula Henriette Loewenstein (1912-2005), verh. Klestadt (1935), Emigration USA 1937;Neffe (nach Betti Flechtheim) + Erbe Henry Alfred Hulton/Heinz Alfred Hulisch (1910-92);Nichte: Rosi Hulisch (1898-1942), Tochter von Clara Hulisch (Schwester von Betti);Adresse Berlin, Bleibtreustraße, Düsseldorf, Königsallee;Firmensitz, -name, -gründung Flechtheim war Mitbegründer des Düsseldorfer Sonderbund und dessen Schatzmeister und handelte zunächst mit Werken der Düsseldorfer Malerschule. Später vertrat er Böcklin, Cézanne, Corinth, Courbet, Gauguin, van Gogh, Hodler, Liebermann, Manet, Monet, Redon, Renoir, Signac, Slevogt und Trübner sowie Braque, Heckel, Matisse, Jawlenski, Macke, Munch und Picasso. Auch den Impressionisten galt sein Interesse. Im Sommer 1914 stellte er erstmals deutsche Künstler aus dem Kreis des „Café du Dôme“ - Rudolf Grossmann, Rudolf Levy und Wilhelm Lembruck in der Ausstellung „Der 'Dome'“ in Düsseldorf aus. Während des Ersten Weltkrieges gab Flechtheim seine Galerie auf, die Bestände wurden 1917 in der ersten Auktion mit zeitgenössischer Kunst in Deutschland bei Paul Cassirer und Hugo Helbing in Berlin versteigert. Der Neuanfang setzte mit der Ausstellung „Expressionisten“ ein. Bis 1933 fanden über 150 Ausstellungen in seinen Galerien statt, zum Kundenkreis gehörten viele bedeutende deutsche Kunstmuseen. Im März 1933 gründete Alex Vömel eine eigene Galerie in den früheren Geschäftsräumen der Galerie Flechtheim. Flechtheim war zudem als Verleger bedeutend: 1921 Herausgabe der „Mitteilungen der Galerie Flechtheim“, später „Der Querschnitt. Marginalien der Galerie Flechtheim“, 1931/32 die Zeitschrift „Omnibus“. Auzflösung der Firma lt. notariellem Protokoll in Beerlin am 18. Janur 1936 durch Flechtheim als Gesellschafter, Generalbevollmächtigter war der Wirtschaftsprüfer Alfred E. Schulte, Rosi Hulisch wurde zur alleinigen Liquidatorin bestellt (Dascher 2011, 356);Schicksal;Im Oktober 1933 Ausreise über Paris und Zürich nach London, Flechtheim schreib am 1.10.1933 an Oskar Reinhardt: "Ich habe gestern Berlin u. zwar für immer verlassen. Meine Galerie da und in D'dorf werden geschlossen. Hofer, Kolbe u. wahrsch. auch Renée sind diffamiert! Was soll ich noch tun? [...] Hätte ich mich nicht mit Hofer, Kolbe, Renée, Klee, mit den Franzosen beschäftigt, kümmerte man sich nicht um mich! Ja, man hat mir angedeutet, daß, wenn ich auf diese Künstler verzichte, ich ruhig weiter Kunsthändler sein dürfte!!! Dann lieber richtig arm im Ausland als Verräter!;Bis zu seinem Tod wiederholte Aufenthalte in Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz. Ende 1936 Sturz bei Glatteis in London, infolgedessen Blutvergiftung und Amputation eines Beines wurde. Am 9. März 1937 erlag Alfred Flechtheim den Folgen der schweren Operation in einem Londoner Krankenhaus.;In der Düsseldorfer NS-Propaganda Ausstellung "Entartete Kunst" wurde 1938 posthum ein großes Foto von Flechtheim gezeigt, das ihn und die von ihm vertretene Kunst mit dem Kommentar „Der Jude, der Großmanager dieser Kunst“ diffamierte. Weitere posthume Diffamierung (neben anderen) durch Wolfgang Willrich „Säuberung des Kunsttempels. Eine kunstpolitische Kampfschrift zur Gesundung deutscher Kunst im Geiste norddeutscher Art“ (1937).;Sammlung/ Geschäft In Berlin entstanden die Portraits von Otto Dix und Frieda Riess, die Alfred Flechtheim als Kunsthändler zeigen. Zu den von ihm als Galerist vertretenen Künstlern zählten u.a. Pablo Picasso, Georges Braque, Paul Klee, George Grosz, Max Beckmann, Peter Janssen, Arno Breker, Aristide Maillol, Hanns Bolz, Hans Breinlinger u.a. Um 1934 schrieb Alfred Flechtheim an George Grosz: „…jetzt bin ich so zieml. über ½ Jahr draußen. Meine deutschen Galerien sind finanziell völlig zusammengebrochen u. nur mit Mühe und viel Aufregung ist es meinem Liquidator [Alfred Schulte] gelungen, einen Concours zu vermeiden. Meine Gläubiger bekommen 20 %. Es ist ihm gelungen mich vor voelligem Concurs zu retten. Meine sämtlichen Bilder habe ich meiner Masse zugeführt. Ich verkaufe sie für Rechnung der Gläubiger in London, wo ich jetzt 2 Monate weilte u. hoffe, irgendwie festen Fuß zu fassen…- In Deutschland ist alles aus für mich ein fremdes Land ohne Geld in diesen Zeiten! Du kannst Dir denken, wie meine Frau und ich leiden." Geschäftsbeziehung z.B. zu Henry Kahnweiler, Paris, Mayor Gallery, London.;Restitution Kunstmuseum Bonn, 2012, Paul Seehaus: Der Leuchtturm mit rotierenden Strahlen, Empfehlung Beratende Kommission zu Rückgabe von Oskar Kokoschka: Porträt Tilla Durieux 2013;Literatur Alfred Flechtheim: "Nun mal Schluß mit den blauen Picassos". Gesammelte Schriften, hrsg. v. Rudolf Schmitt-Föller, mit einem Vorwort von Ottfried Dascher, Bonn 2010, Ottfried Dascher: Flechtheim und Dortmund. Eine Spurensuche, in: Verlust der Moderne. Kunst und Propaganda in Dortmund 1933/45. Dortmund 2008, Heft 2, 31-37, Ralph Jentsch: Alfred Flechtheim – George Grosz. Zwei deutsche Schicksale. Bonn 2008, Hans Albert Peters: Alfred Flechtheim – Sammler, Kunsthändler, Verleger. 1937, Europa vor dem 2. Weltkrieg (= Ausst.kat. Kunstmuseum Düsseldorf 1987), Eduard Plietzsch, "...heiter ist die Kunst", Erlebnisse mit Künstlern und Kennern. Mit Tafeln und Vignetten, Gütersloh 1955. 125-129. - Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild, I. hrsg. v. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, Christian Zervos: Entretien avec Alfred Flechtheim, feuilles volantes, Beiblatt der Zeitschrift Cahiers d'Art, Paris 1927, Nr.10. - Flechtheim Tagebuch 1913, abgedruckt in: Neue deutsche Hefte 135/19. Jg., Heft 3, 1972, Ottfrioed Dascher: Es ist was Wahnsinniges mit der Kunst - Alfred Flechtheim, Sammler, Kunsthändler, Verleger, Wädenswil 2011, alfredflechtheim.com - Kunsthändler der Avantgarde (= Online-Ausstellung von 15 Museen 10/2013-02/2014) [ www.alfredflechtheim.com ];S.a. mit anderer Aussage als Laurie Stein et.al.: http://www.rowlandlaw.com/Petropoulos-Rebuttal.pdf [= UNITED STATES DISTRICT COURT SOUTHERN DISTRICT OF NEW YORK: MARTIN GROSZ and LILIAN GROSZ Plaintiffs, against THE MUSEUM OF MODERN ART, Defendant, PORTRAIT OF THE POET MAX HERRMANN-NEISSE With Cognac-Glass, SELF-PORTRAIT WITH MODEL and REPUBUCAN UTOMATONS, Three Paintings by George Grosz, Defendants in rem. Case No.: 09 Civ. 3706 (CM)(THK), ECFCASE, AMENDED REBUTTAL EXPERT REPORT OF JONATHAN G. PETROPOULOS | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Flechtheim,%20Alfred.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Flersheim, Ernst.html | Flersheim, Ernst | Flersheim, Ernst;Lebensdaten gest. 1944;Beruf Kaufmann;Angehörige;Ehefrau: Gertrud, geb. Freiin v. Mayer;Martin (Bruder, gest. 1935, Galerist, Ehefrau Florence);Wohnsitz Frankfurt / a.M., Myliusstraße 32 (1897-1937);Schicksal 1937 Flucht nach Amsterdam, Beide Eheleute verstarben 1944 in Bergen-Belsen.;Sammlung "Um seine Flucht nach Amsterdam zu finanzieren, muss der Frankfurter Elfenbeinhändler Ernst Flersheim 1937 einen Großteil seiner Kunstsammlung versteigern, u.a. auch das Gemälde »Tatar mit Pferd« des in Wuppertal gebürtigen Malers Ernst von Maree. Ersteigert wird es für 850 Reichsmark vom Hamburger Tabakindustriellen Phillip Reemtsma. Die Flucht des Ehepaars Gertrud und Ernst Flersheim ist vergeblich. Nach der Besetzung der Niederlande werden sie von den Nazis inhaftiert und 1944 im Konzentrationslager Bergen-Belsen ermordet. 1948 gelangt das wertvolle Bild Ernst von Marees für 4 000 Mark in den Besitz des Von-der-Heydt-Museums." (hagalil.com v. 17.03.2004);Quelle z.B. Andrea Hopp: Jüdisches Bürgertum in Frankfurt am Main im 19. Jahrhundert (Frankfurt a.M. 1997) | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Flersheim,%20Ernst.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Freund, Josef.html | Freund, Josef | Freund, Josef;Lebensdaten geb. 1. Juni 1886 Prag, gest. Juni 1974 USA;Beruf Firmenteilhaber;Adresse Wien I., Herrengasse 6-8 / XI;Firmensitz, -name, -gründung „Friedrich Rohde’s Nachfolger Fürth & Ing. Freund“, Wien XVI., Lienfeldergasse 60A;Schicksal Flucht in die USA.;Sammlung Er sammelte u.a. Kokoschka, Faistauer, Böckl.;Enteignung 1940 Beschlagnahmung des an eine Spedition übergebenen Übersiedlungslifts und Veräußerung über die VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 467.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 367. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Freund,%20Josef.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Freund, Julius.html | Freund, Julius | Freund, Julius;Lebensdaten gest. 1941 Schweiz;Angehörige;Freund, Clara;Schicksal 1939 floh das Ehepaar Freund nach England und wurde 1940 ausgebürgert.;Sammlung Umfangreiche Sammlung an Zeichnungen von Adolph Menzel, Gemälde des 19. Jahrhunderts.;Enteignung Die Freunds brachten ihre Werke schon 1933 in die Schweiz. Nach dem Tod von J. Freund beauftragte die Witwe den Schweizer Händler Nathan, die Sammlung aufzulösen. Versteigerung 1942 bei Fischer in Luzern.;Restitution 2005 wurden folgende Werke restituiert: Carl Blechen "Schlafender Faun im Schilf", "Mühle in der Sächs. Schweiz" u. "Morgendämmerung - Ruine", sowie ein Aquarell von Anselm Feuerbach "Das Begräbnis des Hofnarren" durch Wallraf-Richartz-Museum Köln, Westfälisches Landesmuseum Münster, Kurpfälzisches Museum Heidelberg, Historisches Museum der Pfalz Speyer Leihnahmeschaften von der Bundesregierung/BARoV.;Quelle Löhr, Hanns Christian, „Das Braune Haus der Kunst. Hitler und der „Sonderauftrag Linz“. Visionen, Verbrechen, Verluste“, Akademie Verlag, Berlin 2005, S. 145. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Freund,%20Julius.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Freund, Wilhelm.html | Freund, Wilhelm | Freund, Wilhelm;Lebensdaten geb. 02. Mai 1915, Pilsen - 1963 (England?);Beruf Jurist;Eltern Vater: Dr. Richard Freund (1878-1934, Bankier, Dir. der Warenabteilung der Depositenbank (1915), Wien, früher Direktor der Pilsner Genossenschaftsbrauerei), Mutter: Gina, geb. Rubel (1892-1935);Adresse Wien IV., Theresianumgasse 23 / 8;Sammlung 19. Jhdt. und deutsche Impressionisten, u.a. Anselm Feuerbach, Friedrich Amerling, Max Liebermann, Liebermann-Ankäufe durch Gina Freund in den 1920er Jahren, u.a. Blumenterrasse im Wannseegarten nach Osten (Aukt. Sotheby's London, 04.Feb.2010, Lot 131);Enteignung 10.Dez.1938 Beschlagnahmung von neun (?) Bildern, teils als Umzugsgut (?) bei der Spedition Gustav Knauer eingelagert, Verwahrung durch die Zentralstelle für Denkmalschutz, 1941 Beschlagnahmung des für die Ausfuhr freigegebenen Übersiedlungsgutes und Verwertung durch die VUGESTA. Die Medea von Feuerbach wurde von den örtlichen Autoritäten am 10. Dez. 1938 “sichergestellt” und gelangte 1939 in die Österreichische Galerie (Neue Galerie in der Stallburg, Belvedere), Wien (inventarsiert).;Schicksal Wilhelm Freund, Wien beerbte 1934 als einziger Sohn seinen Vater Dr. Richard Freund, er emigrierte nach Engalnd, wo er 1937 in Oxford immatrtikuliert war (Jura), Emigration nach England evtl. schon 1935;Restitution 2009 an die Erben von Wilhelm Freund: Anselm Feuerbach, Medea an der Urne (Medea), Verkauf Sotheby's, London, 24.Nov.2009, Lot 39 (Hammerpreis 457.250 GBP) [http://www.sothebys.com/app/live/lot/LotDetail.jsp?lot_id=159544437];Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 369 f, Aukt.kat.Sotheby's: "Impressionist & modern art day sale, London 4 February 2010 (frdl. Hinweis v. Frau A. Philipp, Heidelberg), s.a. Ilse Reiter: Gustav Harpner (1864-1924): vom Anarchistenverteidiger zum Anwalt der Republik, Wien etc. 2008, 488. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Freund,%20Wilhelm.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Friedmann, Hugo.html | Friedmann, Hugo | Friedmann, Hugo;Lebensdaten geb. 10. April 1901, gest. Januar 1945;Beruf Fabrikant;Angehörige;Friedmann (geb. Kubié), Hilde, geb. 11. Oktober 1902;Adresse Wien XIII., St. Veit-Gasse 15;Firmensitz, -name, -gründung „Trikotfabrik Trifa“, Wien XV., Hackengasse 10;Besitztümer Alleininhaber der „Trikotfabrik Trifa“;Schicksal 1942 Deportation der Familie Friedmann nach Theresienstadt, später Aufteilung der Familie nach Auschwitz und Dachau, wo alle Familienmitglieder umgekommen ist.;Sammlung Die Sammlung Friedmann umfasste neben Gemälden, Zeichnungen, Aquarellen, antiken Möbeln und Ostasiatika auch eine umfangreiche Bibliothek.;Enteignung 1939 Arisierung der „Trikotfabrik Trifa“ durch die Firma Haumer & Seuffert.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 375 f., http://www.restitution.or.at/print.php?sid=146 (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Friedmann,%20Hugo.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Fuchs, Eduard.html | Fuchs, Eduard | Fuchs, Eduard;Lebensdaten geb. 31.01.1870 in Göppingen, gest. 26.01.1940 in Paris;Beruf Verlagskaufmann, Autor und Kulturhistoriker;Angehörige 2. Ehefrau Fuchs, Margarete, geb. Alsberg (10.12.1885 in Köln – 07.06.1953 in New York) / Tochter aus 1. Ehe Gertraud Fuchs (15.05.1897 in München – 19.05.1960 in Stuttgart).;Adresse 1920 – 1933 Berlin, Hermannstraße 14 (Haus Perls / Haus Fuchs) / 1934 – 1940 Paris, Rue d’Auteil 6 bis, Paris XVI° (Hintergebäude);Besitztümer Villa, erbaut 1911/12 von dem Architekten Mies van der Rohe für den Berliner Anwalt und Kunstsammler Hugo Perls, die Eduard Fuchs 1920 für fünf Liebermann-Gemälde erwarb. 1928 ergänzt von Mies van der Rohe um einen Ausstellungstrakt im Bauhausstil. Obstgut der Tochter Gertraud Fuchs in Werder / Havel;Schicksal Flohen 1933 zunächst in die Schweiz, dann nach Genf und Paris. Buchverbote, Beschlagnahmungen und Verbrennungen entziehen Fuchs die berufliche Existenz.;Sammlung Gemäldesammlung Max Slevogt, Max Liebermann und Honoré Daumier. Mit 6000 Blättern komplette Druckgraphik Sammlung des französischen Karikaturisten. Große sittengeschichtliche Sammlung (Zeichnungen, Druckgraphik, Plakate, Flugblätter) mit ungefähr 20.000 Objekten. Bemerkenswerte Ostasiatische Sammlung mit dem Schwerpunkt chinesischer Dachreiter und Tang Grabplastiken.;Enteignung Gestapo und Finanzamt Berlin-Zehlendorf beschlagnahmen am 25.10. bzw. am 26.10.1933 Haus und Sammlung. Am 19.09.1935 wird die Beschlagnahmung der Sammlung aufgehoben. Fuchs kann jetzt durch Verwandte und Freunde weitere Blätter aus der Villa schmuggeln und teilweise in der Schweiz (Kunsthalle Basel) bzw. in geheimen Plätzen in Berlin (Frau Rückert, Berlin-Tiergarten) und Paris verstecken. Die Freigabe der Sammlung war ein taktisches Manöver der Gestapo. Durch das Reichsfluchtsteuergesetz wurde die Sammlung liquidert, seine Tochter war gezwungen die Kunstwerke zu versteigern über das Berliner Auktionshaus Lepke und die Leipziger Graphikspezialisten Boerner. Über die Erlöse konnte aber nicht die Tochter als Einreicherin, sondern nur die Gestapo verfügen.;Quelle Weitz, Ulrich: Eduard Fuchs – Der Mann im Schatten, Berlin (Karl Dietz Verlag) 2014 | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Fuchs,%20Eduard.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Fuld jun., Harry Sally.html | Fuld jun., Harry Sally | Fuld jun., Harry Sally;Lebensdaten 1911-1963/London, Sohn aus 1. Ehe/ Mutter: Flora Sondheimer (1881-1941);Wohnsitz Vater: ab 1929 Villa in Berlin-Grunewald, Douglasstr. (Architekt A. Wollenberg) [Zwangsversteigerung 1940];Beruf Industrieller. Familienunternehmen in Frankfurt a.M. (Sitz: Gallusviertel, Konzern mit c.100 Gesellschaften und ausgedehntem Filialnetz, um 1930 einer der führenden europäischen Konzerne der Schwachstromindustrie): Deutsche Privat Telephon Gesellschaft H. Fuld & Co. (Telefonherstellung und Vertrieb), Harry Fuld jun. erbte 1932 von seinem Vater Harry Fuld sen. Unternehmensanteile sowie Teile der Kunstsammlung, Unternehmen wurde 1936/37 arisiert und firmierte fortan als Telefonbau & Normalzeit GmbH (T&N), später Telenorma.;Familie Vater: Harry Herz Salomon Fuld (geb.1879 in Frankfurt/M.-1932/Basel), 2. Ehe/Ida Felsmann-Fuld (1884-1975/2. Ehe)), Halbbruder: 2. Ehe: Peter Harry Fuld (1921-1962) [Peter Harry galt wegen seiner nicht-jüdischen Mutter als "Mischling ersten Grades", 1937-39 Schweizer Internat, Emigration nach London/England, Internierung, Deportation nach Kanada (bis 1941), 1945 Rückkehr nach Europa]., Clementine (Tante väterlicherseits, 1874-1966), Stiefmutter/ 3. Ehe Harry Fuld sen.: Lucy, geb. Gayzágó [Cajzago] (1889-1966), 1934 Mayer-Fuld.;Sammlung;1932 Anteile Kunstsammlung Prov. Harry Fuld sen., 1937 (bei Emigration);Einlagerung der Sammlungsanteile von Harry Fuld jun. (!) bei der Berliner Spedition Gustav Knauer. Deren Beschlagnahme auf Veranlassung der Oberfinanzdirektion, 1943 Versteigerung über das Auktionshaus Hans W. Lange (Berlin). Erbmasse blieb Testamentsvollstreckern unterstellt.;Schicksal 1929 Ausbildung väterliche Firma, ab 1933 dort keine Anstellung, 1934-37 Tätigkeit in Wien, anschl. Emigration nach London, englische und australische Internierungslager, 1943 Rückkehr nach London, 1941 Sicherungsanordnung gegen den Nachlass Harry Fuld sen. (aufgehoben nach Schachzug der Nachlassverwaltung: per Vertragsschluß (mit Vormund Ida Felsheimer) datiert auf 1940 Zuordnung des Restvermögens Nachlass Fuld sen. an Peter Harry Fuld als sogen. "Halbjuden"/ "Mischling" (= "Deviseninländer") und somit Ausschluß der Beteiligung Fuld jun. am Nachlassvermögen), 1941 Beschlagnahme Vermögensanteile (Kunstgegenstände) Harry Fuld jun. Involviert: OfD Kassel, Devisenstelle, Nachlassverwalter (Verweis auf eingelagertes Kunstgut - Intention unklar);Restitution Wiedergutmachungsverfahren Harry Fuld jun., z.B. 1954 Grablegung Christi (Karlsruhe), z.B. 2009: Alabasterrelief "Kreuztragung" (mittelrhein.?, um 1400) aus Skulpturensammlung der SPK an Erben nach Harry Fuld jun. (Einigung, Verbleib im Bodemuseum gesichert), Henri Matisse, Le Mur Rose (Paris, 2008).;Literatur Caroline Flick: Raubkunst exemplarisch: Harry Fuld, Hans W. Lange, Kurt Gerstein und Henri Matisses "Le Mur Rose". In: Jahrbuch für Westfälische Kirchengeschichte, 105 (2009), 419-486, Johannes Ludwig: Boykott – Enteignung – Mord, Die „Entjudung“ der deutschen Wirtschaft“. München 1992, Susanne Meinl / Jutta Zwilling: Legalisierter Raub - Die Ausplünderung der Juden im Nationalsozialismus durch die Reichsfinanzverwaltung in Hessen. Frankfurt a. M. 2004, Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Spruchkammerakte Wilhelm Avieny, Abt. 520. http://www.landesmuseum.de/website/Deutsch/Museum/Forschung/Provenienzen/Grablegung_Christi.htm (zu Restitution Prov. Harry Fuld jun.) | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Fuld%20jun.,%20%20Harry%20Sally.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Fuld, Peter Harry.html | Fuld,Peter Harry | Fuld,Peter Harry;Lebensdaten 1921-1962, Mutter: Ida Elsmann-Fuld (1884-1975);Wohnsitz Vater: ab 1929 Villa in Berlin-Grunewald, Douglasstr. (Architekt A. Wollenberg) [Zwangsversteigerung 1940];Beruf Industrieller. Familienunternehmen in Frankfurt a.M. (Sitz: Gallusviertel, Konzern mit c.100 Gesellschaften und ausgedehntem Filialnetz, um 1930 einer der führenden europäischen Konzerne der Schwachstromindustrie): Deutsche Privat Telephon Gesellschaft H. Fuld & Co. (Telefonherstellung und Vertrieb), Peter Harry Fuld jun. erbte 1932 von seinem Vater Harry Fuld sen. Unternehmensanteile sowie Teile der Kunstsammlung, Unternehmen wurde 1936/37 arisiert und firmierte fortan als Telefonbau & Normalzeit GmbH (T&N), später Telenorma.;Familie Vater: Harry Herz Salomon Fuld (geb.1879 in Frankfurt/M.-1932/Basel), Mutter: 2. Ehe/Ida Felsmann-Fuld (1884-1975/2. Ehe)), Halbbruder: 1. Ehe: Harry Sally Fuld jun. (1911-1963) = Sohn aus 1. Ehe/ Mutter: Flora Sondheimer (1881-1941), Clementine (Tante väterlicherseits, 1874-1966), Stiefmutter/ 3. Ehe Harry Fuld sen.: Lucy, geb. Gayzágó [Cajzago] (1889-1966), 1934 Lucy Mayer-Fuld.;Sammlung;1932 Anteile Kunstsammlung Prov. Harry Fuld sen., 1936/37 (bei Emigration);Einlagerung der Sammlungsanteile von Harry Fuld jun. (!) bei der Berliner Spedition Gustav Knauer. Deren Beschlagnahme auf Veranlassung der Oberfinanzdirektion, 1943 Versteigerung über das Auktionshaus Hans W. Lange (Berlin). Erbmasse blieb Testamentsvollstreckern unterstellt.;Schicksal Peter Harry Fuld galt wegen seiner nicht-jüdischen Mutter als "Mischling ersten Grades", 1937-39 Schweizer Internat, Emigration nach London/England, Internierung, Deportation nach Kanada (bis 1941), Jurastudium in Toronto, 1945 Rückkehr nach Europa, bes. Frankfurt a.M. und London.;Restitution Wiedergutmachungsverfahren Harry Fuld jun., z.B. 1954 Grablegung Christi (Karlsruhe), z.B. 2009: Alabasterrelief "Kreuztragung" (mittelrhein.?, um 1400) aus Skulpturensammlung der SPK an Erben nach Harry Fuld jun. (Einigung, Verbleib im Bodemuseum gesichert), Henri Matisse, Le Mur Rose (Paris, 2008).;Literatur Caroline Flick: Raubkunst exemplarisch: Harry Fuld, Hans W. Lange, Kurt Gerstein und Henri Matisses "Le Mur Rose". In: Jahrbuch für Westfälische Kirchengeschichte, 105 (2009), 419-486, Johannes Ludwig: Boykott – Enteignung – Mord, Die „Entjudung“ der deutschen Wirtschaft“. München 1992, Susanne Meinl / Jutta Zwilling: Legalisierter Raub - Die Ausplünderung der Juden im Nationalsozialismus durch die Reichsfinanzverwaltung in Hessen. Frankfurt a. M. 2004, Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Spruchkammerakte Wilhelm Avieny, Abt. 520. http://www.landesmuseum.de/website/Deutsch/Museum/Forschung/Provenienzen/Grablegung_Christi.htm (Restitution Prov. Harry Fuld jun.) | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/Fuld,%20Peter%20Harry.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/F%C3%A9d%C3%A9ration des Soci%C3%A9t%C3%A9s Juives de France.html | Fédération des Sociétés Juives de France | Fédération des Sociétés Juives de France;Paris, Beschlagnahme Bibliothek | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/F%C3%A9d%C3%A9ration%20des%20Soci%C3%A9t%C3%A9s%20Juives%20de%20France.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/F%C3%BCrst, Leo.html | Fürst, Leo | Fürst, Leo;Wien.;Sammlung bedeutende Münzsammlung.;Restitution 2000 Restitution von Münzen an die Erben durch den österreichischen Staat.;Quelle Mayer, Monika: „Provenienzforschung in Österreich“, in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. v. Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, 387, Karin Leitner-Ruhe, „... versäumt die Steiermark nie wiederkehrende Gelegenheiten..." Provenienzforschung und Restitution im Steiermärkischen Landesmuseum Joanneum seit 1998, in:...wesentlich mehr Fälle als angenommen. 10 Jahre Kommission für Provenienzforschung, hrsg. v. Gabriele Anderl, Christoph Bazil, Eva Blimlinger u.a. (= Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung, 1), Wien Köln Weimar 2009, 329-341;http://www.museum-joanneum.at/de/joanneum/ueber-das-joanneum/restituierte_objekte/an_die_erben_nach_leo_fuerst | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/F%C3%BCrst,%20Leo.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/F%C3%BCrstenberg, Hans.html | Fürstenberg, Hans (Jean) | Fürstenberg, Hans (Jean);Berlin, (geb. 1890-1982);Angehörige;Carl (Vater, 1850-1933);Genia Levine (Ehefrau);Beruf Bankier, Berliner Handels-Gesellschaft, zahlreiche Aufsichtsratsmandate;Sammlung 16000 Bücher, darunter viele wertvolle Erstdrucke.;Schicksal 1936 oder 1938 französisches Exil, kurz vor Einmarsch der Deutschen schenkte Fürstenberg der Bibliotheque Nationale de France 700 Exemplare. Dies wurde jedoch später von den Nazis für ungültig erklärt. Verlust der Sammlung durch Beschlagnahe des ERR, dann zur Zentralbibliothek der "Hohen Schule" (NSDAP).;Quelle;Heuss, Anja: „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Heidelberg 2000, 58, 108, 120, 134, s.a. "Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft;Hand Fürstenberg: Carl Fürstenberg. Die Lebensgeschichte eines deutschen Bankiers. Berlin 1931, Ders.: Erinnerungen: Mein Weg als Bankier und Carl Fürstenbergs Altersjahre (1965). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/F/F%C3%BCrstenberg,%20Hans.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gall, Hermann (Nachlass).html | Gall, Hermann (Nachlass) | Gall, Hermann (Nachlass);Lebensdaten geb. 23. Oktober 1871 Wien, gest. 1932 Wien;Beruf Verleger;Angehörige;Gall (geb. Goldmann), Elsa, geb. 27. Juli 1882;Adresse Wien I., Opernring 17;Firmensitz, -name, -gründung „Kunst- und Buchhandlung Halm && Goldmann“;„Verlag Halm & Goldmann“, beide Wien I., Opernring 17;Besitztümer Liegenschaft in Wien III., Strohgasse 13;Schicksal Im Frühjahr 1939 gelingt die Flucht über Österreich in die USA.;Sammlung Die Sammlung umfasste u.a. Werke von R.v. Alt, Spitzer, Lampi.;Enteignung 1938 Arisierung der Firma Halm & Goldmann und Übernahme durch Luigi Kasimir sowie Ernst Edhoffer, 1940 Beschlagnahmung des Übersiedlungslifts und im April 1941 bzw. November 1942 Verkauf über die VUGESTA bzw. das Wiener Dorotheum, 1941 Zwangsveräußerung des Hauses in der Strohgasse 13 durch die Vermögensverkehrsstelle.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 385 ff., http://www.univie.ac.at/biografiA/daten/text/bio/gall_els.htm (stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gall,%20Hermann%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gallinek, Dr. Ernst.html | Gallinek, Dr. Ernst | Gallinek, Dr. Ernst;Lebensdaten 22.06.1865 (Breslau) - 21.07.1940 (Baden-Baden);Angehörige;Gabriel, Clara (Schwester, Breslau);Gabriel, Dr. Hans (Neffe, Breslau, New York);Adresse Breslau, Baden-Baden;Schicksal Ernst Gallinek wohnte seit 12.06.1935 in Baden-Baden, er verfasste am 18.05.1939 sein Testament mit einem Nachtrag vom 15. Juli 1939. Er starb 1940 in Baden-Baden wohl eines natürlichen Todes.;Sammlung Über 400 Porzellanobjekte, 13 Portraitminiaturen und 3 Gobelins.;Enteignung Die Sammlung Gallinek wurde 1941 enteignet und dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe überwiesen. Sie befand sich bis 1952 kriegsbedingt ausgelagert im Neuen Schloss Baden-Baden.;Quelle Akten im Staatsarchiv Baden-Baden und im Hauptstaatsarchiv Stuttgart sowie im Badischen Landesmuseum Karlsruhe | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gallinek,%20Dr.%20Ernst.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gentili di Giuseppe, Frederico.html | Gentili di Giuseppe, Frederico | Gentili di Giuseppe, Frederico;Lebensdaten gest. April 1940 Paris;Sammlung Die Sammlung umfasste italienische Meister und u. a. das Bild „Landschaft mit geborstener Brücke" nach der Manier des Meindert Hobbema.;Enteignung Ein angeblicher Gläubiger erreichte, dass ein Zivilgericht in Paris im Oktober 1940 einen Zwangsverwalter einsetzte, da die Erben angeblich desinteressiert an der Hinterlassenschaft waren. 1941 wurden so Teile der Sammlung versteigert.;Restitution Nach Kriegsende klagten die Erben auf Herausgabe von 5 Bildern. Im zweiten Durchgang erhielten sie 1999 Recht. Stiftung Preußischer Kulturbesitz gab das Werk von Giovanni Battista Tiepolo: "Rinaldos Abschied von Armida" im Jahr 1999 zurück. 2000 wurde das Werk von Meindert Hobbema (Jan van Kessel): "Landschaft mit geborstener Brücke" vom Wallraf-Richartz-Museum Köln an die Erben von Frederico Gentile di Giuseppe gegeben.;Quelle Terlau, Katja, „Das Wallraff-Richartz-Museum in der Zeit zwischen 1933 - 1945", in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 33, 37, 39, O`Keefe, Patrick, „European Developements in the return of Nazi Looted Cultural Heritage" in „Museen im Zwielicht...." S. 268-271, 274f., Zimmermann, Norbert, „Die Praxis der Restitution", in „Museen im Zwielicht...." S. 319, 322-325, 329, Terlau, Katja, „Restitution des Gemäldes „Landschaft mit geborstener Brücke" nach Art des Meindert Hobbema aus der Sammlung Frederico Gentili di Giuseppe", in „Beiträge öffentlicher Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zum Umgang mit Kulturgütern aus ehemaligem jüdischen Besitz", bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 1), Magdeburg 2001, S. 187-190, 193. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gentili%20di%20Giuseppe,%20Frederico.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gerngross, Ludwig.html | Gerngross, Ludwig | Gerngross, Ludwig;Lebensdaten geb. 10. Januar 1874 München, 22. Februar 1943 in Theresienstadt für tot erklärt;Beruf Chemiker;Adresse München, Wagmüllerstr. 16;Schicksal 1943 erfolgte die Deportation nach Theresienstadt und dortige Ermordung Gerngross'.;Sammlung Die Sammlung enthielt hauptsächlich Skulpturen, spätgotisch, auch Zeichnungen. 1953 teilweise restituiert.;Enteignung Der Sammler wurde im November 1938 enteignet.;Quelle Seelig, Lorenz, „Die Münchner Sammlung Alfred Pringsheim – Versteigerung, Beschlagnahmung, Restitution“ in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert.: Entrechtung und Enteignung der Juden", bearb. von Andrea Baresel-Brand (=Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 277, Weniger, Matthias, „Die Sammlungen Siegfried Lämmle und Ludwig Gernegross in Bayerischen National Museen 1938 – 1953“ in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert.: Entrechtung und Enteignung der Juden", bearb. von Andrea Baresel-Brand (=Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 291 f., 295 ff., 302, 308. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gerngross,%20Ludwig.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gerngross, Paul.html | Gerngross, Paul | Gerngross, Paul;Lebensdaten geb. 12. Februar 1880 Wien, gest. 09. Dezember 1954 Wien;Beruf Verwaltungsrat der Firma A. Gerngross A.G.;Angehörige;Gerngross (geb. Lonna), Martha, geb. 17. Januar 1884;Adresse Wien XIX., Billrothstraße 59;Firmensitz, -name, -gründung „Warenhaus A. Gerngross“, Wien VII., Mariahilfer Straße 38-48;Besitztümer ER: Villa Gerngross in Wien XIX., Billrothstraße 59, Miteigentümer der Liegenschaft in Wien I., Weihburggasse 9 / Liliengasse 3 (zusammen mit seinem Bruder Albert Gerngross);Schicksal Dem Ehepaar Gerngross gelingt die Flucht aus Österreich.;Sammlung Gerngross sammelte Egon Schiele, Franz Hofer, Skulpturen und Kunsthandwerk u.a aus dem 15. Jahrhundert.;Enteignung 1938 Übernahme des „Warenhaus A. Gerngross“ durch die Firma Alfred Ludwig && Co.;1944 Entzug des Eigentumsrechts für die Villa Gerngross sowie des Hauses in der Weihburggasse 9 / Liliengasse 3 zugunsten des Deutschen Reiches, der Übersiedlungslift, in dem sich auch die Kunstsammlung befand, wurde in Wien abgefertigt, jedoch in Triest aufgehalten, beschlagnahmt und vermutlich über die NS-Volkswohlfahrt veräußert.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 389 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gerngross,%20Paul.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gerngross, Robert.html | Gerngross, Robert | Gerngross, Robert;Lebensdaten geb. 06. Januar 1876 Frankfurt am Main, gest. (vermutlich) 1942;Beruf Verwaltungsrat der A. Gerngross A.G.;Angehörige;Gerngross (geb. Beck), Frida, geb. 19. Juli 1885 Wien, gest. (vermutlich) 1942;Adresse Wien I., Reichratsstraße 17 / I / 5;Firmensitz, -name, -gründung „Warenhaus A. Gerngross“, Wien VII., Mariahilfer Straße 38-48;Besitztümer SIE: Mietshaus in Wien I., Reichratsstraße 17 / I / 5;Schicksal Im April 1942 Deportation von Robert und Frida Gerngross nach Izbica.;Sammlung Die Sammlung umfasste u.a. antike Möbelstücke, sowie eine große Anzahl neuerer Ostasiatika und einige kostbare Gobelins.;Enteignung Im April 1942 wurde das Eigentum von Robert und Frida Gerngross zugunsten des Deutschen Reiches für verfallen erklärt, die Einrichtungsgegenstände von Robert und Frida Gerngross, die bei einer Spedition eingelagert wurden, wurden beschlagnahmt und unter der Konsignations-Nr. 5087 von der VUGESTA veräußert.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 397 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gerngross,%20Robert.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Geyer, Emil.html | Geyer, Emil | Geyer, Emil;Lebensdaten geb. 29. November 1872 Swoikowitz, gest. 01. August 1942 Mauthausen;Beruf Theaterregisseur;Adresse Wien VII., Siebensterngasse 31 / 8;Sammlung Die Sammlung Geyer enthielt u.a. Gemälde von Egon Schiele, Paul Signac, Wassily Kandinsky und Max Pechstein.;Enteignung 1938 wurde zum Zweck der Vermögensanmeldung Liste zur Kunstsammlung erstellt.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 405 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Geyer,%20Emil.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Ginzberg.html | Ginsberg | Ginsberg;Menzel-Zeichnungen;Quelle: Handreichung;C. G. Boerner, Auktions-Institut, Kunst- und Buchantiquariat / Paul Graupe Berlin (Hrsg.): Das fast vollständige graphische Werk von Adolf von Menzel, darunter zahlreiche Probedrucke und Seltenheiten, Originalzeichnungen und Aquarellen, Autographen, illustrierte Bücher aus dem Besitz des Herrn Ginsberg, Berlin: Versteigerung in Berlin am 5. Dezember 1930 durch C. G. Boerner, Paul Graupe [http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/boerner1930_12_05/0003] | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Ginzberg.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Glaser, Prof. Dr. Curt.html | Glaser, Prof. Dr. Curt | Glaser, Prof. Dr. Curt;Lebensdaten 1879-1943 (in den USA);Beruf Mediziner, Kunsthistoriker, Kunstkritiker, publizistische Tätigkeit, Kunstsammler;1902 Promotion Medizin, anschl. Studium Kunstgeschichte in Freiburg, München und Berlin, 1907 Promotion bei Heinrich Wölfflin, seit 1909 in Berliner Museen tätig, u.a. Kupferstichkabinett (1909-1920, wiss. Assistent, 1920-1924 Kustos), ab 1927 Direktor der Staatlichen Kunstbibliothek Berlin.;Familie Eltern: Simon Glaser + Emma geb. Haase, Brüder: Felix (1874-1931,Mediziner) + Paul (1885-1946, Kunsthändler), Ehefrau: 1) Elsa Kolker (gest. 1932), 2) Maria geb. Milch, Tochter aus 2) Maria Renate (1935-1943).;Wohnung Dienstwohnung Prinz-Albrecht-Strasse, Berlin (Gebäude wurde später Hauptquartier der Gestapo), Abbildung Curt Glaser, Direktor der Kunstbibliothek Berlin, ca. 1930 s. Landesarchiv Berlin, F. Rep. 290-05-01 Sammlung Marta Huth, Nr. 70;Schicksal Mit Machtantritt der Nationalsozialisten wurde Curt Glaser aufgrund seiner jüdischen Abstammung zum Verfolgten, c. 1911 war er zum Protestantismus konvertiert, Sept. 1933 Zwangspensionierung, davor war er als von den Nationalsozialisten unerwünschter jüdischer Museumsdirektor bereits zur Zeit des Erlasses des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom Amt des Direktors der Kunstbibliothek beurlaubt worden. Juni 1933 Exil, gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau, ebenfalls Jüdin. Ihre Emigration führte sie über Zwischenstationen in Frankreich, in der Schweiz, in Italien und Kuba letztendlich in die USA, wo Curt Glaser 1943 in Lake Placid, New York, verstarb. Bevor er Deutschland verließ hatte er in zwei Auktionen unmittelbar vor und nach den Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten im Mai 1933 große Teile seiner umfassenden Kunst- und Graphiksammlung und seiner Wohnungseinrichtung sowie seine Kunstbibliothek versteigern lassen. Auktion Nr. 180 Max Perl, Berlin, 18./19.05.1933, Internationale Kunst- u. Auktionshaus GmbH v. 05.09.1933. Einen Teil der Kunstwerke konnte er mit ins Ausland nehmen.;Sammlung Auf einer der beiden Auktionen erwarb das Berliner Kupferstichkabinett sechs Grafiken von Edvard Munch. Weitere fünf Grafiken von Ludwig Kirchner gelangten unmittelbar nach der Auktion als Schenkung in das Berliner Kupferstichkabinett (Schenker unbekannt).;S.a.: Suchmeldung;Restitution;2007: Lovis Corinth: Römische Campagna (1914), 1949 als Teil einer Berliner Kunstsammlung von der Stadt Hannover erworben, als Dauerleihgabe in der Landesgalerie des Niedersächsischen Landesmuseums.;2010/11: Jan van de Velde: Winterlandschaft (Niederlande, Empfehlung Restitutiecommissie/ Rijksmuseum);2012: "In Anerkennung der Verfolgung Prof. Glasers durch das Nazi-Regime und in Würdigung seiner großen Verdienste für die Berliner Museen einigten sich die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Erben von Prof. Dr. Curt Glaser im Rahmen einer „fairen und gerechten Lösung“ im Sinne der Washingtoner Prinzipien. Danach werden die Werke von Edvard Munch „Mädchen am Strand“ (Schabkunst), „Gebet eines alten Mannes“ (Holzschnitt) und „Der Tod und die Frau“ (Radierung) sowie ein Holzschnitt von Ernst Ludwig Kirchner „Bauernunterhaltung“ an die Erben von Prof. Curt Glaser zurückgegeben. Die restlichen Werke verbleiben mit Zustimmung der Erbengemeinschaft – nicht zuletzt zur Erinnerung an den ehemaligen Direktor und bedeutenden Wissenschaftler Prof. Dr. Curt Glaser – im Eigentum der Stiftung Preußischer Kulturbesitz." (Q: PM SPK v. 30.11.2012);Quelle Q: PM Stiftung Preußischer Kulturbesitz v. 30.11.2012, PM Restitutiecommissie RC 1.99 v. 29.11.2010, Lit.: Andreas Strobl: Curt Glaser. Kunsthistoriker, Kunstkritiker, Sammler. Eine deutsch-jüdische Biographie. Köln 2006, Hartmut Walravens: Deutsche Ostasienwissenschaften und Exil (1933–1945). Curt Glaser * 29. Mai 1879 in Leipzig, † 23. November 1943 New York. Ein vorläufiges Schriftenverzeichnis. In: Bibliographie und Berichte. Festschrift für Werner Schochow, hrsg. v. Hartmut Walravens. München, London, New York u. a. 1990, 231–266. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Glaser,%20Prof.%20Dr.%20Curt.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goldmann, David.html | Goldmann, David | Goldmann, David;Lebensdaten geb. 09. März 1887 Atzelsdorf/NÖ, gest. November 1967 New York;Beruf Wollwarenindustrieller;Angehörige;Goldmann (geb. Nigl), Juliane „Lilly“, geb. 12. Februar 1886 Wien, gest. Mai 1978 New York;Adresse Wien IX., Freiheitsplatz 14-15, „Villa Lilly“ in Bad Ischl, OÖ, Ahorngasse 12a;Firmensitz, -name, -gründung „Wollwaren Verkaufs-A.G.“, Wien I., Franz Josefs-Kai 51, Fabrikniederlassungen in Guntramsdorf und Günselsdorf, NÖ, sowie in Budapest, Ungarn, Wien, Votiv-Platz 13-15;Schicksal 1940 gelingt die Flucht der Familie Goldmann über Prag und London in die USA.;Sammlung Die Sammlung David Goldmann enthielt u.a. kostbare Bilder, antike italienische Fayencen, eine Miniatursammlung, Alt-Wiener Porzellan, antike Gobelins sowie antikes Mobiliar, jene Gegenstände aus der Sammlung Goldmann, die für das „Führermuseum“ in Linz vorgesehen waren, konnten nach Kriegsende durch die US-Armee mehrheitlich an David Goldmann restituiert werden, Restitutionen der Museen Wien an die Erbin Goldmanns 2002, u.a. Aquarell, Ölgemälde, Porzellan.;Enteignung Juli 1940 wird das gesamte Vermögen von David Goldmanns eingezogen, Verbringung der wertvollsten Gegenstände der Sammlung Goldmann in das Zentraldepot des Kunsthistorischen Museums in Wien, nach Auswahl der für das geplante „Führermuseum“ in Linz vorgesehenen Gegenstände, Aufteilung des verbleibenden Bestandes u.a. an das Landesmuseum Linz, das Innsbrucker Ferdinandmuseum, das Grazer Joanneum und die Wiener Städtischen Sammlungen.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 409 ff., Walzer, Tina, Templ, Stephan, „Unser Wien. "Arisierung auf österreichisch"", Aufbau-Verlag, Berlin 2001, S. 178, http://www.wienmuseum.at/pdf/Restitutionsbericht_2002.pdf (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goldmann,%20David.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goldschmidt, Dr. Victor.html | Goldschmidt, Dr. Victor | Goldschmidt, Dr. Victor;Adresse Breslau, Beethovenstr. 20;Besitztümer Gemälde (Familienpotraits u.a.), Hausrat;Firmensitze Inhaber der 1810 begründeten Fa. S. E. Goldschmidt & Sohn, Karlstrasse 42;Breslau sowie Inhaber der Seifenfabrik "Franz Tellmann", Ofener Str. 8-12, Breslau;Enteignung Listen v. Schätzer (Beck) aus den 1940er Jahre im Familienbesitz vorhanden | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goldschmidt,%20Dr.%20Victor.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goldschmidt, Fritz.html | Goldschmidt, Fritz | Goldschmidt, Fritz;Lebensdaten geb. 19.12.1871, gest. 30.10.1944 Auschwitz;Beruf Unternehmer;Angehörige;Goldschmidt (geb. Cohn), Thea (26.01.1888 bis 30.10.1944 Auschwitz);Adresse Breslau (Wrocław), Villa Kommendeweg;Firmensitz, -name, -gründung Breslau, Koppenheim & Goldschmidt (Getreidehandel), 1898 gegründet;Schicksal 1943 Deportation nach Theresienstadt, später in Auschwitz ermordet;Sammlung Die Sammlung umfasste u. a. Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Max Liebermann, Max Slevogt, Lovis Corinth, Wilhelm Trübner, Hans Purrmann, Käthe Kollwitz, Ernst Barlach, Lesser Ury, weiterer französischer Künstler sowie Skulpturen von August Gaul;Enteignung Beschlagnahme der Kunstsammlung durch die Nationalsozialisten in Breslau, Teile der Sammlung ab 1936 beim Auktionshaus Paul Graupe, Berlin versteigert;Quelle Bewahrung im Untergang: Ein Gedenkbuch, S. 187, Charlotte Berend-Corinth, Die Gemälde von Lovis Corinth (Werkkatalog), Nr. 584, Große Kunstausstellung Breslau 1920, Vol. 12, S. 5ff., Corinth-Ausstellung, einhundertsiebzig Bilder aus Privatbesitz ausgestellt 1923 im ehemaligen Kronprinzenpalais, Berlin, Nationalgalerie. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goldschmidt,%20Fritz.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goldschmidt, Jakob.html | Goldschmidt, Jakob | Goldschmidt, Jakob;Beruf Bankier;Adresse Berlin;Firmensitz, -name, -gründung Danat-Bank;Schicksal Verließ Deutschland im April 1933.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. das Werk von Kokoschka "Bildnis des Herrn Goldscchmidt".;Enteignung Versteigerte seine Sammlung 1941 bei H.W. Lange.;Restitution 1952 erfolgte die Rückgabe Kokoschkas "Bildnis des Herrn Goldschmidt". 1966 wurde A. Graffs "Bildnis Freiherr von Heynitz" zurückgegeben.;Quelle Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Chronos-Verlag, Zürich 2001, S. 44, Terlau, Katja, „Das Wallraff-Richartz-Museum in der Zeit zwischen 1933 - 1945", in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 29, 36, Winkler, Richard, „Händler, die ja nur ihrem Beruf nachgingen“. Die Münchner Kunsthandlung Julius Böhler und die Auflösung jüdischer Kunstsammlungen im „Dritten Reich““, in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden“, bearb. von Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 214. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goldschmidt,%20Jakob.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goldschmidt-Rothschild.html | Goldschmidt-Rothschild | Goldschmidt-Rothschild;Adresse Frankfurt a.M.;Quelle Handreichung | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goldschmidt-Rothschild.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goll, Claire u. Ivan.html | Goll, Claire & Ivan | Goll, Claire & Ivan;Frankreich;Beschlagnahme von Korrespondenzen, Manuskripten und anderem Schriftgut.;Quelle: Handreichung | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goll,%20Claire%20u.%20Ivan.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gomperz, Philipp.html | Gomperz, Philipp | Gomperz, Philipp;Lebensdaten geb. 04. April 1860, gest. 03. Dezember 1948 Montreux;Beruf Großindustrieller;Angehörige;Gomperz, Cornelia „Nelly“, geb. 08. März 1865, gest. 05. Juli 1944 Bern;Adresse Wien I., Kärntner Straße 51 / II, Brünn, Tschechoslowakei, Vaclavska 6, Landsitz in Oslawany, Tschechoslowakei;Besitztümer U.a. Mietshaus in Wien IV., Plösslgasse 4, Palais Gomperz in Wien I., Kärntner Ring 3;Schicksal 1938 gelang die Flucht aus Österreich in die Schweiz.;Sammlung Die Sammlung Gomperz enthielt u.a. eine große Anzahl von Werken von Emil Orlik.;Enteignung Teile der Sammlung Gomperz gingen u.a. an das geplante „Führermuseum“ in Linz, die Galerie St. Lucas, Baldur von Schirach, Heinrich Hoffmann, Graf Marogna-Redwitz, Hermann Stuppack und Bernhard Witke.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 417 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gomperz,%20Philipp.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goudstikker, Jacques.html | Goudstikker, Jacques | Goudstikker, Jacques;Lebensdaten geb. 1897, gest. 16. Mai 1940;Beruf Kunsthändler;Angehörige;Goudstikker-von Halban-Kurz, Desiree (Sängerin);von Saher;Firmensitz, -name, -gründung N.V. Kunsthandel J. Goudstikker, u.a. in der Herengracht 458, Nijenrode, Ooostermeer, Amsterdam;Schicksal Goudstikker floh im Mai 1940 mit Frau und Sohn Eduard nach England, verunglückte während der Überfahrt tödlich.;Sammlung Die Sammlung umfasste 1939 ca. 1300 Gemälde, darunter sehr viele alte niederländische Meister.;Enteignung 1940 Zwangsverkauf der Firma an Alois Miedl, der sie wiederum an Hermann Göring verkaufte. Nachdem dieser sich Werke genommen hatte, erfolgte Rückverkauf an Miedl.;Restitution Nach dem Krieg Rückführung der Werke Goudstikkers in die Niederlande, der niederländische Staat gab die Sammlung jedoch nicht an die Familie zurück, sondern übergab Werke in den Besitz niederländischer Museen. Seit 1999 erneutes Herausgabebegehren der Erbin Marei von Saher, das Werk von Steen "Noces de Cana" wird den Erben zurückgegeben. 2006 werden 202 Bilder restituiert. Grundlage ist u.a. das sogen. "Black Book", Goudstikkers Notizbuch, worin er die in seinem Besitz befindlichen Werke dokumentierte.;Quelle Aalders, Gerard, „Geraubt! Die Enteignung jüdischen Besitzes im Zweiten Weltkrieg“, Köln 2000, 11, 134-139, Löhr, Hanns Christian, „Das Braune Haus der Kunst. Hitler und der „Sonderauftrag Linz“. Visionen, Verbrechen, Verluste“, Berlin 2005, 117, 124, 125, 134, 161, Heuss, Anja, „Der Fall Goudstikker: Die Niederlande und die Raubkunst",. In: Das Geschäft mit der Raubkunst. Fakten, Thesen, Hintergründe, hrsg. v. Matthias Frehner, Zürich 1998, 105-110. Umfangreiche Bercihterstattung in den Medien, v.a. Niederlande und Deutschland. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Goudstikker,%20Jacques.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Graetz, Robert.html | Graetz, Robert | Graetz, Robert;Lebensdaten 05.10.1878;Beruf Textilfabrikant/Stoffproduzent;Familienangehörige Ehefrau und Tochter (Hilda);Adresse Berlin-Grunewald;Firmensitz, -name, -gründung Berlin;Besitztümer Villa (Grunewald), Firma, Interieur, Kunstsammlung;Sammlung Expressionisten, "Avantgarde: aus Sl. ausgestellt im Kronprinzenpalais vier Gemälde von Schmidt-Rottluff, ein Stillleben von Pechstein und ein Mädchenbildnis von Paula Modersohn-Becker, Sl. umfasste insges. rund 200 Werke: Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Druckgraphiken. Familienmitglieder erinnern sich an Werke von Liebermann, Ury, Dix, Radziwill, Karl Hofer und Jakob Steinhardt.(A. Enderlein);Enteignung „Versteigerung einer gepflegten Wohnungseinrichtung“ angezeigt für den 25.02.1941 im „Völkischen Beobachter“;Im Auktionshaus Gerhard Harms wurden 289 Objekte versteigert, v.a. Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände, aber auch eine Tierplastik von August Gaul (angeboten für 100 Reichsmark) sowie Ernst Barlachs in Weißporzellan ausgeformte „Russische Liebespaar“ (angeboten für 40 Reichsmark).;Schicksal Robert Graetz wurde am 14. April 1942 in das Lager Trawniki bei Lublin deportiert und Ende 1945 von einem Berliner Amtsgericht für tot erklärt. Die aus Lettland stammende Ehefrau wurde als Staatsfeindin verhaftet. Die Tocher Hilda emigrierte rechtzeitig nach Südafrika.;Quelle Enderlein, Angelika: Der Berliner Kunsthandel in der Weimarer Republik und im NS-Staat: Zum Schicksal der Sammlung Graetz. Berlin 2006. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Graetz,%20Robert.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gr%C3%BCnbaum, Fritz.html | Grünbaum, Fritz | Grünbaum, Fritz;Lebensdaten geb. 07. April 1880 Brünn, gest. 14. Januar 1941 Dachau;Beruf Kabarettist, Schauspieler;Angehörige;Grünbaum (geb. Herzl), Lilly, geb. 28. April 1898 Wien, gest. Oktober 1942 Maly Trostinec;Adresse Wien IV., Rechte Wienzeile 29 / I / 11;Schicksal 1938 Inhaftierung und Deportation von Fritz Grünbaum. Er verstarb nach missglücktem Selbstmordversuch 1941. Lilly wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet.;Sammlung Seine kleine, aber ungewöhnliche Sammlung umfasste neben Gemälden von Dürer, Rembrandt, Kokoschka und Dégas ein größeres Konvolut aus Gemälden und Zeichnung von Egon Schiele (81 St.).;Enteignung Lilly Grünbaum deponierte die Kunstsammlung bei der Spedition Schenker und beantragte eine Exportgenehmigung. Die Sammlung wurde beschlagnahmt. Seit 1952 tauchten zahlreiche Bilder im internationalen Kunsthandel auf. Objekte aus der Sammlung Grünbaum befinden sich bekannter Maßen in den Beständen von: MoMA, Arkansas Art Center, Albertina (Wien), Harvard University, Neue Galerie New York, Morgan Library und Oberlin College.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 429 f., Raue, Peter, „Summum ius summa iniuria – Geraubtes jüdisches Kultureigentum auf dem Prüfstand des Juristen“ in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 288, Nathaniel Popper, "Shoa Suit puts Scrutiny on Lauder's Art Collection", in: The Forward (10.02.2006). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gr%C3%BCnbaum,%20Fritz.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gr%C3%BCnwald, Karl.html | Grünwald, Karl | Grünwald, Karl;Lebensdaten geb. 16. November 1887 Wien, gest. November 1964;Beruf Kunst- und Antiquitätenhändler, Möbelstoffimporteur;Angehörige;Grünwald (geb. Hohenberg), Stephanie;Adresse Wien XIII., Vinzenz Hess-Gasse 9 / 4;Firmensitz, -name, -gründung „Alte und Moderne Kunst Ducart“, Wien I., Singerstraße 9;Besitztümer Mietshaus in Wien XIII., Vinzenz Hess-Gasse 9;Schicksal Im September 1938 gelingt die Flucht erst nach Frankreich, dann 1940 in die USA.;Sammlung Die Sammlung Karl Grünwald enthielt u.a. Werke von Egon Schiele und Gustav Klimt.;Enteignung Im November 1938 Verschluss und Versiegelung des Mietshauses in der Vinzenz Hess-Gasse durch die Devisenstelle, anschließende Zwangsversteigerung des Mietshauses an Dr. Heinrich Backhaus.;Restitution 1970 wurde Schieles „Das Porträt von Karl Grünwald", 2000 Klimts Gouache „Die Erfüllung" zurückgegeben und 2005 erfolgte Restitution von „Sonnenblumen" an die Erben Grünwalds.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 435 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gr%C3%BCnwald,%20Karl.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gugenheim, Fritz.html | Gugenheim, Fritz | Gugenheim, Fritz;Lebensdaten geb. 0 2. Mai 1859 (Zweibrücken), gest. 06. Oktober 1939 (Neubabelsberg);Beruf Bankier, Seidenwarenfabrikant, Preuß. Kommerzienrat, Mitgründer der Michelis & Cie AG, 1935 Aufsichtsratsvorsitzender;Angehörige;Gugenheim (geb. Kaiser), Melly (Ehefrau);Alfred (Sohn);Hans (Sohn);Adresse Berlin, Tiergartenstr. 17A, Neubabelsberg, Rathausstr. (Sommerresidenz), ab 1935 Whg. Maienstr. 1;Schicksal Emigration (Melly), Ausbürgerungsverfahren;Sammlung Antiquitäten, Schwerpunkt 17.-19. Jh., z.B. van Ruisdael, van Goyen;Vermögensverlust Sicherstellung der im Reichgebiet hinterlassenen Vermögenswerte (eingeleitet 1940), Reichsfluchsteuer, Versteigerung Kunstsammlung Auktionshaus Harms 19. August 1936 (Versteigerungsniederschrift): "Versteigerung Kommerzienrat G. Berlin W. 30 Maienstraße 1";Quelle http://www.bundesarchiv.de/aktenreichskanzlei/1919-1933/0010/adr/adrag/kap1_7/para2_188.html, Versteigerungsniederschrift, Bestand LA Berlin, A Rep 243-04, Nr. 17 u. 52 | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gugenheim,%20Fritz.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gutmann, Eugen.html | Gutmann, Eugen | Gutmann, Eugen;Lebensdaten Gutmann, Eugen;Beruf Bankier;Firmensitz, -name, -gründung Gründer der Dresdner Bank AG. Die Dresdner Bank wurde 1872 aus dem jüdischen Privatbankhaus Michael Kaske in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Sie galt schon im Kaiserreich als eine "jüdisch" geprägte Bank, da nicht nur ihr Gründer und sein Nachfolger Henry Nathan sondern auch ein großer Teil des Aufsichtsrats jüdischer Herkunft war.;Quelle Christopher Kopper: Bankiers unterm Hakenkreuz. München/Wien 2005, S. 65f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gutmann,%20Eugen.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gutmann, Friedrich (Fritz).html | Gutmann, Friedrich (Fritz) | Gutmann, Friedrich (Fritz);Lebensdaten gest. Juli 1944 Theresienstadt;Beruf Bankier;Angehörige;Gutmann (geb. von Landau), Louise, gest. Juli 1944 Auschwitz;Adresse Heemsteede, Holland;Schicksal Gutmann und seine Frau gingen bereits 1919 nach Holland. Ende 1938 wollten sie nach Paris ziehen, schickten einen Teil ihrer Sammlung dorthin. Da sich Gutmann dem Verkauf an Göring widersetzte, wurden beide 1941 deportiert und ermordet.;Sammlung Die Sammlung enthielt Gold- und Silberstücke der Renaissance sowie Werke alter Meister.;Enteignung Mit dem Einmarsch der Deutschen in Frankreich erfolgte die Beschlagnahme der Werke durch den ERR. Mußten einen weiteren Teil der Sammlung an Karl Haberstock, ein Agent Görings, verkaufen.;Restitution Die Kinder (mittlerweile wurde der Name in „Goodman“ amerikanisiert) und danach die Enkel verfolgten nach dem Krieg die Spuren der Sammlung. Es fanden sich einzelne Werke in amerikanischem Privatbesitz, bei denen teilweise eine Einigung möglich war.;Quelle Aalders, Gerard, „Geraubt! Die Enteignung jüdischen Besitzes im Zweiten Weltkrieg“, Dittrich Verlag, Köln 2000, S. 126-128, Feliciano, Hector, „Das verlorene Museum. Vom Kunstraub der Nazis", Aufbau-Verlag, Berlin 1998, S. 113 f., 185-187, 189 f., von zur Mühlen, Ilse, „Von der Herkunftssuche zur Restitution - Ein Erfahrungsbericht", in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolititk 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 161, 163 f., 173 f., 177, Stein, Laurie A., „Provenienzforschung in den USA", in „Museen im Zwielicht....", S. 351, Mayer, Monika, „Provenienzforschung in Österreich", in "Museen im Zwielicht....", S. 387, Reemtsma, Jan Philipp, „„...dass erst nach über einem halben Jahrhundert...!" - Ist die diesbezügliche Fassungslosigkeit statthaft?", in „Museen im Zwielicht....", S. 457. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gutmann,%20Friedrich%20(Fritz).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gutmann, Rudolf von.html | Gutmann, Rudolf von | Gutmann, Rudolf von;i;Lebensdaten Gutmann, Rudolf Rtter von;Beruf Großindustrieller;Angehörige;Gutmann (geb. Ferstel), Marianne;Adresse Wien I., Beethovenplatz 3 / Fichtegasse 10, Gießhübl, NÖ, Schloss Perlhof;Firmensitz, -name, -gründung „Bankhaus Gebrüder Gutmann“, Wien I., Fichtegasse 10;Besitztümer ER: Palais Gutmann, Wiener Ringstraße, Gut Kalwang, Steiermark (1932 Verkauf an Franz von Liechtenstein), Schloss Perlhof, Gießhübl;Sammlung Die Sammlung umfasste u.a. 44 Radierungen von Rembrandt sowie eine erlesene Altmeister-Graphiksammlung. Außerdem Bibliothek Gutmann, der in Giesshübel befindliche Teil der Bibliothek wurde von Leopoldine Zelenka, Leiterin der Luzerner Filiale von Gilhofer und Ranschburg 1944 auf 562.000 Reichsmark geschätzt, Erwerbung für Führermuseum Linz erfolgt, jedoch keine Veräusserung über die Schweiz.;Enteignung Im März 1938 Flucht über die Tschechoslowakei und die Schweiz nach Kanada, gesamter Vermögenskomplex der Gebrüder Gutmann wurde am 14. September 1938 unter die treuhändische Verwaltung der „Gesellschaft zur Verwaltung und Verwahrung von Vermögenschaften m.b.H.“ gestellt, Eingliederung der Witkowitzer Eisenwerke in die Hermann Göring-Werke. Beschlagnahme durch Gestapo.;Restitution Nach dem Krieg erhielt Rudolf Gutmann Teile seiner Kunstsammlung zurück. Teile der grafischen Sammlung (41 Rembrandt-Radierungen) sind seit Kriegsende verschollen, sie waren 1941 nach Dresden zur Ansicht geschickt und nach Weesenstein ausgelagert worden, wo sie von der sowjetischen "Trophäenkommission" beschlagnahmt wurden. Rückgabeverhandlungen bislang erfolglos, Verbleib unbekannt. Restitutionen nach 1998: u.a. aus Joanneum Graz.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, 439 ff. Esther Tisa Franicini / Anja Heuss / Georg Kreis: Fluchtgut - Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933-1945 und die Frage der Restitution, Zürich 2001, 276 ff. u. passim, ebd. S. 277 m. Quelle Akten im Bundesdenkmalamt Wien. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/G/Gutmann,%20Rudolf%20von.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Haas, Felix.html | Haas, Felix | Haas, Felix;Lebensdaten geb. 04. Januar 1893, gest. 1942 Jugoslawien;Beruf Industrieller;Angehörige;Haas (geb. Arens), Lise, geb. 01. Juli 1903 Wien;Adresse Wien XIX., Himmelstraße 26, Wien 8, Kupkagasse 4;Firmensitz, -name, -gründung „W. Abeles & Co.“, Agentur und Kommissionshandel in Wien I., Schottenbastei 4, Fabriken in Teesdorf, NÖ, und Dugaresa, Jugoslawien;Schicksal Im März 1938 Flucht der Familie Haas in die Schweiz. Im Sommer 1938 nach Dugaresa in Jugoslawien.;Enteignung 1938 erfolgte die Beschlagnahmung der in der Wohnung befindlichen Gegenstände und Verbringung in das Zentraldepot des Kunsthistorischen Museums.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 87 ff., Löhr, Hanns Christian, „Das Braune Haus der Kunst. Hitler und der „Sonderauftrag Linz“. Visionen, Verbrechen, Verluste“, Akademie Verlag, Berlin 2005, S. 91, 107, 118, Walzer, Tina, Templ, Stephan, „Unser Wien. „Arisierung auf österreichisch"", Aufbau-Verlag, Berlin 2001, S. 178, 202. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Haas,%20Felix.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Haberfeld, Hugo.html | Haberfeld, Hugo | Haberfeld, Hugo;Beruf Kunsthistoriker/Galerist;Adresse Wien;Firmensitz, -name, -gründung Galerie Miethke, Wien, Palais Eskeles, später Augustinerstraße;Schicksal 1938 Emigration nach Paris, danach verschollen. Haberfeld übernahm 1912 die Leitung der Galerie Miethke.;Quelle Die Galerie Miethke. Eine Kunsthandlung im Zentrum der Moderne. Aust.kat. Wien 2003.;Werner J. Schweiger: „Damit Wien einen ernsten Kunstsalon besitze:“ Die Galerie Miethke unter besonderer Berücksichtigung von Carl Moll als Organisator.- in: BELVEDERE. Wien. Jg. 4, Heft 2, 1998, S. 64-85 | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Haberfeld,%20Hugo.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hakenbroch, Leon Wilhelm.html | Hakenbroch, Leon Wilhelm | Hakenbroch, Leon Wilhelm;Lebensdaten geb. 28.10.1876 Frankfurt a.M., gest. 18.10.1952, London;Angehörige;Hakenbroch (geb. Meyer), Agathe Chaya, geb. 17.01.1889, Frankfurt a.M., 19.11.1967, London | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hakenbroch,%20Leon%20Wilhelm.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Halphen, Emile.html | Halphen, Emile | Halphen, Emile;Angehörige;Halphen, Fernand;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 84, 114, 126, 136, 298. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Halphen,%20Emile.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Halphen, George.html | Halphen, George | Halphen, George;Lebensdaten geb. 1914;Beruf Sammler;Adresse Paris;Sammlung Er sammelte u.a. Picasso, Cézanne, Renoir.;Quelle Feliciano, Hector, „Das verlorene Museum. Vom Kunstraub der Nazis", Aufbau Verlag, Berlin 1998, S. 56 f., 108. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Halphen,%20George.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hamburger.html | Hamburger | Hamburger;Paris, Beschlagnahme von Kunstwerken durch ERR, Jeu de Paume, Verwahrungsort zuvor Bankschließfach Chase Bank (Isaak);Angehörige;Hermann;Issak;Jean;Sammlung Veduten, Plastik, Gemälde niederld. 16./17. Jh;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Heidelberg 2000, 114, Bundesarchiv B323/272, Handreichung | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hamburger.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hartog, Jacob.html | Hartog, Jacob | Hartog, Jacob;Adresse Den Haag;Quelle Aalders, Gerard, „Geraubt! Die Enteignung jüdischen Besitzes im Zweiten Weltkrieg“, Dittrich Verlag, Köln 2000, S. 347, Löhr, Hanns Christian, „Das Braune Haus der Kunst. Hitler und der „Sonderauftrag Linz“. Visionen, Verbrechen, Verluste“, Akademie Verlag, Berlin 2005, S. 138, 163. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hartog,%20Jacob.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hauser, Alexander.html | Hauser, Alexander | Hauser, Alexander;Adresse Wien 18, Colloredogasse 29;Quelle Walzer, Tina, Templ, Stephan, „Unser Wien. „Arisierung auf österreichisch"", Aufbau-Verlag, Berlin 2001, S. 178. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hauser,%20Alexander.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hecht, Leo.html | Hecht, Leo | Hecht, Leo;Lebensdaten geb. 11. Februar 1880 Budapest, gest. Dezember 1968 New York;Beruf Leder- und Fellhändler, Großkaufmann;Angehörige;Hecht (geb. Goldberg), Helene, geb. 17. Oktober 1892 Wien, gest. Juli 1964 New York;Adresse Wien II., Laufbergergasse 12;Firmensitz, -name, -gründung Wien III., Hintere Zollamtstraße 9;Schicksal Dem Ehepaar Hecht gelingt Flucht in die USA.;Enteignung 1938 erfolgte die Beschlagnahmung der Sammlung Hecht durch die Zentralstelle für Denkmalschutz, 1940 Pfändung der Villa Hecht durch das Finanzamt Wien Leopoldstadt zur Deckung der Judenvermögensabgabe, 1941 Verkauf an Johann Schott-Schöbinger, 1940 Versteigerung der übrigen Einrichtungsgegenstände, an denen kein öffentliches Interesse bestand, durch das Wiener Dorotheum.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 467 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hecht,%20Leo.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Heissfeld (geb. Kulka), Valerie.html | Heissfeld (geb. Kulka), Valerie | Heissfeld (geb. Kulka), Valerie;Lebensdaten geb. 30. April 1876 Jägerdorf, Schlesien, gest. 13. April 1942 Theresienstadt;Angehörige;Heissfeld, Lotte;Adresse Wien XIII., Meytensgasse 27;Besitztümer Villa Heissfeld in Wien XIII., Meytensgasse 27;Schicksal 1942 wurden Valerie Heissfeld und ihre Schwester nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet.;Sammlung Die Sammlung Heissfeld enthielt u.a. Werke von Albrecht Dürer, Gustav Klimt und Rudolf von Alt.;Enteignung 1938 Ersuchen der Ausfuhrbewilligung der Sammlung, die bei der Spedition Eger & Co. eingelagert war. Aquarelle von R. v. Alt wurden von der Zentralstelle für Denkmalschutz gesperrt. Zwangsverkauf von weiteren Blättern an das Auktionshaus Artaria & Co. Arisierung der Villa Heissfeld.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 485. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Heissfeld%20(geb.%20Kulka),%20Valerie.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Helbing, Hugo.html | Helbing, Hugo | Helbing, Hugo;Beruf (1863-1938), Kunsthändler;Firma 1885 Gründung der Kunsthandlung Hugo Helbing als OHG (Handelsregister München). Theodor Neustätter wurde 1906 Gesellschafter, 1915 traten Dr. Ernst Spiegel und Fritz Helbing (Sohn aus erster Ehe) ebenfalls als Gesellschafter ein. Fritz Helbing trat am 31.12.1935 aus, Neustätter verstarb am 7. April 1936 und am 01. Dezember 1936 schied Ernst Spiegel aus. Am 14. Januar 1938 wurde die OHG aufgelöst und das Vermögen mit Aktiva und Passiva auf Hugo Helbing als Alleininhaber eingetragen [Quelle: Provenienzdokumentation des BADV];Adresse München, u.a. Wagmüllerstraße 16;Familie Lydia (Ehefrau);Enteignung Das Auktionshaus Hugo Helbing wurde von Adolf Weinmüller und seine Kunsthandlung an der Wagmüllerstraße 16 durch Jacob Scheidwimmer „arisiert". Am 9. November 1938 zwangsweise Schließung der Firma Hugo Helbing, weil ihr alleiniger Inhaber, Kommerzienrat Hugo Helbing, Jude war. Von der Reichskunstkammer wurde als Treuhänder Max Heiß, Referent für Kunsthandelsfragen beim Landesleiter der Reichskammer für bildende Künste, eingesetzt.;Schicksal Hugo Helbing wurde in der Reichspogromnacht verhaftet und zusammengeschlagen, er verstarb am 30. November 1938 an den dabei erlittenen Verletzungen.;Quelle Meike Hopp: Kunsthandel im Nationalsozialismus: Adolf Weinmüller in München und Wien, Köln 2012 (= Veröffentlichungen des Zentralinstituts für Kunstgeschichte 30), Carla Schulz- Hoffmann / Ilse von der Mühlen: „Provenienzforschung an der Bayrischen Staatsgemäldesammlung", in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. u. 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung v. 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“, bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, 333. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Helbing,%20Hugo.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hellmann, Wilhelm.html | Hellmann, Wilhelm | Hellmann, Wilhelm;Lebensdaten geb. 01. März 1883 Wien, gest. 09. Juni 1964 Wien;Beruf SIE: Firmengesellschafterin;Angehörige;Hellmann (geb. Steiner), Daisy, geb. 22. April 1890, gest. 05. Januar 1977 Wien;Adresse Wien I., Rathausstraße 17;Firmensitz, -name, -gründung „Seidenmanufaktur Gebrüder Steiner“, Wien VII., Westbahnstraße 21;Schicksal 1938 Flucht des Ehepaares Hellmann über Paris nach Sao Paolo/Brasilien.;Sammlung Die Sammlung Hellmann umfasste neben einigen Werken mittelalterlicher Kunst und Altmeistern u.a. auch das Werk Egon Schieles „Städtchen am Fluss (Bildnis von Krumau)".;Enteignung 1942 Verkauf des Schiele-Bildes an den Kunsthändler Wolfgang Gurlitt, im Jahr 2002 Restitution an die Erben Daisy Hellmanns.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 491 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hellmann,%20Wilhelm.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Herzberg, Franz.html | Herzberg, Franz | Herzberg, Franz;Lebensdaten geb. 26. Dezember 1886 Frankfurt am Main;Beruf Großindustrieller, Bankdirektor;Angehörige;Herzberg (geb. Oppenheimer), Marie Louise, geb. 26. Dezember 1902;Adresse Wien IV., Taubstummengasse 2 / 14-15, Gut Kleinau in Reichenau an der Rax, NÖ;Firmensitz, -name, -gründung „Burgenländische Kreide- und Chemische Werke A.G.“ in Müllendorf, Bgld., Evidenzbüro in Wien I., Walfischgasse 11;Besitztümer ER: Großaktionär der „Burgenländischen Kreide- und Chemische Werke A.G.“, Anteile an 65 Freischürfen im Burgenland;Schicksal Herzberg gelingt die Flucht aus Österreich.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Werke von Poussin, van Thielen sowie Objekte aus dem Kunsthandwerk.;Enteignung 1941 Beschlagnahmung des bei den Speditionen Dr. Franz Reitter und Schenker übergebenen Übersiedlungslifts und Veräußerung über die VUGESTA unter den Konsignations-Nrn. 2049, 220 und 660.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 499 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Herzberg,%20Franz.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Herzog, Baron Andr%C3%A1s.html | Herzog, Baron András | Herzog, Baron András;Lebensdaten Herzog, Baron András;Firmensitz, -name, -gründung Ungarn: Budapest;Besitztümer u.a. Kunstsammlung (einer von 3 Erben Mo Lipot Herzogs);Schicksal 1902-1942(?), 1942 Arbeitslager, danach verschollen;Enteignung 5 Objekte (darunter P. Gauguin) 1938 auf Ausstellung in den Niederlanden (Stedelijk Museum, Amsterdam), anschließend in Ungarn zusammen mit anderen Objekten der Sammlung eingelagert in Firmenräumen (Labor) in Budafok nahe Budapest. 1944 durch Polizeikräfte aufgefunden und beschlagnahmt. Angebot an Sonderkommando Eichmann (Zentral im Hotel Majestic, Budapest). Die "unerwünschten Objekte" wurden am 20. Mai 1944 zur Aufbewahrung in das Museum der Schönen Künste überführt, wo sie sich teils heute noch befinden.;Einige Werke (darunter Paul Gauguin "Stillleben mit Profil/Portrait des Charles Laval") wurden 1948 an die 1939 von Andras Herzog geschiedene Ehefrau, Maria Izabella Parravicini, inzwischen verheiratet mit Graf Istvan Bethlen, zurückgegeben. (Rechtsbeistand war Dr. Emil Oppler, aktenkundig ist ein Verfahren wegen Schmuggels, involviert war der Kunsthändler Sandor Donáth), Exportgenehmigungen lagen teils vor. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Herzog,%20Baron%20Andr%C3%A1s.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Herzog, Baron Mor Lipot.html | Herzog, Baron Mor Lipot | Herzog, Baron Mor Lipot;Lebensdaten Herzog, Baron Mor Lipot;Beruf Bankier;Angehörige;Herzog, Baron András (Sohn), 1902 - 1942?;Adresse Ungarn: Budapest;Firmensitz, -name, -gründung Ungarn: Budapest;Besitztümer vermögend;Schicksal auch: Moritz Leopold Herzog (1869-1934);Kinder: András Herzog 1902-1942?, Arbeitslager, verschollen, Ersébet Herzog, verh. mit Alfonz Weiss, István Herzog;Sammlung 1500 Kunstwerke (mind.), u.a. Paul Gauguin, El Greco, Gustave Courbet, Lucas Cranach.;Enteignung 1945 Beschlagnahme durch Adolf Eichmann, 1945 Fund durch sowjetische Truppen, partielle Rüchgabe nach Budapest, Standort Museum der Schönen Künste;Restitution 3 ungarische Gerichtverfahren entschieden gg. den ungarischen Staat zugunsten einer Rückgabe aus dem Nachlass des Bankiers. Die Objekte werden bis heute (Stand 08-2007) den Erben vorenthalten.;Quelle Der Spiegel (Egon Wiedemann) v. 06.08.2007, s.a. www.ima-art.org/provenanceDetail.asp?SID043FA6649B60E41C8B57783C66.. (08.08.2007) (Paul Gauguin, Stilleben mit Profil des Charles Laval, 1886);Laszlo Mravik, "Sacco di Budapest": Depredation of Hungary 1938-1949 (1998), S. 305. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Herzog,%20Baron%20Mor%20Lipot.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hesse, Raymond.html | Hesse, Raymond | Hesse, Raymond;Adresse Paris;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 117, 119. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hesse,%20Raymond.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hessel, Josse.html | Hessel, Josse | Hessel, Josse;Beruf Kunsthändler;Adresse Paris;Quelle Feliciano, Hector, „Das verlorene Museum. Vom Kunstraub der Nazis", Aufbau Verlag, Berlin 1998, S. 135, Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Chronos-Verlag, Zürich 2001, S. 292. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hessel,%20Josse.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hinrichsen, Henri.html | Hinrichsen, Henri | Hinrichsen, Henri;Lebensdaten geb. 05. Februar 1868 in Hamburg, gest. 17. September 1942 in Auschwitz;Beruf Verleger;Angehörige;Hinrichsen, Walter;Adresse Leipzig;Besitztümer Inhaber des Leipziger Musikverlages C. F. Peters;Schicksal 1940 flüchtet er nach Brüssel, um hier auf sein Visum zu warten. Er wird dort verhaftet und nach Auschwitz deportiert.;Sammlung Die Sammlung enthiet u.a. Werke von A. v. Menzel "Weihnachtsmarkt in Berlin", H. Thoma "Kirschblüte mit Ziegenhirten", C. Spitzweg "Ständchen", J. K. Stieler "Bildnis Ludwig van Beethovens", A. F. Oeser "Arkadische Hirtenszene", M. Klinger "Homer", Wilhelm Leibl "Brustbild eines Bauernburschen".;Enteignung 1939 wird der Musikverlag enteignet.;Restitution Im Jahr 1946 erfolgte die Rückgabe von 6 Gemälden aus der Sammlung Henri Hinrichsen: A. v. Menzel "Weihnachtsmarkt in Berlin", H. Thoma "Kirschblüte mit Ziegenhirten", C. Spitzweg "Ständchen", J. K. Stieler "Bildnis Ludwig van Beethovens", A. F. Oeser "Arkadische Hirtenszene", M. Klinger "Homer". 1961 wurde das Gemälde von Wilhelm Leibl "Brustbild eines Bauernburschen" zurückgegeben. 1993 erfolgte die Rückgabe von mehreren Büchern durch die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen. Das Relief Bertel Thorvaldsens "Amor bei Anakreon" wurde 2002 durch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz restituiert.;Quelle Braun, Eckhard, Rückgabeverfahren des Museums der bildenden Künste Leipzig.- In: KK, Bd. 1, Beiträge öffentl. Einrichtungen, 2001, S. 211 - 218, speziell S. 216 - 218. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hinrichsen,%20Henri.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hirsch, Ernst.html | Hirsch, Ernst | Hirsch, Ernst;Lebensdaten geb. 01. April 1869 Wien, gest. 23. April 1938 Zürich;Beruf Fabrikant;Angehörige;Hirsch (geb. Lang), Martha, geb. 14. Dezember 1877 Wien, gest. 1948 Lake Placid/ New York;Adresse Wien I., Reichratsstraße 1, Wien XVII., Pointengasse 9-11;Firmensitz, -name, -gründung „D.G. Fischels Söhne“, Niemes, Tschechoslowakei, Evidenzbüro in Wien I., Tuchlauben 11;Besitztümer Liegenschaften in Wien I., Reichsratsstraße 1, Wien XVII., Pointengasse 9-11, sowie die angrenzenden Gartengrundstücke und Gärtnereien in der Andergasse 12 und 16;Schicksal Im März 1938 gelingt die Flucht nach Zürich.;Sammlung Im November 1938 umfasste die Sammlung Ernst Hirsch u.a. 30 Ölgemälde, sechs Pastelle, sieben Aquarelle und vier Graphiken, R.v. Alt, Waldmüller.;Enteignung 1942 Einzug der Besitztümer zugunsten der Reichsfinanzverwaltung. Wobei u.a. Werke von Waldmüller und Rudolf von Alt für die Ausfuhr gesperrt wurden.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 513 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hirsch,%20Ernst.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hirsch, Fritz.html | Hirsch, Fritz | Hirsch, Fritz;Lebensdaten geb. 16. Oktober 1883 Wien;Beruf Fabrikant;Angehörige;Hirsch, Gertrud, geb. 13. Juni 1891;Adresse Wien I., Reichsratsstraße 1;Firmensitz, -name, -gründung „D.G. Fischels Söhne“, Niemes, Tschechoslowakei, Evidenzbüro in Wien I., Tuchlauben 11;Schicksal Die Eheleute Hirsch flüchteten nach „Anschluss" Österreichs 1938 nach England.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Kupfer- und Stahlstiche, Gemälde, Miniaturen.;Enteignung 1938 kommissarische Verwaltung der Firma „D.G. Fischels Söhne“ durch Roland Ambrosius. Im September 1939 Antrag auf Überstellung der Sammlung Hirsch nach London, wobei jedoch 15 Gegenstände von der Zentralstelle für Denkmalschutz für die Ausfuhr gesperrt wurden.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 503 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hirsch,%20Fritz.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hirschland, Georg.html | Hirschland, Georg | Hirschland, Georg | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hirschland,%20Georg.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hochstim, Adolf.html | Hochstim, Adolf | Hochstim, Adolf;Lebensdaten geb. 13. Dezember 1892 Mährisch-Ostrau, gest. 15. Januar 1957 Barcelona/Spanien;Beruf Journalist, Verleger;Angehörige;Hochstim (geb. Löw), Hilda;Adresse Wien I., Hohenstaufengasse 9;Firmensitz, -name, -gründung „Zeitschriftenverlag Österreichische Kunst“, Wien I., Hohenstaufengasse 9;Schicksal Die Eheleute Hochstim flüchteten nach Spanien.;Sammlung Adolf Hochstim war insbesondere Sammler der Werke von Albin Egger-Lienz.;Enteignung 1938 Übernahme des Zeitschriftenverlages durch Hitlers Leibfotografen Heinrich Hoffmann, „Sicherstellung" der Werke von Egger-Lienz durch die GESTAPO.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 517 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hochstim,%20Adolf.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Honig, (Franz) Josef (Nachlass).html | Honig, (Franz) Josef (Nachlass) | Honig, (Franz) Josef (Nachlass);Lebensdaten gest. 25. Juni 1930;Angehörige;Honig (geb. Hoffmann), Marie Valerie „Vally“, geb. 15. März 1885 Lundenburg/ Mähren, gest. Oktober 1942 Maly Trostinec;Adresse Wien VIII., Alser Straße 41 / 15;Firmensitz, -name, -gründung „Spinnerei und Wirkwarenfabriken M. Honig A.G.“ in Heidenreichstein und Amaliendorf, NÖ, Evidenzbüro in Wien I., Biberstraße 17;Schicksal Im Oktober 1942 wurde Vally nach Maly Trostinec deportiert und ermordet.;Sammlung Die Sammlung Honig enthielt neben Werken von Waldmüller und Rudolf von Alt auch einen umfangreichen Bestand von Werken August Pettenkofens.;Enteignung Die Sammlung wurde nach Deportation von der GESTAPO beschlagnahmt.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 521 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Honig,%20(Franz)%20Josef%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hupka, Josef Franz.html | Hupka, Josef Franz | Hupka, Josef Franz;Lebensdaten geb. 22. Februar 1875 Wien, gest. 23. April 1944 Theresienstadt;Beruf Universitätsprofessor;Angehörige;Hupka (geb. Brüll), Hermine, geb. 30. August 1888 Wien, gest. Oktober 1944 Auschwitz;Adresse Wien XVIII., Edelhofgasse 36;Besitztümer SIE: Miteigentümerin einer Villa in Unterburgau bei St. Gilgen, Miteigentümerin eines Grundstücks am Grundlsee sowie in Kierling bei Klosterneuburg;Schicksal 1939 erfolgte die Flucht der Eheleute Hupka nach Amsterdam. 1944 wurden sie verhaftet und nach Theresienstadt und Auschwitz deportiert.;Sammlung Die Sammlung Hupka enthielt u.a. Werke von Ferdinand Schmutzer, Franz Hofer sowie von Moritz von Schwind.;Enteignung 1941 Enteignung des Grundstücks am Grundlsee zugunsten des Deutschen Reiches. Im Oktober 1942 Beschlagnahmung der Villa in Unterburgau und Verkauf an die SA Abschnitt Alpenland.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 525 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/H/Hupka,%20Josef%20Franz.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/J/Jacobi, B..html | Jacobi, B. | Jacobi, B.;Adresse Paris, Rue de Foch;Enteignung Im September 1940 Beschlagnahmung der Wohnung und polizeiliche Suche nach Jacobi. Ihm wurde „Volksverrat und Devisenvergehen" vorgeworfen.;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 302. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/J/Jacobi,%20B..html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/J/Jacobson, Maurice-Wolf.html | Jacobson, Maurice-Wolf | Jacobson, Maurice-Wolf;Adresse Paris;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 113, 118. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/J/Jacobson,%20Maurice-Wolf.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/J/Jaff%C3%A9, Dr. Alfons.html | Jaffé, Dr. iur. Alfons | Jaffé, Dr. iur. Alfons;Adresse Berlin (Charlottenburg), London;Beruf;Ostdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft (OEG), Königsberg/Pr., Vorstand 1902-24, dann Dachgesellschaft AG für Verkehrswesen;Mitglied im Kaiser-Friedrich-Museums-Verein, Berlin;Dr. Jaffé war bekannt mit Carl Fürstenberg, dem Inhaber der Berliner Handels-Gesellschaft. Bei der im Jahre 1901 maßgeblich von der Berliner Handels-Gesellschaft gegründeten Aktiengesellschaft für Verkehrswesen (AGV) gehört Jaffé mindestens seit 1906 dem Vorstand an. 1913 wird Dr. Jaffé in den Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Vorsitzender des Aufsichtsrates ist in dieser Zeit Carl Fürstenberg. Am 1. Oktober 1902 tritt Dr. Jaffé als Vertreter der AGV in den Vorstand der 1893 gegründeten Ostdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft (OEG) in Königsberg/Pr.ein. In dieser Funktion – die er allerdings von Berlin aus wahrnimmt – ist er bis etwa 1920 tätig (alleiniger Aktionär der OEG ist seit 1912 die AGV). 1920 scheidet Jaffé aus dem Aufsichtsrat der AGV aus und wird Geschäftsführer der Lenz & Co. GmbH, einer Eisenbahn-Bau- und -Betriebs-Gesellschaft, deren Eigentümer ebenfalls die AGV ist. Schon 1924 wechselte er zurück zur AGV und tritt erneut in den Vorstand der Gesellschaft ein. Diese Aufgabe nimmt er wohl bis Anfang 1933 wahr. In einem Aktienprospekt der AGV vom März 1933 wird er noch als Mitglied des Vorstandes genannt. Der zur gleichen Zeit abgefasste Bericht über das XXXII. Geschäftsjahr 1932 der AGV enthält dagegen kein Wort über das Ausscheiden dieses für den Werdegang der Gesellschaft sicher wichtigen und verdienstvollen Mannes.;Als letzte Adresse von Dr. jur. Alfons Jaffé ist in den Geschäftsberichten der AGV Berlin-Charlottenburg angegeben.;Schicksal Jaffé lebte zu der Zeit der Beschlagnahme seiner Sammlung in den Niederlanden schon in London.;Sammlung Alte Meister, van Goyen tec.;Enteignung Die Sammlung befand sich in Teilen in Leiden (Niederlande) und war 1939 von Jaffé wohl aus Sicherheitsgründen dem Städtischen Museum Leiden überlassen worden. 1941 wurde ein Teil der Sammlung von den Nazis (Dienststelle Mühlmann) beschlagnahmt.;Quelle Löhr, Hanns Christian, „Das Braune Haus der Kunst. Hitler und der „Sonderauftrag Linz“. Visionen, Verbrechen, Verluste“, Berlin 2005, 110, 138, 163, Aalders, Gerard, „Geraubt! Die Enteignung jüdischen Besitzes im Zweiten Weltkrieg“, Köln 2000, 344, Hans Fürstenberg: Carl Fürstenberg – Die Lebensgeschichte eines deutschen Bankiers, 300. Informationen zum beruflichen Werdegang: Freundlicher Hinweis von J. Petzold, Dresden, 06-2011. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/J/Jaff%C3%A9,%20Dr.%20Alfons.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/J/Jellinek, Bruno.html | Jellinek, Bruno | Jellinek, Bruno;Lebensdaten geb. 21. März 1880 Czerny/Ostrow, gest. 1943 New York;Beruf Bananenimporteur;Adresse Wien III., Marokkanergasse 22;Firmensitz, -name, -gründung „Bananen-Import Bruno Jellinek“, Wien XX., Nordwestbahnhof, Frachtenmagazin;Besitztümer Gesellschafter von „Bananen-Import Bruno Jellinek“;Schicksal Im März 1938 Flucht über die Tschechoslowakei nach New York.;Sammlung Die Sammlung Jellinek umfasste u.a. Werke von Ferdinand Georg Waldmüller und Heinrich Füger.;Enteignung „Sicherstellung“ besonders wertvoller Bilder erfolgte durch die Zentralstelle für Denkmalschutz sowie die Devisenfahndungsstelle, 1941 Einziehung der restlichen Vermögensgegenstände und Veräußerung durch die VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 375 sowie über das Wiener Dorotheum.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 529 f., Löhr, Hanns Christian, „Das Braune Haus der Kunst. Hitler und der „Sonderauftrag Linz“. Visionen, Verbrechen, Verluste“, Akademie Verlag, Berlin 2005, S. 131, http://www.wienmuseum.at/pdf/Restitutionsbericht_2002.pdf (Stand 14.03.06) | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/J/Jellinek,%20Bruno.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/J/Jellinek-Mercedes, Dr. Fernand Raoul.html | Jellinek-Mercedes, Dr. Fernand Raoul | Jellinek-Mercedes, Dr. Fernand Raoul;Lebensdaten gest. 02.02.1939, Baden bei Wien;Adresse Wien;Schicksal Selbstmord 1939;Sammlung ca. 1.000 Bände von großen Musikergesamtausgaben;Enteignung 1939 Beschlagnahe der Musikaliensammlung durch die GESTAPO. Anfang 1940 Ankauf der Sammlung durch Musikbibliothekar in Wien.;Restitution Anfang 2003 finanzielle Entschädigung für Belassen der Sammlung in Essen (Stadtbibliothek).;Quelle http://www.stadtbibliothek-essen.de/Bibliotheken/musikbibliothekJellinek.htm (Stand 24.09.2007). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/J/Jellinek-Mercedes,%20Dr.%20Fernand%20Raoul.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kallir-Nirenstein, Otto.html | Kallir-Nirenstein, Otto | Kallir-Nirenstein, Otto;Lebensdaten geb. 01. April 1894, gest. 1978;Beruf Kunsthändler, Verleger;Angehörige;Kallir-Nirenstein (geb. von Löwenstein), Franziska „Fanny“;Adresse Wien I., Mahlerstraße 3;Firmensitz, -name, -gründung „Kunsthandlung Neue Galerie“, Wien I., Grünangergasse 1;Besitztümer ER: 1923 Gründung der Neuen Galerie in Wien durch Otto Kallir-Nirenstein;Schicksal Es gelang ihnen die Flucht aus Österreich über Luzern und Paris in die USA.;Sammlung Die Sammlung zeichnete sich durch Werke von u.a. Schiele, Kokoschka, Lehmbruch aus.;Enteignung Otto Kallir-Nirenstein war es gelungen, seine Kunstsammlung mehrheitlich aus Österreich auszuführen.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 541 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kallir-Nirenstein,%20Otto.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kann, Alphonse.html | Kann, Alphonse | Kann, Alphonse;Lebensdaten geb. 1870, gest. 1948 London;französischer Kunstsammler, Signatur: Rotstift + "ka- [...]" (wohl von Bruno Lohse angelegt);Schicksal 1938 Emigration nach London, vor der Besetzung (Occupation).;Enteignung Versteigerte 1927 in einer "skandalösen" Aktion den Großteil seiner alten Meister in New York, um Platz zu schaffen für Werke der Moderne bzw. des 19. Jh.. Ein zeitgenössisches Hausinventar der Sammlung Kann existiert nicht, wohl aber wurde 1940, nach Beschlagnahme der in ein Schloss in Saint-Germain-en-Layes ausgelagerten Sammlung durch die Nazis, von diesen ein Inventar angefertigt, vermutlich durch Bruno Lohse, da die Sl. in das Jeu de Peaume ging. Dieses Inventar soll 60 Schreibmaschinenseiten umfasst haben. Die Sammlung wurde zerschlagen.;Restitution;Es konnten Bilder von Edgar Degas, Fernand Leger (2008, Minneapolis Institute of Arts), Lucas, Eduard Manet, Charles Monnier, Renoir, F. Rousseau, Auguste Rodin, Georges Braque, Pierre Bonnard restituiert werden.;In den 1990er Jahren tauchten 8 wertvolle, mittelalterliche Handschriften der Provenienz Kann im Besitz der Kunsthändlerfamilie Wildenstein in New York bei Vesuch, diese zu verkaufen, auf, u.a. das "Stundenbuch des Carpentier" mit Illustrationen des unbek. Dresdner Meisters. Diese trugen die charakteristischen Signaturen KA (ka) + Zahlenkombination (z.B. KA 897) in Rotstift. Der Entdeckung folgte ein Prozess des Kann-Erben gegen Wildensteins sowie der Wildensteins gegen Hector Feliciano (Paris, 1999), letzteren verloren die Wildensteins. S.a.;Supreme Court, Appellate Division, First Department, New York, WARIN v. WILDENSTEIN CO INC;Francis WARIN, et al., Plaintiffs-Appellants, v. WILDENSTEIN & CO., INC., etc., et al., Defendants-Respondents.;November 27, 2007;LIPPMAN, P.J., FRIEDMAN, SULLIVAN, GONZALEZ, CATTERSON, JJ.;Dechert LLP, New York (Claude M. Tusk of counsel), for appellants.Arkin Kaplan Rice LLP, New York (Sean R. O'Brien of counsel), for respondents.;Judgment, Supreme Court, New York County (Barbara R. Kapnick, J.), entered July 13, 2006, dismissing the complaint pursuant to an order, same court and Justice, entered July 11, 2006, which granted defendants' request for a determination that plaintiffs' claim is time-barred under French law, unanimously affirmed, with costs. Appeal from the aforesaid order unanimously dismissed, without costs, as subsumed in the appeal from the judgment.;Plaintiffs, the great-nephew of Alphonse Kann and an organization dedicated to preserving Kann's memory and recovering his artwork, seek to recover eight illuminated manuscripts that were allegedly stolen from Kann by the Nazis during World War II and are now in the possession of defendants. Defendants filed a request for judicial notice of French law pursuant to CPLR 4511, seeking a determination that plaintiffs' claim was barred by the Special Ordinances issued by the French government after the war to facilitate the return of artwork stolen by the Nazis to its original owners and by the French Civil Code, which applies generally to property disputes.;A sound basis exists in the record for the court's determination crediting defendants' expert. Based on the expert's testimony and the plain language of the Ordinances at issue, the court correctly found that plaintiffs' claim is barred by the Ordinance of April 11, 1945, because neither plaintiffs nor their predecessors made a claim for the manuscripts recovered by the State by December 31, 1947, and because Georges Wildenstein became the legal owner of the manuscripts after the expiration of the two-year period following the last turnover of manuscripts to him by the Commission de Recuperation Artistique, in 1952. Thus, as of 1954, any claim plaintiffs wished to file against the Wildensteins had to be based on the provisions of the French Civil Code.;The court correctly found that plaintiff's claim is also barred by the Civil Code, under either Article 2262, which bars claims against holders of property in “good faith” after three years, or Article 2279, which bars claims against holders in “bad faith” after 30 years, provided that they possessed the property in a continuous, peaceful, open and unequivocal manner. In view of the legal presumption, contained in Article 2268, that defendants held the manuscripts in good faith, the fact that the Commission de Recuperation Artistique turned the manuscripts over to defendants after conducting an investigation, and plaintiffs' failure to submit any evidence that defendants actively concealed the manuscripts, no triable issue of fact exists as to defendants' bad faith. Thus, plaintiffs' claim is barred by the three-year period of limitations, which began to run in 1954." [Quelle Internet: http://caselaw.findlaw.com/ny-supreme-court-appellate-division/1302490.html, 04-2011].;Quelle Feliciano, Hector, „Das verlorene Museum. Vom Kunstraub der Nazis", Berlin 1998, 108, 110, 131, 154-156, 180-182, 184, 192f., 200-203, 208, 218f., 221, s.a. Alan Riding: "Collector's Family Tries to Illuminate the Past of Manuscripts in France", New York Times v. 09. März 1997, Marianne Combs: "MIA returns painting stolen by Nazis", Minnesota Public Radio v. 30. Okt. 2008. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kann,%20Alphonse.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kantor, Siegfried.html | Kantor, Siegfried | Kantor, Siegfried;Lebensdaten geb. 18. März 1881 Butschowitz/Brünn, gest. 1957 Forest Hills/ New York;Beruf Rechtsanwalt;Angehörige;Kantor (geb. Gelbkopf), Irma, geb. 29. November 1897 Brünn, gest. 1966 New York;Adresse Wien XVIII., Geyergasse 8;Firmensitz, -name, -gründung Kanzlei in Wien I., Gonzagagasse 23;Schicksal Im August 1938 gelingt die Flucht nach Frankreich, 1940 in die USA.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Werke von Carracci, Annibale, Klimt, Manet.;Enteignung 1941 erfolgt die Beschlagnahmung des bei der Spedition Adolf Stern (der nunmehr arisierten Metropol-Spedition Alexander Pötsch) eingelagerten Übersiedlungsgutes, inklusive der darin enthaltenen Bildersammlung Kantors. Veräußerung der Gegenstände durch die VUGESTA bzw. das Auktionshaus Dorotheum unter der Konsignations-Nr. 2004.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 547 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kantor,%20Siegfried.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kapferer.html | Kapferer | Kapferer;Adresse Paris;Enteignung Die Sammlung wurde August 1941 durch ERR beschlagnahmt.;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 117, 119, http://www.moma.org/collection/provenance/items/476.53.html (Stand 14.03.06). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kapferer.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Karpeles-Schenker, Emil (Nachlass).html | Karpeles-Schenker, Emil (Nachlass) | Karpeles-Schenker, Emil (Nachlass);Lebensdaten geb. 1869, gest. 28. November 1931;Beruf Speditionsunternehmer;Angehörige;Karpeles-Schenker (geb. Stiassny), Helene, gest. 1974 London;Adresse Wien XIX., Kreindlgasse 6, Schindelsthal bei St. Veit an der Glan, Kärnten;Firmensitz, -name, -gründung „Schenker & Co.“, Wien I., Hoher Markt 12 mit Filialen in Linz und Salzburg und Niederlassungen u.a. in Deutschland, Ungarn, Polen, Dänemark und Belgien;Besitztümer U.a. Villa Karpeles-Schenker in Wien XIX., Kreindlgasse 6, Jagdvilla in Schindelsthal bei St. Veit an der Glan, Kärnten;Schicksal Im Mai 1938 flüchtet Helene Karpeles-Schenker nach England.;Sammlung Die Sammlung umfasste Gemälde u.a. aus dem 15.- 17. Jahrhundert, Kunsthandwerk.;Enteignung 1938 Einzug der Villa Karpeles-Schenker sowie der Jagdvilla in Schindelsthal, im Juli 1938 Verwahrung einiger Stücke der Sammlung Karpeles-Schenker durch das Kunsthistorische Museum, 1941 Veräußerung des beschlagnahmten Übersiedlungsgutes durch die VUGESTA.;Restitution Nach Kriegsende wurden die 1938 beschlagnahmten Gegenstände mehrheitlich an die Familie Karpeles-Schenker restituiert.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 557 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Karpeles-Schenker,%20Emil%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Katz, Nathan.html | Katz, Nathan | Katz, Nathan;Beruf Kunsthändler;Besitztümer Werke von Gerrit Dou, Nicolaes Berchem, Jacob Ruysdal;Schicksal 1941 Emigration in die Schweiz;Sammlung Verkauf an Alois Miedl 1940.;Restitution Nach dem Krieg durch die SNK (Niederlande) abgelehnt. 2007 erneutes Herausgabebegheren über 227 Objekte an den niederländischen Staat.;Quelle BAZ (CH) v. 24.09.2007, www.expatica.com (24.09.2007) | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Katz,%20Nathan.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Ketschendorf (geb. Gutmann), Irma.html | Ketschendorf (geb. Gutmann), Irma | Ketschendorf (geb. Gutmann), Irma;Lebensdaten geb. 21. April 1866 Wien;Adresse Wien IV., Schwarzenbergplatz 13 / 4, Baden, NÖ, Weilburgstraße 18;Schicksal 1938 gelingt die Flucht nach Rom.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a Werke von Anton Weber, Veith, Schindler.;Enteignung 1939 erfolgte Beschlagnahmung der Wertgegenstände und Veräußerung des bei der Spedition Schenker eingelagerten Übersiedlungsgutes über das Dorotheum.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 563 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Ketschendorf%20(geb.%20Gutmann),%20Irma.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kien, Julius.html | Kien, Julius | Kien, Julius;Lebensdaten 21.1.1868 in Ung. Ostra (Czechoslovakei), gest. 21.6.1949, Ehefrau: Adele Kien, geb. Fischl. Das Ehepaar hatte drei Kinder: Hedwig Spiegel, geb. Kien (26.5.1903-22.2.1985), Walter Kien, geb. 22.10.1900 und Josef Friedrich Kien, geb. 28.7.1904, gest. August 1998.;Beruf Inhaber der Firma Julius Kien & Co, Handelsagentur.;Adresse Hermann Göring Platz 10, Wien;Schicksal 12.1938 Auswanderungen der Tochter Hedwig mit Ehemann Edgar Spiegel und Sohn Thomas Spiegel über Amerika nach Australien, 12.1938 Auswanderung des Sohnes Fritz Kien mit seiner Frau Else nach Sidney, Am 23.3.1939 wanderte Julius Kien über die Schweiz und London nach Australien aus.;Sammlung;Kunstsammlung, Netsuke Sammlung, Teppiche, Chinoiserie. Am 1.8.1939 hat Julius Kien diverse Gemälde an James MacDonald, Direktor der National Gallery of Victoria in Melbourne angeboten, Provenienz Julius Kien;Salomon van Ruysdael: Winterlandschaft ("Drawing the Eel"), Winter Landscape, Christie’s sale 1477, lot 23, verkauft New York 1942 von P. Drey.;Enteignung;Julius Kien führte in dem von ihm am 16. Juli 1938 erstellten „Verzeichnis über das Vermögen von Juden nach dem Stand vom 27. April 1938“ auch Kunstgegenstände und Bilder an. Am 18.8. und 8.9.1938 berichtete Kien der Vermögensstelle, dass er diverse Kunstwerke an die Kunsthandlung Hinrichsen, Berlin verkauft habe. 15.12.1938, Kien an Vermögensverkehrstelle Wien: Teilverkauf der Kunstwerke aus der am 16.7.1938 angezeigten Vermögensanmeldung;31.1.1939 Aktualisierung der Vermögensanmeldung, hier Angabe zu von Weinmüller zum Verkauf übernommene Kunstwerke. Am 10.3.1939 erging der Reichsfluchtsteuerbescheid für Julius Kien. In Folge Verkauf aller Vermögenswerte, ab 1939 durch einen „Abwesenheitskurator“. Erlöse werden zur Zahlung von Reichsfluchtsteuer und Judenvermögensabgabe genutzt.;Restitution Jan Brueghel d.Ä., Kopie nach, Werkstattreplik?: Blumenstrauß in einer Tonvase, 1 Paar weiße Sung-Begräbnis-Vasen, 1 Blumenhängetopf aus der Ming Zeit (2005 durch Völkerkundemuseum Wien).;Quelle Presseinformation BSTGS v. 10.07.2012. Restitutionsbericht Wien 2001 (aus dem Völkerkundemuseum Wien), BDA Archiv, Archiv Stadt Wien, Österreichisches Staatsarchiv, National Library of Australia, Canberra | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kien,%20Julius.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kirstein, Berthold und Bettina.html | Kirstein, Berthold und Bettina | Kirstein, Berthold und Bettina;Besitztümer Kunstsammlung;Schicksal 1937 Emigration nach Brüssel unter Mitnahme einiger Gemälde.;Restitution Herausgabebegehren an die Hamburger Kunsthalle betr. "Max Liebermann, Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch", ermittelt wurde hier dass das Gemälde 1950 von Bettina Kirstein an Paul Graupe verkauft worden war, von dem es später die Hamburger Kunsthalle ordnungsgemäß erworben hatte.;Quelle Mechthild Kronenberg: "Mit Spürsinn und Geduld: Dr. Ute Haug untersucht an der Hamburger Kunsthalle die Herkunft der Bilder | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kirstein,%20Berthold%20und%20Bettina.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kirstein, Gustav (Nachlass).html | Kirstein, Gustav (Nachlass) | Kirstein, Gustav (Nachlass);Lebensdaten geb.1870, gest. 1934 (Selbstmord);Beruf Verlagsbuchhändler, Gründer Kirstein & Co. Verlag (später Seeman & Co.);Angehörige;Kirstein, Clara/Claire, gest. 29. Juni 1939;Adresse Leipzig;Schicksal Die Kinder konnten in die USA auswandern. Einen Tag vor Abreise wurde der Mutter Clara ihr Pass entzogen und die Deportation nach Theresienstadt angekündigt. Clara Kirstein nahm sich im Juni 1939 das Leben.;Sammlung Kirstein sammelte Klinger, Liebermann, Monet, Corinth, Kollwitz, Kolbe.;Enteignung Beschlagnahmung des Verlages 1938, 1942 Verkauf, es erging kein Erlös an die Familie Kirstein, Clara Kirstein wollte die Sammlung verkaufen, um auszuwandern, doch zu ihren Lebzeiten kommt es nicht zum Vertragsabschluss, obwohl das Museum Leipzig sehr interessiert war, nach ihrem Tod 1939 kaufte die Stadt Leipzig die Kunstsammlung, die Erben erhielten das Geld wahrscheinlich nie.;Restitution 2000 Restitution von 105 Objekten im Museum der bildenden Künste Leipzig an die Erben Kirstein, u.a. Max Klinger "Lautenspielerin" sowie u.a. Zeichnungen und Silberskulptur "Galatea" von Klinger und Skulptur von Kolbe. Rückgabe mehrerer Kunstwerke aus dem Sprengel Museum, darunter das Gemälde von Lovis Corinth "Walchensee, Johannisnacht".;Quelle Haug, Ute, „Arbeitskreis Provenienzforschung - Ein Erfahrungsbericht", in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolititk 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 373, 375, Reemtsma, Jan Philipp, „.. dass erst nach über einem halben Jahrhundert...!" - Ist die diesbezügliche Fassungslosigkeit statthaft?", in „Museen im Zwielicht....", S. 469, Krempel, Ulrich, „Lovis Corinths Gemälde "Walchensee, Johannisnacht" von 1920" in „Beiträge öffentlicher Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zum Umgang mit Kulturgütern aus ehemaligem jüdischen Besitz", bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 1), Magdeburg 2001, S. 145-147, 149, Braun, Eckhard, „Rückgabeverfahren des Museums der bildenden Künste Leipzig", in „Beiträge...", S.218-227, 230, Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Chronos-Verlag, Zürich 2001, S. 238. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kirstein,%20Gustav%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Klapholz, Benedikt.html | Klapholz, Benedikt | Klapholz, Benedikt;Lebensdaten geb. 21. Dezember 1899 Krakau, gest. Februar 1968 New York;Beruf Brauereibesitzer;Angehörige;Klapholz (geb. Zelcer), Emilie, geb. 07. Februar 1914 Warschau, gest. Juni 1991 New York;Adresse Wien I., Dr. Karl Lueger Platz 2 / 4A;Firmensitz, -name, -gründung „Jan Goetz Bierbrauerei A.G.“ in Okocim, Polen;Besitztümer U.a. Liegenschaften in Wien I., Tuchlauben 19, Wien II., Erlafstraße 3, Wien VII., Neubaugasse 71 sowie in Berlin und Polen;Schicksal 1938 Flucht über Polen nach Palästina. Nach dem Krieg kehren sie nach Paris zurück und 1951 erfolgt ihre Auswanderung in die USA.;Sammlung Die Sammlung umfasste Werke von u.a. Kriehuber, Josef Brandt, J. Streit sowie Lithographien von Renoir, Chagal etc.;Enteignung 1941 erfolgt die Beschlagnahmung des Wiener Besitzes.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 567 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Klapholz,%20Benedikt.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Klemperer, Gustav v. (Nachlass).html | Klemperer, Gustav v. (Nachlass) | Klemperer, Gustav v. (Nachlass);Lebensdaten geb. 1852, gest. 27. Dezember 1926;Beruf Bankier;Angehörige;Klemperer (geb. Engelmann), Charlotte v.;Adresse Dresden, Tiergartenstr. 64-68;Firmensitz, -name, -gründung Dresden;Sammlung Die Sammlung enthielt Porzellan zwischen 1710 und 1775, besonders Meissener, figürlich, Kunsthandwerk und Gemälde.;Enteignung Nach der Flucht der Kinder wurde die Sammlung beschlagnahmt und in den Dresdner Zwinger (Porzellansammlung) gebracht. (s. Eintrag Viktor v. Klemperer);Quelle Loesch, Anette, „Das Schicksal der Porzellansammlung Gustav von Klemperers" in „Beiträge öffentlicher Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zum Umgang mit Kulturgütern aus ehemaligem jüdischen Besitz", bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 1), Magdeburg 2001, S. 56-77, Heuss, Anja, „Wie geht es weiter? - Die Verantwortung der Museen" in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolititk 1933-1945 / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich, bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 426, Reemtsma, Jan Philipp, "...dass erst nach über einem halben Jahrhundert!" - Ist die diesbezügliche Fassungslosigkeit statthaft?", in „Museen im Zwielicht...", S. 470, Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Heidelberg 2000, S. 51. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Klemperer,%20Gustav%20v.%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Klemperer, Herbert-Otto v..html | Klemperer, Herbert-Otto v. | Klemperer, Herbert-Otto v.;Lebensdaten 1878-1951 (U.S.A.);Beruf Dr. ing.;Angehörige;Victor v. Klemperer (Bruder);Adresse Berlin;Firmensitz, -name, -gründung Berliner Maschinenbau AG vorm. L. Schwartzkopff, Berlin, Wanderer-Werke, Siegmar-Schönau;Schicksal 1937 Verlust seiner Ämter, Vorbereitungen für die Emigration, 1939 nach Großbritannien, 1946 U.S.A.;Sammlung Gemälde des 17. u. 18. Jahrhunderts, europäisches Kunstgewerbe und Ostasiatika;Enteignung Versteigerungen seines Besitzes zw. 1937 bis 1940 bei Lange und Achenbach, Berlin;Quelle Andreas Graul: Gustav und Victor von Klemperer. Eine biographische Skizze (= Publikationen der Eugen-Gutmann-Gesellschaft, 2). DResden 2004 (mit zahlr. Abbildungen). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Klemperer,%20Herbert-Otto%20v..html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Klemperer, Viktor (Victor), Edler v. Klemenau.html | Klemperer, Viktor (Victor), Edler v. Klemenau | Klemperer, Viktor (Victor), Edler v. Klemenau;Lebensdaten geb. 1876, gest. 1943 (Bulawayo, Rhodesien);Beruf Jurist, Bankier (seit 1890 Stammhaus Dresdner Bank);Angehörige;Reichenheim, Sophie (Ehefrau 1887-1976), Klemperer, Herbert v. (Bruder), 1878-1951 (USA);Firmensitz, -name, -gründung Bankhaus Thode && Co. (Gustav;Teilhaber), Dresdner Bank;Dresden;Besitztümer Villa Wiener Straße, Dresden, reich ausgestattet, ab 1914 Tiergartenstraße ebd.;Schicksal 1934/35 Zwangspensionierung Viktors, 1938 gelingt die Flucht des Ehepaars Viktor Klemperer nach Südafrika, wo sich Ralph bereits seit 1937 befand. Herbert blieb in Berlin.;Viktor v. Klemperer ist nicht mit dem gleichnamigen Romanisten identisch.;Sammlung Kunstsammlung, Porzellan zwischen 1710 und 1775, besonders Meissener, figürlich (Miniaturen: Gustav v. Klemperer), Plastik, Kunsthandwerk und Gemälde (Corinth, Sterl, Gaul, Kolbe. Büchersammlung (Handschriften, Inkunabeln, bibliophile Drucke: Katalog 1927) - wurde für das "Führermuseum Linz" reklamiert, 1941 Übertragung an das Land Sachsen durch Erlass, c. 1943 ausgelagert als "Depositum Klemperer", teiweise als Beutekunst verbracht, Teilrückgaben durch die Sowjetunion 1958, Rückgaben 1991 durch SLUB Dresden. Lt. Augenzeugenberichten Teile des Depositums, erkennbar an Wappenexlibris, in der Leninbibliothek/Russischen Staatsbibliothek.;Enteignung Ende 1938 erfolgte die "Sicherstellung" der Sammlung in Dresden und die geplante Veräußerung wurde für das Jahr 1940 angesetzt, 1943/44 Auslagerung. Familie Klemperer erhob Einspruch gegen die Veräußerung.;Restitution Nach dem Krieg versuchte die Familie ihre Sammlung zurückzuerhalten, doch war dies zu Zeiten der DDR nicht möglich. 1991 wurden 86 Objekte zurückerstattet, wovon dem Museum 63 als Schenkung übergeben wurden. Die restlichen 23 ließen die Klemperers 1991 bei Sothebys/London versteigern.;Quelle Loesch, Anette, „Das Schicksal der Porzellansammlung Gustav von Klemperers", in „Beiträge öffentlicher Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zum Umgang mit Kulturgütern aus ehemaligem jüdischen Besitz", bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 1), Magdeburg 2001, S. 56-77, Heuss, Anja, „Wie geht es weiter? - Die Verantwortung der Museen" in „Museum im Zwielicht. Ankaufspolititk 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 426, Reemtsma, Jan Philipp, „...dass erst nach über einem halben Jahrhundert!" - Ist die diesbezügliche Fassungslosigkeit statthaft?", in: „Museen im Zwielicht...", S. 470, Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 51. Aurich, Frank, "Rückgaben jüdischen Eigentums aus der Sächsischen Landesbibliothek", in: Jüdischen Buchbesitz als Raubgut..., Frankfurt a.M. 2006, 357f., Biedermann, Heike, "Jüdischen Sammler und Mäzene zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Dresden", in: Sammeln. Stiften. Fördern. Jüdische Mäzene in der deutschen Gesellschaft, 101-129, 110ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Klemperer,%20Viktor%20(Victor),%20Edler%20v.%20Klemenau.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Klinger, Norbert.html | Klinger, Norbert | Klinger, Norbert;Lebensdaten geb. 30. Juni 1865, gest. 05. Dezember 1941 Wien;Beruf Rechtsanwalt;Angehörige;Klinger (geb. Straus), Serafine, geb. 02. August 1871, gest. 15. Februar 1943 Theresienstadt;Adresse Wien I., Schottenring 9;Firmensitz, -name, -gründung Kanzlei in Wien I., Schottenring 9;Schicksal Norbert Klinger verstarb 1941. Seine Frau wurde nach Theresienstadt deportiert und dort 1943 ermordet.;Sammlung Die Sammlung Klinger umfasste u.a. Werke von Jakob Alt sowie Rudolf von Alt.;Enteignung Kitty Makart wurden Teile der Sammlung zur Aufbewahrung überlassen. Sie gab nach dem Krieg an, dass diese durch Plünderungen abhandengekommen sei.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 571 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Klinger,%20Norbert.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Koenigs, Franz.html | Koenigs, Franz | Koenigs, Franz;Lebensdaten gest. 1941;Beruf Bankier;Adresse Rotterdam;Sammlung Hauptsächlich Zeichnungen von Dürer, Grünewald und Rembrandt befanden sich in der Sammlung.;Enteignung 1933 gingen 2.600 Zeichnungen als Sicherheit an die jüdische Bank Lisser & Rosencranz, Lagerung im Rotterdamer Museum Boymans. 1940, kurz vor dem deutschen Einmarsch, musste Koenigs an D.G. van Beunigen verkaufen. Ein Teil wurde von dort nach Linz verkauft, dieser Teil wurde 1945 von den Sowjets erbeutet und befindet sich wohl noch immer in Moskau.;Quelle Aalders, Gerard, „Geraubt! Die Enteignung jüdischen Besitzes im Zweiten Weltkrieg“, Dittrich Verlag, Köln 2000, S. 126-129, Löhr, Hanns Christian, „Das Braune Haus der Kunst. Hitler und der „Sonderauftrag Linz“. Visionen, Verbrechen, Verluste“, Akademie Verlag, Berlin 2005, S. 100, 134, 138. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Koenigs,%20Franz.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kohn, Isidor (Nachlass).html | Kohn, Isidor (Nachlass) | Kohn, Isidor (Nachlass);Lebensdaten geb. 26. April 1872, gest. 25. Oktober 1934;Beruf Bankier;Angehörige;Kohn (geb. Meissner), Camilla;Adresse Wien VIII., Florianigasse 44;Firmensitz, -name, -gründung „Bankhaus I. Kohn & Co.“, Wien I., Hohenstaufengasse 9;Schicksal Camilla Kohn gelang die Flucht nach Kanada.;Sammlung Die Sammlung Kohn umfasste u.a. Werke von August Pettenkofen sowie Albin Egger-Lienz.;Enteignung 1938 Zwangsliquidation des Bankhauses durch die Bankkommanditgesellschaft Antoni, Hacker & Co.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 577 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kohn,%20Isidor%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kornfeld, Felix.html | Kornfeld, Felix | Kornfeld, Felix;Lebensdaten geb. 15. April 1878 Wien, gest. 11. September 1947 Los Angeles;Beruf Rechtsanwalt, Firmengesellschafter;Adresse Wien XIX., Vormosergasse 3;Firmensitz, -name, -gründung Wien IX., Freiheitsplatz 10;Besitztümer U.a. Gesellschafter der „Terra“ Grunderwerbs-Gesellschaft m.b.H., Villa Kornfeld in Wien XIX., Vormosergasse 3, Mietshaus in Wien XIX., Pyrkergasse 7 / Vormosergasse 1, Miteigentümer des Mietshauses in Wien XIX., Vormosergasse 5;Schicksal Felix Kornfeld flüchtete in die USA und verstarb 1947 in Kalifornien.;Sammlung Die Sammlung umfasste u. a. Werke von Querfurt, Franz Alt, Poussin, Dürer.;Enteignung Im Januar 1939 Einziehung der Kunstsammlung Kornfeld, 1940 Veräußerung der Anteile an der „Terra“ Grunderwerbs-Gesellschaft m.b.H. an die Union Zuckerhandelsgesellschaft, 1940 Enteignung der o.g. Liegenschaften zugunsten des Deutschen Reiches.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 591 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kornfeld,%20Felix.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kraus, Gottlieb.html | Kraus, Gottlieb | Kraus, Gottlieb;Lebensdaten geb. 19. Februar 1867 in Krivsoudov/Kralowitz;Beruf Konsul;Angehörige;Kraus (geb. Reif), Mathilde, geb. am 21. Mai 1873 in Ungarisch Ostra;Adresse Wien IV., Wohllebengasse 16 / I / 5;Besitztümer Das Ehepaar war zu gleichen Teilen Eigentümer der Liegenschaften und Häuser in Wien XIX., Grinzinger Straße 34, 36-38 und 40.;Schicksal Die Flucht der Familie Kraus gelingt über Prag, Den Haag, Paris, London, Montreal in die USA.;Sammlung Die Sammlung Gottlieb Kraus umfasste u.a. Werke von Pettenkofen, Waldmüller, Gauermann, J. Emil Schindler sowie Rudolf von Alt.;Enteignung 1941 Beschlagnahmung des 1938 bei der Spedition Kirchner übergegebenen, jedoch nicht abgefertigten Übersiedlungslifts (inklusive Kunstsammlung) der Familie Kraus zugunsten des Deutschen Reiches und sukzessive Veräußerung über die VUGESTA. Veräußerung der beschlagnahmten Werke u.a. an Heinrich Hoffmann, Hans Posse, Graphische Sammlung Albertina, Landesmuseum Joanneum in Graz, Österreichische Galerie in Wien.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 597 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kraus,%20Gottlieb.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Krausz, Wilhelm Viktor.html | Krausz, Wilhelm Viktor | Krausz, Wilhelm Viktor;Lebensdaten geb. 21. März 1878 Neutra/Ungarn, gest. 01. Mai 1959 Baden/Wien;Beruf Akademischer Maler;Angehörige;Krausz (geb. Cohn), Marianne, geb. 10. September 1884, gest. 13. Juni 1938;Adresse Wien I., Hansenstraße 6, Tullnerbach-Lawies, NÖ, Egererstraße 10;Firmensitz, -name, -gründung Atelier in Wien IV., Wohllebengasse 7;Besitztümer U.a. Villa mit Garten in Tullnerbach-Lawies, NÖ, Egererstraße 10, Liegenschaften in Wien I., Köllnerhofgasse 6, Hansenstraße 4 und Hansenstraße 6;Schicksal Viktor Krausz gelang die Flucht in die USA. Seine Frau beging Selbstmord im Jahr 1938.;Sammlung Die Sammlung umfasste u.a. zahlreiche eigene Werke von Krausz.;Enteignung 1941 Beschlagnahmung und Veräußerung des bei der Spedition Neusser & Co. in Auftrag gegebenen Übersiedlungslifts über die VUGESTA.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 603 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Krausz,%20Wilhelm%20Viktor.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kronfeld, Arthur.html | Kronfeld, Arthur | Kronfeld, Arthur;Lebensdaten geb. 09.01.1886, Berlin, 16.10.1941 Moskau;Beruf Psychiater;Schicksal Emigrierte 1935 über die Schweiz nach Moskau. Hier Selbstmord zusammen mit seiner Frau am 16. Oktober 1941.;Quelle http://www.sgipt.org/gesch/kronf.htm (Stand 24.09.2007). | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kronfeld,%20Arthur.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kronig, Joseph.html | Kronig, Joseph | Kronig, Joseph;Hotel Regina, 2, place des Pyramides, Paris, Villa Evelyne, 16, rue Bosio, Monaco;Beschlagnahme von Gemälden durch ERR in Paris, Jeu de Paume;Quelle;Heuss, Anja: „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Heidelberg 2000, 113, Bundesarchiv B323/274, Zu Beschlagnahmen aus der Sammlung: http://www.errproject.org/jeudepaume/card_advanced_search.php?Card__OwnerId=256 | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kronig,%20Joseph.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kr%C3%BCger, Hans.html | Krüger, Hans | Krüger, Hans;Lebensdaten geb. 27. Juni 1888, gest. 27. Juni 1952 New York;Beruf Dermatologe;Adresse Wien I., Freyung 6 (Schottenhof), Mauer, NÖ, Schlossgartenstraße 9;Firmensitz, -name, -gründung Praxis in Wien I., Helferstorferstraße 4 (Schottenhof);Schicksal Hans Krüger und seinem Sohn gelang es, in die USA zu flüchten.;Sammlung Prunkstück der Kunstsammlung Hans Krügers war eine Pietàgruppe um 1500 mit der Bezeichnung „Beweinung Christi“.;Enteignung 1941 Beschlagnahmung und Veräußerung des bei einer Spedition in Auftrag gegebenen Übersiedlungslifts über die VUGESTA.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 609 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kr%C3%BCger,%20Hans.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kuczynski, J%C3%BCrgen.html | Kuczynski, Jürgen | Kuczynski, Jürgen;Bibliothek;Lebensdaten geb. 17.09.1904, gest. 06.08.1997;Beruf Wirtschaftshistoriker, KPD-Mitglied;Schicksal;KPD-Mitglied seit 1930. 1936 Exil in England ins Exil, anschl. vom US- Geheimdienst / Office of Strategic Services (OSS) als Statistiker rekrutiert. Er gewann Klaus Fuchs für den sowjetischen Nachrichtendienst, seine Schwester Ruth Werner wurde dessen Führungsoffizier, 1944/45 arbeitete er als Statistiker in der US-Army im Rang eines Colonels.;1943 gründet er in London den Initiativausschuss für die Einheit der deutschen Emigration, der im September 1943 zur Gründung der Freien Deutschen Bewegung in Großbritannien führte.Bis zum Sommer 1944 war er Mitglied der Leitung der KPD-Emigrantenorganisation in Großbritannien. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er 1945 Präsident der Zentralverwaltung für Finanzen in der Sowjetischen Besatzungszone, 1946 Lehrstuhl für Wirtschaftsgeschichte an der Berliner Universität berufen und leitete bis 1956 das dortige Institut für Wirtschaftsgeschichte. 1947 Vorsitzender der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion (Vorläuferin der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft DSF). 1950 Entfernung aus dieser Position wegen der in der stalinistischen Sowjetunion laufenden antisemitische Kampagne, 1949-1958 Mitglied der Volkskammer, einer der prominentesten und produktivsten Wissenschaftler der DDR. 1955 war er Begründer und Leiter der Abteilung Wirtschaftsgeschichte im Institut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften Jahrelanges ZK-Mitglied, Gutachter für Nebenkläger Kaul in den Ausschwitz-Prozessen.;Adresse Berlin | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kuczynski,%20J%C3%BCrgen.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kuffner, Moriz.html | Kuffner, Moriz | Kuffner, Moriz;Lebensdaten geb. 31. Januar 1854, gest. 05. März 1939 Zürich;Beruf Großindustrieller;Angehörige;Kuffner (geb. Holitscher), Elsa;Adresse Wien XVI., Ottakringer Straße 118;Firmensitz, -name, -gründung „Ottakringer Brauerei A.G.“ sowie „Ottakringer Biervertriebsgesellschaft m.b.H.“, Wien XVI., Ottakringer Straße 91, Spirituosenfabrik in Spillern, NÖ;Besitztümer ER: umfangreicher Liegenschaftsbesitz u.a. in Wien, Lainz, Ottakring, Stadlau und Döbling;Schicksal 1938 nach dem „Anschluss" starben Ehefrau Elsa und Sohn Ignaz. Moriz flüchtete in die Schweiz, wo er 1939 nach schwerer Krankheit verstarb.;Sammlung Die Sammlung umfasste u.a. Werke von Rembrandt, Rudolf von Alt, Adolf Menzel sowie August Pettenkofen.;Enteignung Im April 1938 Zwangsverkauf der „Ottakringer Brauerei A.G.“ an Gustav Harmer, Übergang des Liegenschaftsbesitzes an den Auswanderungsfonds zur Unterstützung von vermögenslosen Flüchtlingen, 1941 Beschlagnahmung des Übersiedlungslifts und Veräußerung über die VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 4036.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 615 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kuffner,%20Moriz.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kuffner, Wilhelm (Nachlass).html | Kuffner, Wilhelm (Nachlass) | Kuffner, Wilhelm (Nachlass);Lebensdaten geb. 04. April 1846 Lundenburg, gest. 1923 Wien;Angehörige;Kuffner (geb. von Kuhner), Camilla, geb. 28. April 1857, gest. 21. März 1954 Beaulieu;Adresse Wien XIX., Vegagasse 20;Besitztümer SIE u.a. Miteigentümerin (zusammen mit ihren Töchtern) des Palais Kuffner;Schicksal 1938 Flucht von Camilla Kuffner nach Frankreich.;Sammlung Die Sammlung Kuffner umfasste eine große Anzahl ausgezeichneter Maler des 19. Jahrhunderts, so u.a. Rudolf von Alt, Franz von Stuck, Leopold Horovitz sowie August Pettenkofen.;Enteignung 1941 Beschlagnahmung und Veräußerung des bei einer Spedition in Auftrag gegebenen Übersiedlungslifts über die VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 247.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 623 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kuffner,%20Wilhelm%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kulka (geb. Manes), Valerie %E2%80%9EWally%E2%80%9C.html | Kulka (geb. Manes), Valerie „Wally“ | Kulka (geb. Manes), Valerie „Wally“;Lebensdaten geb. 07. September 1882 Würzburg;Adresse Wien XIII., Kupelwiesergasse 17;Schicksal 1942 erfolgte die Deportation von Valerie Kulka nach Sobibor.;Sammlung Kulka sammelte u.a. Werke von August Pettenkofen, Raffalt sowie Rudolf von Alt.;Enteignung 1938 „Sicherstellung“ der Sammlung Kulka im Auftrag der Zentralstelle für Denkmalschutz und Verwahrung durch das Kunsthistorische Museum im Zentraldepot in der Neuen Burg.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 633. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kulka%20(geb.%20Manes),%20Valerie%20%E2%80%9EWally%E2%80%9C.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kulka, Adele.html | Kulka, Adele | Kulka, Adele;Lebensdaten geb. 13. Mai 1871, gest. 11. April 1942 Theresienstadt;Adresse Wien III., Paracelsusgasse 6 / III / 16;Schicksal Im März 1942 erfolgte die Deportation nach Theresienstadt.;Sammlung Die Sammlung umfasste u.a. Werke von Jakob Alt und Theodor von Hörmann.;Enteignung 1938 Flucht in die Tschechoslowakei, 1941 Beschlagnahmung und Veräußerung des bei einer Spedition in Auftrag gegebenen Übersiedlungslifts über die VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 814.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 629 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/Kulka,%20Adele.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/K%C3%B6nigstein (geb. Rosenstraus), Natalie %E2%80%9ENettie%E2%80%9C.html | Königstein (geb. Rosenstraus), Natalie „Nettie“ | Königstein (geb. Rosenstraus), Natalie „Nettie“;Lebensdaten geb. 29. Januar 1872 Rochester (New York), gest. 14. März 1938;Adresse Wien I., Rathausstraße 21;Besitztümer U.a. Mietswohnhaus in Wien III., Landstraßer Hauptstraße 75-77, Liegenschaft in Wien I., Rathausstraße 21;Sammlung Die Sammlung Königstein enthielt u.a. die 6-teilige „Tristan Serie“ flämischer Gobelins.;Enteignung Im Testament bestimmte Natalie Königstein das Ehepaar Adolf und Anna Connard als Erben ihres Eigentums, jedoch wurde das Erbe nie an das Ehepaar Connard übergeben, 1938 Zwangsversteigerung der Liegenschaften sowie Zwangsversteigerung der Kunstsammlung Königstein über das Auktionshaus S. Kende in Wien.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 581 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/K/K%C3%B6nigstein%20(geb.%20Rosenstraus),%20Natalie%20%E2%80%9ENettie%E2%80%9C.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Ladner, Oscar L..html | Ladner, Oscar L. | Ladner, Oscar L.;Lebensdaten geb. 27. Juni 1873 Dresden, gest. 14. Dezember 1963 Wien;Beruf Industrieller;Adresse Wien XIX., Peter Jordan-Straße 25;Firmensitz, -name, -gründung „Löwit & Comp.“, Wien XVII., Lascygasse 25;Besitztümer Alleininhaber von „Löwit & Comp.“;Sammlung Ladner besaß eine kostbare Bibliothek, sowie eine Miniaturensammlung und zahlreiche Gemälde.;Enteignung 1938 kommissarische Verwaltung der Firma „Löwit & Comp.“ durch Oskar Voith und in der Folge Spaltung in die Firmen „Hilko Papier- und Schreibwarenfabrik“ und „Wiener Wellpappefabrik Oskar Voith“, 1941 Beschlagnahmung des bei der Spedition E. Bäuml eingelagerten Bestands und Veräußerung von der VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 250.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 635 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Ladner,%20Oscar%20L..html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lanckoronski, Anton.html | Lanckoronski, Anton | Lanckoronski, Anton;Adresse Wien;Sammlung Die bedeutende Sammlung umfasste 1695 Kunstwerke u.a. Rembrandt und Botticelli.;Enteignung Im Oktober wurde die Sammlung 1938 von der GESTAPO beschlagnahmt.;Quelle Mayer, Monika, „Provenienzforschung in Österreich", in „Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. von Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, S. 386 f., Petropoulos, Jonathan, „Kunstraub und Sammelwahn. Kunst und Politik im Dritten Reich", Propyläen, Berlin 1999, S. 122, 211-214. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lanckoronski,%20Anton.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Landowska.html | Landowska, Wanda | Landowska, Wanda;(1877, Warschau-1959);Beruf;Cembalistin, Pianistin, Musikwissenschaftlerin und Komponistin;Begründerin der École de Musique Ancienne;Adresse später Frankreich, Saint-Leu-la-Forêt (frz. Staatsbürgerin), ab 1949 dauerhaft in Lakeville, Connecticut;Schicksal 1940 über Südfrankreich nach Lissabon, von dort in die USA (Ankunft New York 07.12.1941), Beschlagnahme des hausinventars in Frankreich sowie sämtlicher Manuskripte und der historischen Musikinstrumenten-Sammlung.;Sammlung Musikinstrumenten-Sammlung;Quelle Handreichung, Raub und Restitution: Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute. Aust. Jüdisches Museum Berlin 19. Sept. 2008 bis 25. Jan. 2009, Ausst.kat,. Inka Bertz / Michael Dorrmann (Hrsg.), Berlin / Frankfurt M./ Göttingen 2008. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Landowska.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lanyi, Richard.html | Lanyi, Richard | Lanyi, Richard;Lebensdaten geb. 09. Dezember 1884 Wien, gest. 28. Mai 1942 Auschwitz;Beruf Buchhändler, Kunstverleger;Angehörige;Lanyi, Anna;Adresse Wien IV., Mühlgasse 11;Firmensitz, -name, -gründung Wien I., Kärntner Straße 44;Schicksal Im Mai 1942 erfolgte die Deportation von Richard Lanyi nach Auschwitz.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Werke von Egon Schiele.;Enteignung 1938 kommissarische Verwaltung der Buchhandlung sowie Übernahme der Kunstsammlung Lanyi durch Johannes Katzler.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 645 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lanyi,%20Richard.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lanz, Otto.html | Lanz, Otto | Lanz, Otto;Beruf Konsul;Adresse Amsterdam;Sammlung Die Sammlung zeichnete sich u.a. durch italienische Gemälde, Skulpturen, Renaissancemöbel aus.;Quelle Aalders, Gerard, „Geraubt! Die Enteignung jüdischen Besitzes im Zweiten Weltkrieg“, Dittrich Verlag, Köln 2000, S. 131ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lanz,%20Otto.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lasch, Agathe.html | Lasch, Agathe | Lasch, Agathe;Lebensdaten gest. 1942 (Deportation);Beruf Germanistin, Prof.;Adresse Berlin;Schicksal Deportation 1942;Sammlung Privatbibliothek c. 4000 Expl.;Enteignung Die Gestapo beschlagnahmte die Bibliothek;Restitution teilweise;Quelle Provenienzermittlung an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität Berlin Sonja Kobold, Matthias Harbeck: "Aus der Bibliothek Agathe Lasch" – Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin. Berlin 2008 [= Schriftenreihe der Universitätsbibliothek der Humboldt- Universität zu Berlin, Bd. 63] | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lasch,%20Agathe.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lasus, Georg (Nachlass).html | Lasus, Georg (Nachlass) | Lasus, Georg (Nachlass);Lebensdaten geb. 04. Mai 1851 Proßnitz, gest. 08. Januar 1933 Wien;Angehörige;Lasus (geb. Vogel), Hermine, geb. 03. Februar 1866 Tisnov, gest. 1956 Wien;Adresse Wien XVIII., Gymnasiumstrasse 29;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Werke von Gustav Klimt sowie August Pettenkofen.;Enteignung Im Herbst 1938 erfolgte die Zwangsveräußerung der Sammlung Lasus aufgrund der diskriminierenden Steuern und „Sühneabgaben“ überwiegend über die Galerie L. T. Neumann, die Galerie St. Lucas sowie den Kunsthändler Löscher.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 653 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lasus,%20Georg%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lazare, Raymond.html | Lazare, Raymond | Lazare, Raymond | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lazare,%20Raymond.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lederer, August (Nachlass).html | Lederer, August (Nachlass) | Lederer, August (Nachlass);Lebensdaten geb. 03. Mai 1857 Böhmisch Leipa, gest. April 1936;Beruf Großindustrieller;Angehörige;Lederer (geb. Pulitzer), Sidonie „Serena“, geb. 20. Mai 1867 Budapest, gest. März 1943 Budapest;Adresse Wien I., Bartensteingasse 8, Wien XIV., Schloss Weidlingau bei Purkersdorf, Györ, Ungarn;Firmensitz, -name, -gründung „Raaber Spiritusfabrik und Raffinerie“ in Györ, Ungarn, „Jungbunzlauer Spiritusfabrik A.G.“ in Wien, „Stärke- und Dextrinfabriken G.m.b.H.“, sämtliche mit Evidenzbüro in Wien I., Bartensteingasse 8;Schicksal Serena Lederer verstarb in Budapest im Jahr 1943.;Sammlung Die Sammlung von August und Serena Lederer galt als wichtigste und größte Privatsammlung des Werkes Gustav Klimts.;Enteignung 1938 wurde der Lederer-Konzern unter die kommissarische Verwaltung von Hermann Berchthold gestellt, 1939 Beschlagnahmung der Sammlung Lederer durch die Zentralstelle für Denkmalschutz, 1941 Beschlagnahmung des bei der Spedition Kirchner eingelagerten Übersiedlungslifts und Veräußerung über die VUGESTA. 1944 wurde die Sammlung Lederer mehrheitlich nach Schloss Immendorf nahe Marchfeld, NÖ, ausgelagert, wo sie in den letzten Kriegstagen im Mai 1945 verbrannt sein soll.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 657 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lederer,%20August%20(Nachlass).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lemberger (geb. Bettelheim), Rosa.html | Lemberger (geb. Bettelheim), Rosa | Lemberger (geb. Bettelheim), Rosa;Lebensdaten geb. 01. November 1882 Wien, gest. 1962 Großbritannien;Beruf Prokuristenwitwe;Adresse Wien IX., Wasagasse 8 / I;Besitztümer Mietshäuser in Wien III., Reisnerstraße 31, Wien IX., Hahngasse 30, Wien XIII., Schanzstraße 37, Miteigentümerin des Hauses in Wien XVIII., Bastiengasse 20, Anteile an zwei Baugrundstücken in Wien X., Erlachgasse und an einer Villa in Igls, Tirol;Schicksal Im August 1938 gelingt die Flucht nach England.;Sammlung Für die Ausfuhr gesperrt waren u.a. zwei Gauermann-Studien sowie ein Werk von Waldmüller.;Enteignung Juni 1938 Einzug des gesamten Vermögens von Rosa Lemberger zugunsten des Landes Österreich, Ausfuhrbewilligung für nahezu das gesamte Übersiedlungsgut von Rosa Lemberger.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 673 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lemberger%20(geb.%20Bettelheim),%20Rosa.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Levalocourt.html | Levalocourt | Levalocourt | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Levalocourt.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Leven.html | Leven | Leven | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Leven.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Levi de Benzion, Mo%C3%AFse.html | Levi de Benzion, Moïse | Levi de Benzion, Moïse;Lebensdaten gest. 1943, Südfrankreich;Beruf Kaufhausbesitzer;Angehörige;Levi de Benzion (geb. Rebrassé), Paule-Juliette;Adresse Ägypten, Frankreich;Sammlung Chinesische und fernöstliche Kunstobjekte, Teppiche, Spitzen, Bibliothek, ägyptische Antiquitäten. Die Kunstsammlung enthielt u.a. Werke von Corot, van Gogh.;Enteignung Beschlagnahme der Objekte durch den ERR in den Jahren 1940/41 für die Sammlung Göring.;Restitution 1947 wurde Klage der Erbin durch die franz. Botschaft eingereicht. Die in der Schweiz gefundenen Bilder wurden 1948 zurückgegeben. Werke von folgenden Künstlern wurden restituiert: Corot, van Gogh, Sisley.;Quelle Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Chronos-Verlag, Zürich 2001, S. 77, 91, 106, 253, 283, 284, 286, 381, 383, 405, Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 91, 111, 127. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Levi%20de%20Benzion,%20Mo%C3%AFse.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Levy, Mme. Roger.html | Levy, Mme. Roger | Levy, Mme. Roger;Adresse Paris;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 117. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Levy,%20Mme.%20Roger.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Levy, Sylvain.html | Levy, Silvain | Levy, Silvain;(1863-1935), Indologe und Orientalist, u.a. Direktor der Alliance Israélite Universelle, Paris;Beschlagnahme seiner Privatbibliothek;Quelle: Handreichung | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Levy,%20Sylvain.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Levy-Benzion.html | Levy-Benzion (Levy de Benzion) | Levy-Benzion (Levy de Benzion);Adresse Frankreich,Chateau "La Folie," Draveil, France;Sammlung u.a. mittelalterlich Skulptur, franz. Impressionisten, Signatur: LB, Objektliste: http://errproject.org/jeudepaume/card_advanced_search.php?Card__OwnerId=46;Beschlagnahme ERR, Jeaau de Peaume, Neuschwanstein;Rückführung 1945 nach Frankreich;Quelle Handreichung, Heuss, Anja: "Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Heidelberg 2000, 118, RG 200 Duker/Dwork Papers Box 9 Folder 232 NARA, Bundesarchiv B323/276 | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Levy-Benzion.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lewin, Leo.html | Lewin, Leo | Lewin, Leo;Adresse Breslau | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lewin,%20Leo.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lieben (geb. Freiin Schey von Koromla), Mathilde.html | Lieben (geb. Freiin Schey von Koromla), Mathilde | Lieben (geb. Freiin Schey von Koromla), Mathilde;Lebensdaten geb. 14. März 1861, gest. 03. Februar 1940 Wien;Beruf Hofratswitwe;Adresse Wien I., Mölkerbastei 5 / III / 8;Sammlung Die Sammlung umfasste Werke von u.a. Veronese, Tiepolo, R.v. Alt, Pettenkofen.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 677 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lieben%20(geb.%20Freiin%20Schey%20von%20Koromla),%20Mathilde.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Liebermann, Max.html | Liebermann, Max | Liebermann, Max;Lebensdaten geb. 20. Juli 1847, gest. 08. Februar 1935;Beruf Kunstmaler, Akademiepräsident, Ehrenpräsident der Akademie, Sohn des reichen Kattunfabrikanten, Großkaufmanns und Stadtverordneten Louis Liebermann und dessen Ehefrau Philippine;Angehörige;Ehefrau: Martha (geb. Marckwald), 1857-10.03.1943 (durch Freitod vor Deportation);Tochter: Käthe Riezler (1887-1952), Ehemann Kurt (1882-1955, Emigration USA 1938);Enkeltochter: Maria White (geb. 1917);Bruder: Georg Liebermann, Ehefrau Else (geb. Marckwald);Adresse Pariser Platz 7, Berlin (Elternhaus M.L.), Villa (Wannsee, zwangsverk. 1940), Graf-Spee-Str., Berlin-Tiergarten (1935);Enteignung Zwischen 1935 und 1943 musste Martha Liebermann aufgrund ihrer sich dramatisch zuspitzenden Lebenssituation zahlreiche Kunstwerke veräußern. Am 24. März 1943 ließ der Oberfinanzpräsident Berlin-Brandenburg den beschlagnahmten Nachlass Martha Liebermanns auf einer mehrseitigen Inventar- und Bewertungsliste erfassen. Von der ehemals großen Sammlung ihres Ehemannes befanden sich zu diesem Zeitpunkt nur noch 53 Kunstwerke (Gemälde, Pastelle, Zeichnungen, Skizzenbücher) in der Wohnung, darunter auch Arbeiten vom Künstler selbst.;Schicksal 1933 wird der hochgeschätzte Maler und Ehrenpräsident der Preußischen Akademie der Künste Max Liebermann zur Unperson. Angesichts der Gleichschaltung der Akademie der Künste legte Liebermann sein Ehrenpräsidentenamt nieder, um der drohenden Entlassung zuvor zu kommen. Nach seinem Tod 1935 bleibt seine Witwe in Berlin. Martha Liebermann wurde in der Folge durch das nationalsozialistische Regime massiven Schikanen ausgesetzt. 1936 bezog sie eine neue Wohnung, ihr Haus neben dem Brandenburger Tor konnte sie nach Verhängung des sogen. Judenbann im Dezember 1938 nicht mehr betreten. Im Winter 1942/43 erlitt sie einen Schlaganfall. Nachdem sie am 05. März 1943 die Aufforderung zur Deportation nach Theresienstadt erhalten hatte, nahm sie eine Überdosis Schlaftabletten und starb am 10. März 1943. Am 18.10.1941 hatte sie geschrieben: „Ich bin 84 Jahre alt, und habe bis vor einigen Monaten niemals an eine Auswanderung gedacht. Aber mir ist jetzt die Situation unerträglich geworden und ebenso wie die heutigen Verhältnisse unvorstellbar waren, ebenso ist es nicht möglich zu ahnen, was noch passieren kann. Ich danke jeden Morgen dem Schicksal, daß mein Mann diese Zeit nicht erlebt und daß meine Tochter mit Mann und Kind dieses Land verlassen konnten...“.;Sammlung u.a. französische Impressionisten, kostbares Inventar (Gobelins etc.). Max Liebermann besaß eine bedeutende Kunstsammlung französischer Impressionisten, allein von Manet 16 Gemälde sowie Pastelle und Zeichnungen. Daneben umfasste seine Sammlung Arbeiten u.a. von Carl Blechen, Franz Krüger, Wilhelm Leibl, Adolph Menzel (über 60 Werke), Carl Steffeck sowie Federzeichnungen von Rembrandt. Noch kurz vor seinem Tode ergriff M.L. vorausschauend Maßnahmen, um Teile seiner Kunstsammlung zu schützen. Im Mai 1933 wurden 14 Gemälde französischer Impressionisten in ein Depot des Kunsthauses Zürich auf den Namen Liebermann/Riezler eingelagert. Der weitaus überwiegende Teil der Sammlung verblieb jedoch in Berlin. Das Schicksal dieser Sammlung ist eng mit dem Leidensweg von Martha Liebermann verbunden.;Quelle Karl-Heinz und Annegret Janda: Max Liebermann als Kunstsammler. In: Forschungen und Berichte, Berlin, Jg. 12 (1973), 105-149, Annegret Janda: Max Liebermanns Kunstsammlung in seinen Briefen. Versuch einer Chronologie. In: Max Liebermann und die französischen Impressionisten, hrsg. von G. T. Natter und J. Schoeps, Köln 1997, 224-254, Bernd Schmalhausen: „Ich bin doch nur ein Maler“. Max und Martha Liebermann im ‚Dritten Reich‘, Hildesheim/ Zürich/New York 1998, s.a. frdl. Hinweis per E-Mail von Dr. M. Tatzkow 09/2010 sowie: www.stiftung.brandenburgertor.de [Stand 27.09.2010] | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Liebermann,%20Max.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lilienfeld, Leon.html | Lilienfeld, Leon | Lilienfeld, Leon;Lebensdaten geb. 23. September 1869 Podhajce, gest. Juni 1938 Mailand;Beruf Chemiker;Angehörige;Lilienfeld (geb. Schulz), Antonie, geb. 08. April 1876;Adresse Wien III., Zaunergasse 1 / I / 7;Firmensitz, -name, -gründung „Chemisch-wissenschaftliches Versuchslaboratorium“, Wien VI., Windmühlengasse 24;Schicksal Das Ehepaar Lilienfeld flüchtete zunächst nach Italien. Dort verstarb Leon Lilienfeld 1938. Seiner Witwe gelang Einreise in die Schweiz, von wo aus sie in die USA emigrierte.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Werke von D. Teniers, J. Steen, G. Dou, J. Ochterveld, H. Maertensz Sorgh, S. Ruysdael, J.B. Drechsler.;Enteignung Es wurden acht Gemälde der Sammlung Lilienfeld durch die Zentralstelle für Denkmalschutz für die Ausfuhr gesperrt, nach Kriegsende wurden diese an Antonie Lilienfeld restituiert.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 683 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lilienfeld,%20Leon.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lindenbaum (sp%C3%A4ter Lindon), Alfred.html | Lindenbaum (später Lindon), Alfred | Lindenbaum (später Lindon), Alfred;Lebensdaten gest. 1948;Adresse Paris;Sammlung Die Sammlung umfasste Werke von u.a. Picasso, Theodor Fischer, Emil Bührle.;Enteignung Während eines USA-Aufenthaltes zwischen September und Dezember im Jahre 1940 wird seine Pariser Wohnung aufgebrochen und die Objekte beschlagnahmt.;Restitution 1947 erfolgte Klage auf Rückgabe von 3 Bildern, 2 der 3 Bilder werden zurückgegeben, beim Dritten wird die Klage fallen gelassen, da das gefundene und das gesuchte Bild nicht identisch sind. Es handelte sich hierbei um Picassos "Femme aux courses" und van Goghs "Fleurs dans un vase".;Quelle Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Chronos-Verlag, Zürich 2001, S. 106, 107, 282, 283, 376, 378, 382-384, Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 91 f., 113. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lindenbaum%20(sp%C3%A4ter%20Lindon),%20Alfred.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lindenbaum, Markus.html | Lindenbaum, Markus | Lindenbaum, Markus;Lebensdaten geb. 26. November 1887 Budapest, gest. April 1964 New York;Beruf Gutsbesitzer;Angehörige;Lindenbaum (geb. Simko), Melanie, geb. 23. Juli 1903 Velke-Rypnany, CSR, gest. 15. April 1999 New York;Adresse Wien I., Wiesingerstraße 3 / 16;Besitztümer Haus in Wien I., Wiesingerstraße 3, Mietshäuser in Wien II., Taborstraße 36 und Vereinsgasse 38, in Wien IV., Paniglgasse 19-19a / Suttnerplatz 1, Grundstück in Wien XVIII., Gentzgasse 99, Villa in Wien XIII., Fichtnergasse 22;Schicksal Über Zürich gelang die Flucht in die USA im Jahr 1938.;Sammlung Lindenbaum sammelte u.a. Werke von Defregger, Egger-Lienz und Peter Paul Rubens.;Enteignung 1940 erfolgte die Beschlagnahmung des Übersiedlungslifts und Veräußerung über die VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 693, 1941 Beschlagnahmung der o.g. Liegenschaften durch die Vermögensverkehrsstelle. 1938 wurden elf Gegenstände aus dem Übersiedlungsgut von Markus und Melanie Lindenbaum „sichergestellt“.;Restitution 1948 konnte eine großer Teil der Sammlung an die Eigentümer restituiert werden.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 699 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lindenbaum,%20Markus.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lippmann Rosenthal.html | Lippmann, Rosenthal & Co. (LiRo) | Lippmann, Rosenthal & Co. (LiRo);Amsterdam, Saarphatisstraat. Ehem. jüdische Bank, ab 1941 eine mehr oder minder direkt vom Reichskommissariat gelenkte Verwaltungsstelle zur Erfassung und Verwertung jüdischer Vermögen (Effekten und Depots), Zentraldepot für alle jüdischen Sammlungen, die von der "Feindvermögensstelle" Holland beschlagnahmt worden waren. An der Spitze standen Alfred Wesche, Dr. Walter v. Karger und ab 1943 bei Otto Witscher, Verbindungen zu Dresdner Bank und Handelstrust, iunvolviert Hans Rinn, Lt. Börsenabteilung Berlin. Funktion vglb. der Vermögenverkehrsstelle in Wien.;Quelle: z.B.: Klaus-Dietmar Henke: Die Dresdner Bank im Dritten Reich, 4 Bde, München 2006, m.w.A. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lippmann%20Rosenthal.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lipsch%C3%BCtz.html | Lipschütz | Lipschütz;Paris, Jüdische Buchhandlung | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lipsch%C3%BCtz.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/List, Adolf (Adolph).html | List, Adolf (Adolph) | List, Adolf (Adolph);1861-17.06.1938, in seinem Magdeburger Wohnsitz;Beruf Industrieller (Kommanditgesellschaft Fahlberg, List & Co.);Adresse Magdeburg;Familie Ehefrau Helene (geb. 08.05.1868, Leipzig, gest. 25.10.1956, Leipzig), 2 Söhne, Helene war nach den NS-Rassegesetzen "arisch;Sammlung Kunstgewerbesammlung, Objekte aus Glas.;Auktion erfolgte 1939 in Berlin bei Hans W. Lange. Hier wurde u.a. seine Glassammlung veräußert.;Quelle Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg: „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution (=Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1). Zürich 2001, 44, Winkler, Richard, „Händler, die ja nur ihrem Beruf nachgingen“. Die Münchner Kunsthandlung Julius Böhler und die Auflösung jüdischer Kunstsammlungen im „Dritten Reich“. In: Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert. Entrechtung und Enteignung der Juden, bearb. v. Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, 217, Klammt, Annerose, Winzeler, Marius, „Die moderne deutsche Kunst mußte zur Geltung gebracht werden" - Zur Erwerbung von Kunstwerken aus jüdischem Eigentum für die Kunstsammlungen in Görlitz". In: Beiträge öffentlicher Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zum Umgang mit Kulturgütern aus ehemaligem jüdischen Besitz", bearb. v. Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 1), Magdeburg 2001, 131. Auktionskatalog H.W. Lange 1939. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/List,%20Adolf%20(Adolph).html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Littmann, Dr. Ismar.html | Littmann, Dr. Ismar | Littmann, Dr. Ismar;Lebensdaten 1878- 23. Sept.1934 (Selbstmord);Beruf Rechtsanwalt;Adresse Breslau, Wohnung und Büro;Familie Ehefrau Käthe, 3 Söhne und 1 Tochter Ruth (Haller);Schicksal 1933 Berufsverbot, anhaltende wirtschaftliche Zwangslage, persönliche Schwierigkeiten führten zum Suizid 1934, 1934/35 Emigration der Söhne in die USA, die Ehefrau floh 1935 nach England und emigrierte 1940 in die USA.;Sammlung Beginn Sammlungstätigkeit seit ca. 1916 mit Werken lebender Künstler, Schwerpunkt Maler des 19. Jh. und Berliner Sezession, nach Ende des Ersten Weltkrieges Aufbau einer der wichtigsten Sammlungen des Expressionismus', insbes. der Brücke. Dokumentation in zwei Inventaren: das "Große Buch", 1930 angelegt von dem Berliner Kunsthistoriker Bernhard Stephan, mit Beschreibungen der Ölgemälde und Aquarelle, mit 347 Nummern in alphabetischer Ordnung nach Künstlern sowie Grafik-Inventar mit 5814 Positionen, eingetragen von Littman nach Eingang ohne Angabe des Datums des Ankaufs. Schwerpunkte: Isidor Aschheim, Lovis Corinth (Corinth: 13 Gemälde, 596 Grafiken), Käthe Ephraim-Markus, Paul Kleinschmidt, Max Pechstein, Erich Heckel, Max Liebermann, Käte Kollwitz, Heirich Tischler, persönlicher Kontakt zu Breslauer Künstlern, bes. Otto Müller (vertreten mit 128 Grafiken, "Zigeunermappe" (1927) sowie Gemälde: Knabe vor zwei stehende und einem sitzenden Mädchen (1918/19), Zwei weibliche Halbakte (1919). 1929 Angebot von 50 bis 60 Leihgaben an die Stadt Breslau, Ausstellung dieser Werke im Mai 1930 im Haus Albert und Toni Neisser, Erste Verkäufe bzw. Versuche von Verkäufen im Zuge der Weltwirtschaftskrise, Anfang der 1930er Jahre Übereignung der o.a. Leihgaben aus dem Haus Neisser als Kreditsicherheit an die Städtische Sparkasse Breslau, im Mai 1933 Auslösung von 25 Gemälden, im September 1933 keine Möglichkeit mehr zur Zahlung der Versicherungsprämie für die restlichen. Nach dem Tod Ismar Littmanns sandten seine Witwe und der älteste Sohn Hans eine Reihe von Kunstwerken zur Versteigerung nach Berlin, dies zusammen mit denjenigen Gemälden und Grafiken, die an die unterschiedlichen Breslauer Banken verpfändet oder übereignet worden waren (Heuss 2008, 70f.). Verbleib eines Großteils der 6000 Werke unbekannt. Unklar ist die Anzahl der bereits vor 1933 veräusserten Werke oder ob es weitere Verkäufe nach 1933 gab.;Vermögens-verlust 188. Auktion Max Perl, Berlin, 26./27. Februar 1935: Angebot von 200 Werken der Sl. Littmann, davon 156 aus dem Nachlass und 44 im Auftrag der Breslauer Banken.Kurz vor der Auktion Beschlagnahme von 64 Werken der Moderne, darunter 18 aus der Sl. Littmann, durch die Gestapo, die diese 1936 der Nationalgalerie übergab. Deren Direktor Hanfstaengl wählte vier Werke zu Dokumentationszwecken aus und 14 Grafiken zur Aufbewahrung, die übrigen wurden am 20. März 1936 in der Heizungsanlage des Kronprinzenpalais verbrannt (Fotografien dieser Arbeiten im Zentralarchiv der Staatlichen Museen, Berlin). Werke in der Nationalgalerie werden 1937 im Zuge der Aktion "entartete Kunst" beschlagnahmt, Otto Müllers "Zwei Akte, weibl. Halbfigur, gelangte nach fehlgeschlagenem Verkaufsversuch über das Auktionshaus Fischer in Luzern 1940 an hildebrand Gurlitt, der es 1942 an den Sammler Josef Haubrich vermittelte.;Restitution Wiedergutmachungsverfahren, geltend gemacht werden konnten nur die Werke aus der Auktion Max Perl 1935, erster Teilvergleich 1961 mit Anerkennung der Beschlagnahme von 6 Objekten und Entschädigungszahlung über 31.000 DM, 1965 Vergleich wegen der Entziehung von weiteren 117 Kunstwerken i.H.v. 12.600 DM, Ende 1990er Jahre Wiederauffindung der Inventare im Familienbesitz. Ab 1999 einzelne Restitutionen an die letzte lebende Tochter Littmanns, Ruth Haller: „Zwei weibliche Halbakte" von Otto Müller (1999) aus dem Museum Ludwig, Köln (dort als Schenkung Josef Haubrichs), Otto Müller, Knabe vor zwei stehende und einem sitzenden Mädchen (1999 Restitution, 1986 Kunsthalle Emden, 1979 Ankauf Henri Nannen aus Kunsthandel), das Gemälde „Olevano" von Alexander Kanoldt (Februar 2001), „La Procession" von Lucien Adrion sowie „Charlotte Corinth" von Lovis Corinth, 2002 Karl Hofer: „Sitzender Akt auf blauem Kissen". Herausgabebegehren zu Emil Noldes „Buchsbaumgarten" im Lehmbruck-Museum (offen).;Quelle Beiträge öffentlicher Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland zum Umgang mit Kulturgütern aus ehemaligem jüdischen Besitz, bearb. v. Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 1), Magdeburg 2001, passim, Raue, Peter, „Summum ius summa iniuria - Geraubtes jüdisches Kultureigentum auf dem Prüfstand des Juristen". In: Museen im Zwielicht. Ankaufspolititk 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln/ die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich.Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg, bearb. v. Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2002, 279f., Heuss, Anja, „Wie geht es weiter? - Die Verantwortung der Museen". In: Museen im Zwielicht, 425, Reemtsma, Jan Philipp, „... daß erst nach über einem Jahrhundert...!" - Ist die diesbezügliche Fassungslosigkeit statthaft?". In: Museen im Zwielicht, 449, 452f. 457-459, 464, 474, Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg, Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution (= Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1), Zürich 2001, 44, 199, Heuß, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Heidelberg 2000, 31, Heuß, Anja, "Die Sammlung Littmann und die Aktion 'Entartete Kunst'. In: Raub und Restitution. Kulturgut aus jüdichem Besitz von 1933 bis Heute (= Ausst.kat. Jüdisches Museum Berlin 2008), 69ff., [URL]. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Littmann,%20Dr.%20Ismar.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lobkowitz.html | Lobkowitz (Lobkowicz) | Lobkowitz (Lobkowicz);Böhm. Adelsgeschlecht, gefürstet;Max(imilian) Lobkowicz (1888–1967);Gillian Margaret Somerville (Ehefrau);Enteignung 1939 vom NS-Regime, 1945 Restitution, 1948 Enteignung durch das kommunistische Regime;Martin Lobkowicz (geb. 1928), Margaret Brooks Juett (Ehefrau), erhielt 1991 Großteil des Eigentums zurück;William Lobkowicz (Sohn), Verwalter der Kunstsammlungen, Besitzer von Nelahozeves und Střekov;Sitze;u.a. Schloss Raudnitz (restituiert, Schloss Roudnice nad Labem);Palais Lobkowitz (Stadtresidenz, Prag, restituiert);Palais Lobkowitz (Stadtresidenz, Wien);Quelle Handreichung, http://de.wikipedia.org/wiki/Lobkowitz | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lobkowitz.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Loebl, Allen.html | Loebl, Allen | Loebl, Allen;Kunstbibliothek;Beruf Kunsthändler, Galerist;Familie;Manon (Bruder);Allen Loebl hatte Bruno Lohse in den Pariser Kunstmarkt eingeführt. Die Galerie Loebls wurde arisiert, aber dank Göring blieb Allen Loebl Eigentümer. Über die Kunsthandlung Loebl wurden viele Käufe mit Deutschen, insbewsondere für Göring abgewickelt. Mit Verschärfung der Repressalien gegenüber Juden und Beginnd er Trabnsporte in die Vernichtungslager, nahm die Bedrohung auch für die Lobels deutlich zu. Lohse schloss daraufhin mit Allen eine Vereinbarung demnach Loebl Göring ein Vorkaufsrecht für alle Bilder einräumte, über die er verfügen konnte. Im Gegenzug sicherte ihm Lohse den Schutz vor Verfolgungsmaßnahmen von SD und SS zu. Hierüber liegt ein Schriftwechsel von Lohse an an Göring vor (15.06.1943): ".... dass ich die Juden Gebrüder Löbl weiterhin vom SD für meine Ermittlungszwecke zur Verfügung stellen lassen darf." [zit. nach: Günther Haase: Die Kunstsammlung des Reichsmarschalls Hermann Göring. Eine Dokumentation. Berlin 2000, 64]. Göring erwarb mehrere Bilder und auch die kunsthistorische Bibliothek von Loebl.;Adresse Paris;Quelle Heuss, Anja: "Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Heidelberg 2000, 77, 84, Keßler, Horst: "Die Karl und Magdalene Haberstock-Stiftung in Augsburg". In „Museen im Zwielicht. Ankaufspolititk 1933-1945. Kolloquium v. 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene Geschichte. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich. Tagung v. 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg“ bearb. v. Ulf Häder (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 2), Magdeburg 2005, 93, Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg: „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Zürich 2001, 290, Handreichung | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Loebl,%20Allen.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Loewell.html | Loewell | Loewell;Quelle Heuss, Anja, „Kunst- und Kulturgutraub. Eine vergleichende Studie zur Besatzungspolitik der Nationalsozialisten in Frankreich und der Sowjetunion", Universitätsverlag C. Winter, Heidelberg 2000, S. 117. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Loewell.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Loge Grand Orient de France.html | Loge Le Grand Orient de France | Loge Le Grand Orient de France;Der Grand Orient de France (GOdF) wurde 1773 als eine der ältesten freimaurerischen Großlogen in Europa gegründet, s.a. Groß-Orient de France (Handreichung), Beschlagnahme von Akten und Dokumenten.;Quelle: Handreichung | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Loge%20Grand%20Orient%20de%20France.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Loge Gro%C3%9F-Orient de France.html | Loge Groß-Orient de France | Loge Groß-Orient de France;s.a. Grand-Orient de France (Handreichung), Beschlagnahme von Akten und Dokumenten.;Quelle: Handreichung | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Loge%20Gro%C3%9F-Orient%20de%20France.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Louri%C3%A9, Arthur.html | Lourié, Arthur | Lourié, Arthur;Lebensdaten geb. um 1900, gest. September 1939;Beruf Industrieller;Angehörige;Lourié (geb. Weiss), Marianne, geb. 30. Januar 1911, gest. 1960 USA;Adresse Wien XIX., Vegagasse 21;Firmensitz, -name, -gründung „Lourié & Co.“, Mechanische Holzverarbeitungsfabrik, Wien X., Bernhardtstalgasse 36;Besitztümer Mitinhaber der Firma „Lourié & Co.“;Schicksal Im Juli 1938 gelingt die Flucht der Familie Lourié nach London.;Sammlung Die Sammlung umfasste mehrere Gemälde holländischer Meister sowie u.a. gotischen Relieffiguren.;Enteignung 1938 „Arisierung“ der Firma „Lourié & Co.“ durch Eduard Pötzl und Weiterführung unter dem Namen „Pötzl & Weigensamer Wiener Holzwerke“, Ende der fünfziger Jahre wurde die Firma Lourié & Co. an die Familie restituiert.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 707 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Louri%C3%A9,%20Arthur.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lugt, Frits.html | Lugt, Frits | Lugt, Frits;Lebensdaten geb. 1884 Amsterdam, gest. 1970;Beruf Kunsthistoriker, Sammler, Kurator;Adresse Den Haag, USA;Schicksal Verließ die Niederlande bereits 1939 vorsorglich über die Schweiz in die USA.;Sammlung Die Sammlung umfasste englische Porträtminiaturen, flämische und holländische Zeichnungen des 16. und 17. Jhds., chinesisches Porzellan, Gemälde von Rembrandt.;Enteignung Konnte einen Teil seiner Sammlung in die Schweiz verschicken, der verbliebene Rest wurde 1941 beschlagnahmt, ein Teil davon ging nach Linz. Lugt war nicht jüdisch, galt aber laut seines Verwalters, der sich auf diese Weise bereichern wollte, als "deutschfeindlich". Nach einiger Zeit wurde deutlich, dass es sich um einen Irrtum gehandelt hat und die Deutschen mussten einige der Maßnahmen rückgängig machen. Allerdings wagte man nicht, die nach Linz verbrachten Objekte zurückzufordern. Als jedoch 1941 die USA in den Krieg eintraten, galt Lugt als "Aufenthaltsfeind" und so die Beschlagnahmungen wieder als gerechtfertigt.;Quelle Löhr, Hanns Christian: „Das Braune Haus der Kunst. Hitler und der „Sonderauftrag Linz“. Visionen, Verbrechen, Verluste“, Berlin 2005, 120, 138, 407f., Aalders, Gerard: „Geraubt! Die Enteignung jüdischen Besitzes im Zweiten Weltkrieg", Köln 2000, 124-126, http://lugt.idcpublishers.info/aboutlugt.php (Stand 07.03.06), Tisa Franicisi, Esther, Heuss, Anja, Kreis, Georg: „Fluchtgut – Raubgut. Der Transfer von Kulturgütern in und über die Schweiz 1933 – 1945 und die Frage der Restitution“, Veröffentlichungen der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, 1, Zürich 2001, 260. Handreichung. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/Lugt,%20Frits.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/L%C3%A4mmle, Siegfried.html | Lämmle, Siegfried | Lämmle, Siegfried;Lebensdaten geb. 1863;Beruf Kunsthändler;Adresse München;Firmensitz, -name, -gründung 1894 Geschäftseröffnung, im Feb. 1938 Geschäft abgemeldet.;Schicksal Emigrierte am 30.9.1938 in die USA zu seinem Bruder nach Los Angeles.;Sammlung Bedeutende Skulpturensammlung (mittelalterliche Plastik).;Enteignung Im November 1938 wird die Sammlung zum größten Teil beschlagnahmt.;Restitution 1950 teilweise Rückgabe.;Quelle;S.a. Porträt Siegfried Lämmles, 1905 von Franz Marc gemalt.;Siehe Annegret Hoberg u. Isabelle Jansen: Franz Marc. Werkverzeichnis Bd. I Gemälde, Abb. 34, S. 73;Jahn, Thomas, Kellner, Stephan, „Bücher im Zwielicht. Die Bayerische Staatsbibliothek und ihr Umgang mit zweifelhaften Erwerbungen der Jahre 1933 bis 1955, in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert.: Entrechtung und Enteignung der Juden, bearb. von Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 87, Seelig, Lorenz, „Die Münchner Sammlung Alfred Pringsheim – Versteigerung, Beschlagnahmung, Restitution“, in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert.: Entrechtung und Enteignung der Juden", bearb. von Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 277, Weniger, Matthias, „Die Sammlungen Siegfried Lämmle und Ludwig Gerngross im Bayerischen Nationalmuseum 1938 – 1953“, in „Entehrt. Ausgeplündert. Arisiert.: Entrechtung und Enteignung der Juden", bearb. von Andrea Baresel-Brand (= Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, 3), Magdeburg 2005, S. 291ff., 304, 308. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/L%C3%A4mmle,%20Siegfried.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/L%C3%B6ffler, Arnold.html | Löffler, Arnold | Löffler, Arnold;Lebensdaten geb. 02. April 1877, gest. 1940;Beruf Stadtbaumeister;Angehörige;Löffler (geb. Schweinburg), Margit, geb. 26. März 1890, gest. Juni 1974 Los Angeles;Adresse Wien XIX., Billrothstraße 48;Firmensitz, -name, -gründung „Union Baugesellschaft“, Wien I., Am Hof 2;Besitztümer ER u.a.: Miteigentümer der Liegenschaften in Wien IV., Rechte Wienzeile 25-27, Wien IX., Lazarettgasse 5, Nadlergasse 2, Porzellangasse 60 und Wien VI., Gumpendorferstraße 114;SIE: Haus in Wien VII., Urban Loritz-Platz 8;Schicksal Flucht des Ehepaares Löffler in die USA.;Sammlung Die Sammlung umfasste Werke von u.a. Gauermann, Russ, Nick, R.v. Alt.;Enteignung 1938 wurde sämtlicher Liegenschaftsbesitz der Löfflers zwangsweise veräußert.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 1197 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/L%C3%B6ffler,%20Arnold.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/L%C3%B6hner, Fritz.html | Löhner, Fritz | Löhner, Fritz;Lebensdaten geb. 24. Juni 1883 Wildenschwert/Böhmen, gest. 04. Dezember 1942 Auschwitz;Beruf Librettist;Angehörige;Löhner (geb. Jellinek), Helene, geb. 21. Juli 1902, gest. 05. September 1942 Maly Trostinec;Adresse Wien VIII., Lange Gasse 46, Villa Felicitas („Schratt Villa“), Bad Ischl 43, OÖ;Schicksal Im April 1938 Deportation von Fritz Löhner über Dachau nach Buchenwald, im Herbst 1942 nach Auschwitz, im August 1942 Deportation von Helene Löhner nach Maly Trostinec.;Sammlung Löhner sammelte u.a. Hackaert, Waldmüller und war im Besitz von Objekten des Kunstgewerbes.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 703 f. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/L%C3%B6hner,%20Fritz.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/L%C3%B6w, Wilhelm.html | Löw, Wilhelm | Löw, Wilhelm;Lebensdaten geb. 28. März 1869 Velehrad, gest. um 1950 New York;Beruf Grundbesitzer, Firmengesellschafter;Angehörige;Löw (geb. Bauer), Franziska „Fanny“, geb. 14. Januar 1866, gest. in den vierziger Jahren in London;Adresse Wien XIX., Döblinger Hauptstraße 56 / 7, Angern an der March, NÖ;Firmensitz, -name, -gründung „Spiritusfabrik und Raffinerie Gustav & Wilhelm Löw“, Angern an der March, NÖ;Besitztümer 25-prozentige Beteiligung an der „Spiritusfabrik und Raffinerie Gustav && Wilhelm Löw“;zahlreiche Besitzungen in NÖ, u.a. ein Schloss („Hof Angern“) sowie umfangreicher landwirtschaftlicher Besitz („Schafflerhof“);Schicksal Die Flucht des Ehepaares Löw gelingt nach London.;Sammlung Die Sammlung enthielt u.a. Werke von F.G. Waldmüller.;Enteignung 1941 Beschlagnahmung des eingelagerten Übersiedlungslifts und Veräußerung über die VUGESTA unter der Konsignations-Nr. 3955.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 713 ff. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/L%C3%B6w,%20Wilhelm.html |
http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/L%C3%B6wenstein, Oscar.html | Löwenstein, Oscar | Löwenstein, Oscar;Lebensdaten geb. 10. Mai 1868 in Danzig, gest. 24. Juni 1939 in London;Beruf Herausgeber und Gründer des „Neuen Wiener Journal“;Angehörige;Löwenstein (geb. Samec), Irma, geb. 08. August 1890, gest. 24. April 1976;Adresse Wien III., Landstraßer Haupstraße 88 / 15;Firmensitz, -name, -gründung „Verlag Neues Wiener Journal" (O. Löwenstein & Co.), Wien I., Biberstraße 5;Schicksal Oscar Löwenstein und seiner Frau gelingt die Flucht nach Großbritannien.;Sammlung Er sammelte Gemälde von italienischen Meistern, Waldmüller, Russ, Dürer Stiche sowie Objekte aus dem Kunstgewerbe, überwiegend 19. Jahrhundert.;Enteignung Am 01. Februar 1939 Arisierung des „Neuen Wiener Journal“, 1941 Beschlagnahmung des bei der Spedition Obernhofer übergebenen Übersiedlungslifts und Veräußerung über die VUGESTA.;Quelle Lillie, Sophie, „Was einmal war – Handbuch der enteigneten Kunstsammlungen Wiens“, Wien 2003, S. 729. | http://www.lostart.de/Content/051_ProvenienzRaubkunst/DE/Sammler/L/L%C3%B6wenstein,%20Oscar.html |
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